Höll | Prozessuale Handlungsortzurechnung. | Buch | 978-3-428-18378-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 265 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 233 mm, Gewicht: 414 g

Reihe: Abhandlungen zum deutschen und europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht

Höll

Prozessuale Handlungsortzurechnung.

Eine Untersuchung der internationalen Zuständigkeit am Handlungsort gemäß Art. 7 Nr. 2 EuGVVO sowie gemäß § 32 ZPO am Beispiel arbeitsteilig verwirklichter Kapitalanlagedelikte.

Buch, Deutsch, 265 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 233 mm, Gewicht: 414 g

Reihe: Abhandlungen zum deutschen und europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht

ISBN: 978-3-428-18378-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Fragen der internationalen Zuständigkeit haben sich zu einem typischen Streitpunkt kapitalmarktrechtlicher Haftungsprozesse entwickelt. In seiner vielkritisierten Melzer-Entscheidung ist der Europäische Gerichtshof einer wechselseitigen Zurechnung der Tatbeiträge mehrerer Schädiger entgegengetreten und hat entschieden, dass jeder Beteiligte eines arbeitsteilig verwirklichten Delikts gemäß Art. 7 Nr. 2 EuGVVO am Ort seines eigenen Tatbeitrags, nicht aber an den Handlungsorten anderer Deliktsbeteiligter verklagt werden kann. Die Untersuchung stellt diese Rechtsprechung auf den Prüfstand und zeigt Perspektiven für eine spezifisch zuständigkeitsrechtliche Behandlung des Fragenkreises von Täterschaft und Teilnahme. Unter Berücksichtigung kartellrechtlicher Parallelprobleme gelangt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass der Gerichtsstand am Handlungsort einer allgemeingültigen Beteiligungsdogmatik nach materiell-rechtlichem Vorbild nicht zugänglich ist, sondern die eigenständigen Zwecke des internationalen Zuständigkeitsrechts eine nach Deliktstypen differenzierende Lösung erfordern.
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Einleitung
1. Wertungsgrundlagen
Eigenständigkeit des zuständigkeitsrechtlichen Wertungssystems – Binnenmarktbezug des europäischen Zivilprozessrechts – Zu ausgewählten Zuständigkeitsinteressen – Der Grundsatz actor sequitur forum rei
2. Der Gerichtsstand am Handlungsort
Zur Teleologie des Deliktsgerichtsstands – Maßstab der gerichtlichen Zuständigkeitsprüfung – Der prozessuale Handlungsort
3. Gerichtsstandbegründende Zurechnung fremder Deliktshandlungen
Überblick über die deutsche und europäische Rechtsprechung – Handlungsortzurechnung auf Ebene des autonomen deutschen Zuständigkeitsrechts – Entwicklungsperspektiven auf Ebene des Art. 7 Nr. 2 EuGVVO
Thesenartige Zusammenfassung
Literatur- und Sachverzeichnis


Raphael Höll studierte Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Université de Lausanne. Nach Abschluss der Ersten juristischen Prüfung im Jahr 2017 absolvierte er den juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Heidelberg sowie im Jahr 2019 die Zweite juristische Staatsprüfung. Seit Oktober 2020 ist er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei in Stuttgart tätig.

Raphael Höll studied law at the Ruprecht-Karls-University Heidelberg (Germany) and the University of Lausanne (Switzerland). During his studies he focused on private international law. In 2017, he graduated from Heidelberg Law School. Since 2020, he has been working as an associate at a law firm in Stuttgart.


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