Hitzler Eventisierung

Drei Fallstudien zum marketingstrategischen Massenspaß

E-Book, Deutsch, 112 Seiten, eBook

Reihe: Otto von Freising-Vorlesungen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

ISBN: 978-3-531-92688-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Zu konstatieren ist ein Trend zur Eventisierung des Lebens in der Gegenwartsgesellschaft schlechthin. Der Begriff 'Eventisierung' bezeichnet zum einen die Verspaßung von immer mehr Bereichen unseres sozialen Lebens mit einer bestimmten Art kultureller Erlebnisangebote, zum anderen das Machen konkreter Events - sowohl durch Anreicherung kultureller Traditionsveranstaltungen mit zusätzlichen Verlustierungselementen als auch durch strategische Neuschöpfungen von Unterhaltungsformaten für möglichst viele Menschen. Illustriert wird dieser Befund anhand konkreter Studien zum Weltjugendtag (2005 in Köln), zur Kulturhauptstadt ('Metropole Ruhr' 2010) und zur Loveparade - bis hin zu deren düsterem Ende (Duisburg 2010). Die Zeitdiagnose mündet in die Frage, ob (auch) 'Eventisierung' möglicherweise ein 'Juggernaut' ist.

Univ.-Prof. Dr. Ronald Hitzler ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie an der Technischen Universität Dortmund. Unter dem Rahmenthema 'Modernisierung als Handlungsproblem' arbeitet er vor allem zu methodologisch-methodischen Grundlagenproblemen der interpretativen Sozialforschung, zum kulturellen Leben in der Gegenwartsgesellschaft und zu existenziellen Grenzsituationen.
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1;Vorwort;7
2;Inhalt;9
3;1 Einleitung: Event und Eventisierung;11
3.1;1.1 Phänomenologische und soziologische Aspekte der Spaßkultur;11
3.2;1.2 Die Trajekt-Struktur des Events;15
3.3;1.3 Intensivierung und Extensivierung des Erlebnisangebotes als Dilemma;17
3.4;1.4 Eventisierung der postmodernistischen Existenz;19
4;2 Eventisierung des Glaubens;22
4.1;2.1 Einleitung: Image-Verschiebungen der KatholischenKirche unter Benedikt XVI;22
4.2;2.2 Zum Theorem der Unsichtbarkeit der Religion in der Moderne;24
4.3;2.3 Das Phänomen der „Eventisierung“;26
4.4;2.4 Der Weltjugendtag als kirchliche Innovation;27
4.5;2.5 High-Professional-Event versus Do-it-YourselfGemeindefest;31
4.6;2.6 Marketingkonzept und Inszenierungslogik;33
4.7;2.7 Die Eventisierung des Glaubens als ein Element der Pluralisierung;37
4.8;2.8 Popularisierung religiöser Traditionsformen;41
5;3 Eventisierung des Urbanen;44
5.1;3.1 Eine Vision und ihre alltäglichen Mühen;44
5.2;3.2 Die ‚Logik‘ der Selbstinszenierung;46
5.3;3.3 Die Idee der Kulturhauptstadt;48
5.4;3.4 Das (Um-)Organisationsprinzip;50
5.5;3.5 Strukturprobleme urbaner Eventisierung;54
5.6;3.6 Marketing – Aspekte und Effekte;56
5.7;3.7 Koordinierungsprobleme in komplexen Konstellationen;58
5.8;3.8 Erlebnisstätte Groß-(Stadt-)Raum „Ruhr“;61
6;4 Eventisierung des Juvenilen;67
6.1;4.1 Mentaldisposition „Juvenilität“;67
6.2;4.2 Verrücktes Erleben;70
6.3;4.3 Die Idee der Andersartigkeit;74
6.4;4.4 Der Niedergang des Techno-Spektakels von Berlin;79
6.5;4.5 Der ‚Umzug‘ und das Ende eines Umzugs;82
6.6;4.6 Die Loveparade in der Vision einer „Metropole Ruhr”;87
7;5 Fazit: Zur Verselbstverständlichung der Eventisierung;91
8;Literatur;95
9;Über den Autor;109


Univ.-Prof. Dr. Ronald Hitzler ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie an der Technischen Universität Dortmund. Unter dem Rahmenthema „Modernisierung als Handlungsproblem“ arbeitet er vor allem zu methodologisch-methodischen Grundlagenproblemen der interpretativen Sozialforschung, zum kulturellen Leben in der Gegenwartsgesellschaft und zu existenziellen Grenzsituationen.


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