Hoffmann | Perry Rhodan 1841: Jagd auf Ychandor | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1841, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Hoffmann Perry Rhodan 1841: Jagd auf Ychandor

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1840-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"

E-Book, Deutsch, Band 1841, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1840-0
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sie wollen einen Chaeroder - Atlan in der Giftgashölle Während Perry Rhodan und Reginald Bull sich in der fremden Galaxis Plantagoo behaupten müssen und Alaska Saedelaere in Tolkandir grauenvolle Erkenntnisse erlangt, geht die unheimliche Invasion in der Menschheitsgalaxis weiter. Im Frühjahr 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung haben sich über 200.000 Raumschiffe der sogenannten Tolkander in der Milchstraße angesammelt. Die Besatzungen dieser Raumschiffe - die Neezer, Gazkar, Alazar und Eloundar - eroberten rund 300 Planeten und riegelten sie von der restlichen Galaxis ab. Die Bewohner dieser Welten - auch Brutplaneten genannt - werden von den Tolkandern als 'Bund' bezeichnet, wurden offenbar für einen geheimnisvollen Zweck benötigt, den bislang noch kein Galaktiker richtig herausfinden konnte. Chaeroder und Physander erschienen als weitere Völker der Tolkander und boten Friedensgespräche an. Im Verlauf dieser Gespräche wurden die galaktischen Delegationen nahezu komplett ermordet. Und dann erfolgt die grauenvolle Todeswelle auf 52 der Brutplaneten: Millionen und Abermillionen Menschen aller galaktischen Völker sowie der Tolkander sterben. Und während die Tolkander sich in den Kugelsternhaufen 47 Tucani am Rand der Galaxis zurückziehen, bläst Atlan zur JAGD AUF YCHANDOR ...

HORST HOFFMANN Der ehemalige PERRY RHODAN-Redakteur wurde 1950 in Bergheim geboren, wo er heute auch lebt. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Studium der Kunstgeschichte, dann der Volkswirtschaft. Das Studium brach er ab, da er Profiautor werden wollte. Seine erste Begegnung mit der SF hatte Horst Hoffmann mit Comics 'Nick der Weltraumfahrer' und im Kino. Er schloß sich SF-interessierten Leuten an, die eine eigene Zeitschrift publizierten. Dort veröffentlichte Hoffmann mehrere Kurzgeschichten, die jedoch im Gegensatz zu seinen Zeichnungen und Grafiken nicht so gut bei den Lesern ankamen. Horst Hoffmann kannte die SF-Serien PERRY RHODAN und ATLAN und kam der Aufforderung des damaligen Redakteurs Willi Voltz nach, Kurzgeschichten für die Leserkontaktseiten einzusenden, die dann auch veröffentlicht wurden. 1974 startete er sein eigenes Fanzine 'Watchtower', ein satirisches Fan-Magazin. Sein richtiger Durchbruch als Schriftsteller erfolgte 1976 mit seiner ersten Romanveröffentlichung in 'Gemini 5' 'Sie kamen von jenseits der Sterne'. Dieser Roman erschien unter dem Pseudonym Neil Kenwood, ebenso zwei weitere Romane, die der Autor über eine Agentur an den Kelter Verlag verkaufte. In diesem Jahr erhielt er die Chance, bei 'Terra Astra' mitzuschreiben. Nachdem Hoffmann sein erstes Manuskript umgeschrieben hatte, erschien der Titel 'Entscheidung auf Hades' innerhalb dieser Reihe. Weitere Romane folgten, dann kam für den SF- und Fantasy-Autor der Einstieg in die Serien ATLAN und 'Orion'. Vier Jahre später schrieb er dann bei der PERRY RHODAN-Serie mit. Nach dem Tod von Willi Voltz übernahm Horst Hoffmann in der Zeit von 1984 bis 1987 die PERRY RHODAN-Redaktion. Nach seinem berühmten Roman 'Die Macht der Elf' (1111) stieg er vorläufig als aktiver Autor aus der Heftserie aus. Horst Hoffmann kehrte aber wieder ins Autorenteam zurück und zählt seit vielen Jahren zu den Stammautoren der PERRY RHODAN-Heftromane.

