Hörster / Köngeter / Müller | Grenzobjekte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 311 Seiten, eBook

Hörster / Köngeter / Müller Grenzobjekte

Soziale Welten und ihre Übergänge
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-531-18953-6
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Soziale Welten und ihre Übergänge

E-Book, Deutsch, 311 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-18953-6
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



'Grenzobjekt' - Boundary Object - ist ein sozialwissenschaftliches Konzept, das intendiert, die Arten von Wissen und Praktiken begrifflich zu fassen, welche unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen miteinander verbinden: oder auch Wissenschaft und andere Soziale Welten zusammenbrignen. Gemeinsam ist der Vielzahl wissenschaftlicher und praktischer Bezüge, die sich als 'Grenzobjekte' lesen lassen, dass sie heterogene und starker Eigenlogik folgende Sinnsysteme mit 'schwachen' Verbindungen untereinander ausstatten, die aber genau dadurch bedingt verlässliche Arbeitsbeziehungen zum beiderseitigen Nutzen ermöglichen.

Dr. Reinhard Hörster ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale).Dr. Stefan Köngeter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim.Dr. Burkhard Müller ist Professor (i.R.) für Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim und Gastprofessor an der International Psychoanalytic University (IpU) in Berlin.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Grenzobjekte und ihre Erfahrbarkeit in sozialen Welten;9
3.1;1. Grenzobjekte bei Star und Griesemer – bedeutsame Gesichtspunkte;11
3.2;2. Themenfelder;16
3.2.1;2.1 Die Erfahrung von Grenzobjekten in epistemologischer Perspektive;17
3.2.2;2.2 Grenzobjekte in der Kasuistik und im professionellen Feld;19
3.2.3;2.3 Grenzobjekte in Kooperation und Übersetzung;23
3.2.4;2.4 Situationen und Identitäten als Grenzobjekte;26
3.3;3. Entwicklungen;28
3.4;4. Literatur;32
4;I. Forschung und Erfahrung;35
4.1;Erfahrung als Ausweg: Wie sich zeigt, was sich zeigt;36
4.1.1;1.;37
4.1.2;2.;39
4.1.3;3.;40
4.1.4;4.;42
4.1.5;5. Literatur;45
4.2;Dialogik. Grenzsysteme in der lappländischen Sozial-psychiatrie und ihre sozialpädagogische Bedeutung;47
4.2.1;1. Innovation und Dialogik in der praxeologischen Empirie der finnischenSozialpsychiatrie;53
4.2.1.1;1.1 Ausgangspunkte;54
4.2.1.2;1.2 Antizipierende Dialoge, ihre experimentelle Entstehung und ihr experimen-teller Charakter;58
4.2.1.3;1.3 Der Antizipierende Dialog als Methode;62
4.2.1.4;1.4 Der Offene Dialog;63
4.2.1.5;1.5 Die Relevanz der experimentell entwickelten Verfahren;65
4.2.2;2. Bachtins allgemeiner Dialogbegriff;67
4.2.3;3. Die Neuerungen von Bachtins Dostoevskij und von Seikkula und Arnkil im Vergleich;70
4.2.4;4. Der sozialpädagogische Gehalt des kollektiven Experimentes;76
4.2.5;5. Literatur;79
4.3;Die trans-sequentielle Analyse – und ihre formativen Objekte;84
4.3.1;1. Einleitung;84
4.3.2;2. Die trans-sequentielle Konstellation in Situationen;87
4.3.3;3. Minimale trans-sequentielle Konstellation;89
4.3.4;4. Formative Objekte im praktischen Zusammenhang;90
4.3.5;5. ETWAS relevant machen – Karrieren und Qualifizierungsstufen;92
4.3.6;6. Die TSA als methodische Schrittfolge;95
