E-Book, Deutsch, Band 0026, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
Hoffmann / Horton / Mckinney Tiffany Exklusiv Band 26
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-5003-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0026, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-5003-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
NOCH EINMAL DIESE LUST ERLEBEN von HORTON, NAOMI
Seit wann ist Andrea so sexy? Bei einem Ausflug in die Berge bemerkt Connor überrascht, wie erotisch seine beste Freundin auf ihn wirkt. Und dass sie sich bei einem Unwetter in eine Hütte samt Kamin und Bett retten, kann nur ein frecher Wink des Schicksals sein ...
MIT DIR ALLEIN ... von MCKINNEY, MEAGAN
Dieser störrische Kerl! City-Girl Jacquelyn verflucht jeden Tag, den sie mit A.J. Clayburn durch die Rockys zu einem Blockhaus wandert. Überzeugt, dass er sie nicht leiden kann, stellt sie ihn erbost zur Rede. Doch er bringt sie sofort zum Schweigen - mit einem Kuss
MEINE NÄCHTE MIT SAM von HOFFMANN, KATE
'Oh, bitte bringen Sie mich zu Sam Morgan!' Sarahs Herz schlägt schneller. Liegt es an der Aussicht, endlich den legendären Einzelgänger, der in der Wildnis lebt, zu interviewen? Oder an ihrem unverschämt attraktiven Begleiter Charlie, der Sam sehr gut zu kennen scheint?
Seit Kate Hoffmann im Jahr 1979 ihre erste historische Romance von Kathleen Woodiwiss las - und zwar in einer langen Nacht von der ersten bis zur letzten Seite - ist sie diesem Genre verfallen. Am nächsten Morgen ging sie zu ihrer Buchhandlung, kaufte ein Dutzend Liebesromane von verschiedenen Autorinnen und schmökerte sie begeistert durch. Zehn Jahre später entschloss sie sich, selbst eine Romance zu schreiben. Kate hatte als Lehrerin, Verkäuferin, Werbekauffrau und in ehrenamtlichen Jobs gearbeitet - aber so richtig glücklich war sie in diesen Jobs nicht. Drei Jahre versuchte sie sich an einem historischen Liebesroman, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie dafür nicht die Richtige sei. In dem folgenden halben Jahr verfasste sie eine zeitgenössische Romance, und das gelang ihr auf Anhieb so gut, dass das Manuskript von dem Verlag Harlequin gekauft wurde. Im Jahr 1993 erfüllte sich dann ihr großer Traum: Sie wurde hauptberuflich Romance-Autorin. Kein Wecker, der sie morgens aus dem Schlaf reißt, keine seriösen Kostüme mehr - stattdessen allerdings lange und harte Stunden am Computer. Zurzeit arbeitet sie an ihrem 25. Liebesroman. Sie schreibt für verschiedene Reihen, ist jedoch dem zeitgenössischen Genre treu geblieben. Kate teilt ihr gemütliches kleines Haus mit ihren beiden Katzen Tansing und Tibriz. Sie leben in einem malerischen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Sie hatte den Anruf erwartet. Trotzdem schreckte sie auf, als das Telefon dann klingelte. Es klang schrill in dem stillen Zimmer mitten in der Nacht. Andie fuhr hoch und fluchte. Ihr Herz klopfte heftig. Es war spät. Er rief immer spät an. Am Tag war er viel zu selbstsicher, als dass Zweifel, Fragen und Schmerz ihm etwas hätten ausmachen können. Nur in der Dunkelheit entkamen die Dämonen und quälten ihn. Und dann rief er sie an. Andie Spencer, die Drachentöterin. Sie lächelte grimmig und sah auf den Wecker. Nicht diesmal, dachte sie. Heute kannst du allein gegen deine Drachen kämpfen. Ich werde nicht kommen. Sie stöhnte. Es war halb fünf! Irgendwie schaffte sie es, nach dem Hörer zu angeln, ohne den Stapel Bücher daneben umzuwerfen. „Connor.“ Den Hörer in der Hand, ließ sie sich wieder aufs Kissen fallen. In der Leitung war es sekundenlang still, dann erklang die vertraute männliche Stimme. „Woher weißt du, dass ich es bin?“ „Wer würde sonst mitten in der Nacht anrufen?“, murmelte sie schläfrig. „Sie ist heute gekommen, oder? Deine Scheidungsurkunde?“ Diesmal folgte eine längere Pause, und sie hörte ihn tief einatmen. „Ja, das stimmt“, antwortete er schließlich ein wenig schuldbewusst. „Und woher weißt du das nun wieder?