Buch, Deutsch, Band 47, 310 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Die Zweite Wiener Medizinische Schule und die österreichische Philosophie
Buch, Deutsch, Band 47, 310 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Studien zur österreichischen Philosophie
ISBN: 978-3-8260-7569-8
Verlag: Königshausen & Neumann
Im 19. Jahrhundert emanzipierten sich die Naturwissenschaften von
der Philosophie und entwickelten ihre eigene Rationalität, wobei die
Philosophie seit der Revolution von 1848 endgültig ins Hintertreffen
geriet und die Naturwissenschaften einen Führungsanspruch geltend
machten. Die kritische Haltung gegenüber der Philosophie fand letztlich
ihren Abschluss im Logischen Empirismus. Es ging darum, ein
religiöses oder metaphysisches Weltbild zu überwinden. Einen besonderen
Angriffspunkt stellte die überkommene Annahme eines metaphysischen
Subjektes dar, die in dieser Untersuchung im Mittelpunkt
stehen soll. Sie wird sich auf die österreichische Donaumonarchie
konzentrieren. Wien war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
eine der wichtigsten Metropolen des Positivismus, aber aufgrund der
›Zweiten Wiener Medizinischen Schule‹ auch ein Zentrum der damaligen
antivitalistisch und antiessentialistisch ausgerichteten Medizin.
Diese Untersuchung versucht, den Einfluss der ›Wiener Medizin‹ auf
die Entstehung des für die Donaumonarchie typischen empirisch-positivistischen
Denkens, wie es seinen Abschluss im Wiener Kreis gefunden
hat, insbesondere anhand des Hirnforschers Theodor Meynert
(1833–1892) nachzuzeichnen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Wissenschafts- und Universitätsgeschichte
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