4.3.6.1;6.1 Hier/jetzt – Wie weiter damit?;96
4.3.6.2;6.2 Die Verkettung von Situationen;99
4.3.6.3;6.3 Medienanalyse;101
4.3.7;7. Schluss: Wozu TSA?;105
4.3.8;8. Literatur;107
5;II. Professionalität und Kasuistik;110
5.1;Die Fallgeschichte als Grenzobjekt;111
5.1.1;1. Einleitung;111
5.1.2;2. Die Fallchronologie;113
5.1.3;3. Narratives Wissen;117
5.1.3.1;3.1 Eine Struktur gebundener Zeit;118
5.1.3.2;3.2 Probleme;118
5.1.3.3;3.3 Typische Partikularität;119
5.1.3.4;3.4 Begründete Handlungen;120
5.1.3.5;3.5 Ambiguität der Referenz;120
5.1.4;4. Narrative Sinnstiftung, Emotionen und die Bewegungsrichtung lose gekoppelter Handlungen;121
5.1.5;5. Literatur und Einbildungskraft;126
5.1.6;6. Literatur;127
5.2;Supervision ist eine Beobachtung, wie Therapeuten (sich) bei der Arbeit beobachten – oder: Etwas Empi-rie ist manchmal Salz in der Suppe organisierter An-archie;130
5.2.1;1. Ist Supervision Therapie? „Teach or Treat“? Lehren oder Entwickeln? Wertschätzen oder Beurteilen? – Dilemmata der Supervision;131
5.2.2;2. Kritische Ereignisse;133
5.2.3;3. Bewusste Einstellungsunterschiede beim Umgang mit „boundary ob-jects“ beachten;135
5.2.4;4. Welche Lösungen gibt es?;137
5.2.5;5. Gegenübertragung – oder was?;139
5.2.6;6. Die Rolle der Theorie bei dem, was man „daraus macht“;142
5.2.7;7. Therapeuten in der Sitzung berichten aus der Sitzung;143
5.2.8;8. Kognition und Konversation;147
5.2.9;9. Methode und/oder Person;150
5.2.10;10. Literatur;152
5.3;Unterricht auf der Kippe – Über das Ausbalancieren von Aufmerksamkeit und disziplinierter Subjektivität;156
5.3.1;1. Einleitung;156
5.3.2;2. Vorarbeiten;157
5.3.2.1;2.1 Unterricht als interaktive Herstellung von Aufmerksamkeit;157
5.3.2.2;2.2 Raumwirksamkeit;158
5.3.2.3;2.3 Disziplinierte Subjektivität;158
5.3.2.4;2.4 Die Herstellung von Ambivalenz untersuchen;159
5.3.3;3. Analysen: „On doing in between“;161
5.3.3.1;3.1 Distanzierungen von der Unterrichtordnung;162
5.3.3.2;3.2 Hinwendungen zu Gegenständen und zur Lehrperson;168
5.3.4;4. Zusammenfassung;173
5.3.5;5. Literatur;175
5.4;Gefühlte Erkenntnis als Grenzobjekt zwischen „praxissensiblen“ Sozialforschern und praktischen Akteuren;177
5.4.1;1. Grenzobjekte praxissensibler Beratung;180
5.4.2;2. „Philosophie der Gefühle“ und professionelles Handeln.;182
5.4.2.1;2.1 Zur Art der möglichen Rationalität von Emotionen im professionellen Han-deln;183
5.4.2.2;2.2 Handeln nach intuitiv gefühlte ‚Richtigkeit‘ von Emotionen und Handeln nach bestmöglichem Urteil;185
5.4.2.3;2.3 Reason-tracker und reason-responder;188
5.4.2.4;2.4 Zwischenbilanz;190
5.4.3;3. Emotionen als Grenzobjekte für eine produktive Zusammenarbeit von praxissensibler Forschung und professioneller Praxis;191
5.4.4;4. Literatur;194
6;III. Kooperation und Übersetzung;198
6.1;Das Kindeswohl als Grenzobjekt – die wechselhafte Karriere eines unbestimmten Rechtsbegriffs;199
6.1.1;1. Einleitung;199
6.1.2;2. Unbestimmte Rechtsbegriffe als ‚Grenzobjekte‘ im Recht;201
6.1.3;3. Die Karriere des Kindeswohlbegriffs im Familienrecht – multiple Funktionen;204
6.1.3.1;3.1 ‚Verwahrlosung‘ und ‚Kindeswohlgefährdung‘ als Legitimationen staatli-cher Interventionen – von der Zweispurigkeit zur Einspurigkeit;204
