Buch, Deutsch, Band 4, 262 Seiten, GB, Format (B × H): 169 mm x 241 mm, Gewicht: 637 g
Reihe: Zürcher Schriften zur Erzählforschung und Narratologie
Adaptionen der Erzählung "La Barbe bleüe" um 1940
Buch, Deutsch, Band 4, 262 Seiten, GB, Format (B × H): 169 mm x 241 mm, Gewicht: 637 g
Reihe: Zürcher Schriften zur Erzählforschung und Narratologie
ISBN: 978-3-89445-547-7
Verlag: Jonas Verlag F. Kunst U.
Die Erzählung Blaubart, seit der Veröffentlichung von 1797 als Märchen von Charles Perrault bekannt, gilt als besonders ambivalent, dies auch durch zahlreiche Weiterschreibungen und Neuinszenierungen. Die hier dokumentierte Forschung zur Stoffgeschichte von Blaubart benennt zahlreiche nicht bekannte Adaptionen. Auch wird sichtbar, wie Blaubart, besonders in deutsch- und französischsprachigen Versionen um 1940, unter schwierigen Zeitumständen sich einer tragischen Lesart widersetzt und die Erzählung als Parodie gegen Potentaten benutzt wird.
Wie bei Jacques Offenbach (1866) zeigt Blaubart hier als komische Figur eine Auseinandersetzung mit der extremen Ungerechtigkeit und den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg, besonders des Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt stehen ein Knetfigurenfilm von René Bertrand (1938), ein Roman von Hans Natonek (1938–44 verfasst), eine Radiooper von Jacques Ibert (1943), ein Schauspiel von Bernt von Heiseler (1950) und ein Spielfilm von Christian-Jaque (1951).