“ „Ich habe den Umschlag vom Anwalt gesehen, als ich dir heute Morgen die Post auf den Schreibtisch gelegt habe.“ Er lachte leise, aber sie merkte, dass es ihn Anstrengung kostete. Dann seufzte er. Sie konnte sich gut vorstellen, wie er dort saß und mit den Papieren in der Hand in die Dunkelheit starrte. Als er den Umschlag geöffnet hatte, hatte er sicher noch gedacht, es wäre keine große Sache. Er hatte sich eingeredet, es würde ihm nichts ausmachen, dass er ja sowieso schon über Judith hinweg sei. Dass er damit fertig werden würde. Zur Hölle, es war immerhin das zweite Mal und er ein alter Hase und zu abgebrüht, um mehr zu empfinden als Erleichterung, dass es endlich vorbei war. Aber der Schmerz saß zu tief, war zu kompliziert, und es tat eben doch weh. Und dann, viel später, hatte er in seinem leeren großen Haus gesessen, auf das Summen der Klimaanlage und seinen eigenen Herzschlag gelauscht, und die Einsamkeit und die Erinnerungen hatten ihn überwältigt. Da hatte er schließlich zum Telefon gegriffen. Aber sie würde diesmal nicht nachgeben und hinfahren, um seine Hand zu halten und ihm zu sagen, es täte ihr leid, dass es nicht funktioniert hatte, und dass alles schon wieder werden würde. „Wie wäre es, wenn du dich anziehst und herkommst?“, fragte er leise. „Wir trinken auf die alten Zeiten, und du kannst mir helfen, den Rest der Fotos wegzuwerfen.“ „Es ist halb fünf Uhr morgens, Connor.“ Sie biss die Zähne zusammen. Zur Hölle, und sie würde nicht hinfahren. „Du klingst, als hättest du die halbe Nacht getrunken. Schraub die Flasche Bourbon zu, die neben dir steht, wirf das Foto von Judith, das du in der Hand hältst, ins Feuer, und geh ins Bett. Wir reden später im Büro.“ „Verdammt!“ Sein heiseres Lachen hüllte sie ein wie ein Netz aus Seide. „Du machst mir manchmal richtig Angst, Lady. Aber du hast nur halb recht. Es ist zwölf Jahre alter Scotch, kein Bourbon.“ Unwillkürlich lächelte sie. „Nun, ich bin froh, dass du diesmal ein bisschen Klasse beweist, Devlin. Als Liza sich von dir hat scheiden lassen, hast du dich mit billigem Wein betrunken, musstest dich fünf- oder sechsmal übergeben und hattest drei Tage lang einen Kater.“ „Man lernt eben dazu, wenn man Dinge oft genug tut“, meinte er. „Verheiratet zu bleiben, das schaffe ich offenbar nicht, aber den Scheidungsteil beherrsche ich schon ziemlich gut.“ „Oh, Connor …“ Sie kämpfte mit sich. Sie durfte nicht mehr jedes Mal zu ihm eilen, wenn er anrief, sie musste aufhören … „Andie?“, flüsterte er. „Andie, verdammt, ich brauche dich.“ „Ich muss in vier Stunden bei der Arbeit sein …“ Er lachte. „Komm schon, Andie, sei nicht so. Was wird dein Boss schon tun? Dich feuern?“ „Soviel Glück müsste ich mal haben“, erwiderte sie in mörderischem Ton. Wieder lachte er. „Sei ein bisschen locker. Ich gebe dir heute frei.“ „Und wer wird den Bericht fertigmachen, den du für das Treffen mit Desmond Beck brauchst?“ Connor stöhnte. „Sag das Treffen ab. Zur Hölle, ich nehme mir auch frei, und wir unternehmen etwas. Du warst seit über einem Jahr nicht mehr mit mir segeln.“ „Bleib ernst, Devlin. Die Chance, einen Konkurrenten wie Becktron aufzukaufen, bekommt man nur einmal im Leben. Die Firma ist Millionen wert für jemanden, der genügend Verstand und Mut hat, sie vor dem Bankrott zu retten und wieder auf die Beine zu bringen. Lässt nicht schon der Gedanke daran dein Unternehmerherz höher schlagen?“ „Okay, kein freier Tag heute.“ Er seufzte müde. „Also bring dein Zeug mit her, und wir fahren dann zusammen zur Arbeit. Zur Hölle, Andie, du wirst sowieso nicht mehr viel schlafen.“ Sie starrte zur Decke. Nie wieder, hatte sie sich geschworen. Sie war dabei, sich zu ändern. Die neue, verbesserte Andrea Spencer war immun gegen Süßholz raspelnde Männer mit graugrünen Augen und charmantem Lächeln. „Ist dir je in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht nicht allein sein könnte? Dass ich um halb fünf Uhr früh bessere Dinge zu tun haben könnte, als dir zu helfen, auf deine Ex-Frauen zu trinken? Ich bin eine normale, alleinstehende Frau von neunundzwanzig Jahren, Connor. Mein Leben besteht nicht nur aus Devlin Electronics.