6.1.3.2;3.2 Kindeswohlgefährdung gemäß § 1666 BGB von 1900 bis heute;205
6.1.3.3;3.3 Unterhalb der ‚Gefährdungsschwelle‘ – ‚Kindeswohl‘ als Entscheidungskri-terium im Streit um das Kind;208
6.1.3.4;3.4 Kindeswohl und Interessenkonflikte – wie wird das konzipiert?;215
6.1.4;4. An der Grenze – was bleibt vom ‚Kindeswohl‘?;218
6.1.5;5. Literatur;219
6.2;Die Erforschung der Slums – Transnationale Grenz-objekte der Settlement- und Social-Survey-Bewegung;222
6.2.1;1. Transnationalität der Sozialen Arbeit;222
6.2.2;2. Die Entdeckung der Slums der Großstadt;225
6.2.3;3. Social surveys und Settlements;229
6.2.3.1;3.1 Charles Booth und Toynbee Hall;230
6.2.3.2;3.2 Hull House und ihre “Maps and Papers”;232
6.2.3.3;3.3 Die Presbyterianischen Settlements in Kanada;236
6.2.4;4. Gab es eine transnationale boundary infrastructure sozialer Reformbe-wegungen?;240
6.2.5;5. Literatur;242
6.3;Alltägliche Grenzarbeit – Organisationspädagogik im Spiegel einer entgrenzten Sozialpädagogik;246
6.3.1;1. Von der Normalisierung zur Entgrenzung – sozialpädagogische Selbst-betrachtungen und organisationspädagogische Optionen;248
6.3.2;2. Wenn die „weichen“ zu den „harten Stellen“ werden: Organisationspä-dagogik als Organisationserhalt;251
6.3.3;3. Grenzobjekt irritiert Grenzobjekt – Handlungsfähigkeit und Entgren-zung;253
6.3.4;4. Literatur;255
6.4;Sonnenschein als Grenzobjekt;258
6.4.1;1.;258
6.4.2;2.;259
6.4.3;3.;261
6.4.4;4.;266
6.4.5;5.;268
6.4.6;6.;270
6.4.7;7. Bibliographie;271
6.4.8;8. Diskographie;271
7;IV. Situationen und Identitäten;272
7.1;Die Trivialität der Katastrophe – Situationen als Grenzobjekte;273
7.1.1;1. „Störungen“ als soziale Konstruktion;274
7.1.2;2. Störungen als thematische Impulse;276
7.1.3;3. Störungen als konkurrierende Themen;279
7.1.4;4. Die Trivialität der Katastrophe;284
7.1.5;5. Literatur;285
7.2;Und wie wäre es mit einem Grenzenlosigkeitssinn? Identitätspolitik zwischen kosmopolitischer Euphorie und fremdenfeindlicher Ausgrenzung;288
7.2.1;1. Globalisierungserfahrungen: Chancen und Risiken von Grenzüber-schreitungen;291
7.2.2;2. Kosmopolitische Perspektive: Ein Weg mit Hindernissen;294
7.2.2.1;2.1 Die (irrationale) Furcht vor der Freiheit;299
7.2.2.2;2.2 Die (legitime) Sorge um das Eigene;304
7.2.2.3;2.3 Die Chance kosmopolitisch-hybrider Selbstentwürfe;305
7.2.3;3. Literatur;308
8;Verzeichnis der AutorInnen;310

Grenzobjekte und ihre Erfahrbarkeit in sozialen Werken.- Forschung und Erfahrung: Erfahrung als Ausweg.- Die trans-sequentielle Analyse und ihre formativen Objekte.- Professionalität und Kasuistik: Die Fallgeschichte als Grenzobjekt.- Kooperation und Übersetzung: Das Kindeswohl als Grenzobjekt zwischen praxissensiblen Alltagsforschern und praktischen Akteuren.- Situationen und Identitäten: Die Trivialität der Katastrophe.- Identitätspolitik zwischen kosmopolitischer Euphorie und fremdenfeindlicher Ausgrenzung.


Dr. Reinhard Hörster ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale).Dr. Stefan Köngeter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim.Dr. Burkhard Müller ist Professor (i.R.) für Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim und Gastprofessor an der International Psychoanalytic University (IpU) in Berlin.



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