“ „Wir haben einander versprochen, immer für den anderen dazusein, erinnerst du dich? Du wirst deinen besten Freund und Blutsbruder doch nicht im Stich lassen, wenn er dich braucht.“ Unwillkürlich strich sie über die Narbe an ihrem linken Daumen. Sie war auch nach zwanzig Jahren noch zu spüren. Dann wurde ihr klar, was sie da tat – was er tat –, und sie schlug mit der flachen Hand aufs Bett. „Verdammt, Connor Devlin, das ist nicht fair! Ich war immer da, wenn du mich gebraucht hast. Du musstest bloß anrufen und …“ Erwischt. Er brauchte nichts mehr zu sagen. Und er war auch klug genug, es zu lassen. Sie knirschte innerlich mit den Zähnen. Wem wollte sie überhaupt etwas vormachen? Sie hatte ihm nie widerstehen können. Nicht ein einziges Mal in zweiundzwanzig Jahren. „Eine Stunde“, murmelte sie. „Und schraub die verdammte Scotchflasche zu. Falls du betrunken und rührselig bist, wenn ich komme, dann drehe ich gleich wieder um.“ „Wann hast du mich je rührselig erlebt, Darling?“ „Vor sieben Jahren, als du das zum ersten Mal durchgemacht hast. Und koch Kaffee.“ „Entkoffeinierten?“ „Nein, hochgradig wirksamen.“ Sie setzte sich auf und rieb sich die Augen. „Du schuldest mir was dafür, Devlin.“ „Sag mir, was du willst, und es gehört dir.“ Er lachte. „Ich liebe dich, Lady.“ Das schlimmste war, dass er das in diesem Moment wahrscheinlich sogar so meinte. Andie zog alte Jeans und einen Pullover an, stopfte Make-up und Haarbürste in die Handtasche, nahm etwas Passendes für die Arbeit mit und griff auf dem Weg zur Tür nach ihrer Aktentasche. „Ich muss den Verstand verloren haben“, murmelte sie vor sich hin. Während sie ihren kleinen roten Mercedes aufschloss, gähnte sie und zitterte vor Kälte. Dann stieg sie ein, startete und schüttelte angewidert den Kopf. Eigentlich hätte sie sich inzwischen unter Kontrolle haben müssen. Schließlich war sie kein Kind mehr. Es war eine Sache, sich im Alter von zehn Jahren in den süßen Nachbarsjungen zu verlieben, und ganz eine andere, drei Wochen vor dem dreißigsten Geburtstag immer noch in ihn verliebt zu sein, ohne dass er eine Ahnung davon hatte. Jämmerlich war das. Sie brauchte nur eine halbe Stunde. Um diese Zeit waren der Freeway und die schmalen Straßen, die zu dem großen Haus am Meer führten, leer. Jedes Mal wenn sie diesen Weg fuhr, stieg ein seltsames Gefühl in ihr hoch. Zum ersten Mal war sie vor fast elf Jahren hergekommen, und die Erinnerung machte ihr immer noch zu schaffen. Connor war ein einundzwanzigjähriger Collegestudent gewesen, als sie weggegangen war, brillant, beliebt und voller Träume. Er und sein bester Freund Bill Soames hatten davon geredet, das Studium aufzugeben und ihre eigene Computerfirma zu gründen, und nicht lange, nachdem sie abgereist war, hatten sie es auch getan. Elf Monate später war aus der Zweimannfirma der am schnellsten wachsende Softwarebetrieb an der Westküste geworden. Die beiden jungen Besitzer hatten mehr Erfolg und Geld, als sie es sich je erträumt hatten. Sie lächelte, als sie nun in die Einfahrt einbog. Doch es war kein fröhliches Lächeln. Connor hatte die Beleuchtung am Eingang für sie eingeschaltet. Vor elf Jahren hatte kein Licht sie willkommen geheißen. Es war schon fast Mitternacht gewesen. Sie war von New York nach Seattle zurückgekommen, weil sie es nicht länger ausgehalten hatte wegzubleiben. Endlich hatte sie beschlossen, die Initiative zu ergreifen und dafür zu sorgen, dass Connor sich in sie verliebte. Sie hatte ihre Verführung bis ins Detail geplant. Da sie ihn überraschen wollte, hatte sie weder angerufen noch geschrieben. Sie hatte den Ausdruck in seinem Gesicht sehen wollen, wenn er die Tür öffnete und sie mit der...