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2.
Lokvorth 22. April 1289 NGZ   Auf der ehemaligen Botschafterwelt tobten seit Wochen die gefürchteten Unwetter. Jetzt, als Celyas Kommando gelandet war, um sich vom Zustand des Planeten und seiner Bewohner ein Bild zu machen und Hilfe zu leisten, wo man konnte, schien der Wettergott ein Einsehen zu haben und die düsteren Wolkenschleier für einige Stunden zu teilen. Es war, als habe sich ein dunkler Vorhang gehoben, um zu symbolisieren: An dieser Welt ging der Kelch noch einmal vorbei. Hier hatte der Tod keine Chance gehabt. Lokvorth gehörte zu jenen rund 250 von den Tolkandern besetzten Planeten, auf denen es nicht zum Absolutum gekommen war. »Leben möchte ich hier nicht«, sagte Celya Danton, nachdem sie sich von der Polschleuse einer der drei Space-Jets auf den Boden des Raumhafens hatte sinken lassen. »Man gewöhnt sich an alles«, meinte Hank Pestian, ihr ständiger Begleiter seit mehr als fünf Jahren. »Für manche war Lokvorth ein Paradies.« »Das kann ich mir nur schwer vorstellen.« Sie warteten ab, bis ihnen etwa fünfzig Männer und Frauen gefolgt waren, allesamt Angehörige der Liga Freier Terraner, und die Bodengleiter mit allerlei Ausrüstung, hauptsächlich medizinischer Art, ausgeschleust wurden. Danach teilten sich die meisten auf die vier Fahrzeuge auf und beschleunigten in Richtung Zentrum. Celya und Hank blieben mit zehn Spezialisten zurück. Sie brauchten nicht weit zu gehen, um die ersten Lokvorther zu finden. Im Raumhafenbereich war eines der Zentren gewesen, an denen die Menschen und Hangay-Bewohner zusammengetrieben worden waren, um der ausschlüpfenden Brut als »Bund« zu dienen. Jetzt war von Tolkandern weit und breit nichts mehr zu sehen. Es war noch relativ dunkel, der Tag begann nur zögernd. Die gelandeten Space-Jets tauchten das Hafengelände mit ihren Scheinwerfern in gleißendes Licht. Einige der Scheinwerfer erfassten menschliche Gestalten, die ziellos umherliefen, entweder allein oder in Gruppen. »Arme Teufel«, sagte Celya. Ein warmer Wind blies ihr ins Gesicht. Die Luft war mit Feuchtigkeit übersättigt. Wie ein rotes Band stieg jetzt die Sonne Scarfaaru mit ihren ersten Strahlen in die Atmosphäreschleier auf. »Sie haben es überstanden. Aber damit ist für sie noch lange nicht alles vorbei.« »Wir sind hier, um die Nachwirkungen des Tangle-Scans zu erforschen«, erinnerte sie Pestian. Sie sah ihn an und zog den Mund schief. »Ich wäre von alleine nicht draufgekommen.« »Siehste.« Celya stöhnte gekonnt und winkte ab. »Wir gehen zu der Gruppe dort«, sagte sie und zeigte auf eine Ansammlung von mindestens hundert Lokvorthern, die sich am Rand des Hafengeländes gesammelt hatten und keine Anstalten machten, sich aufzulösen. Die Menschen standen in der Nähe eines kleinen Empfangsgebäudes. Celya Danton war 37 Jahre alt, hatte schulterlange schwarze Haare, die ihr in weiten Locken ins Gesicht fielen. Ständig pustete oder wischte sie die Locken fort. Sie war Ärztin in Diensten der LFT und verantwortlich für den terranischen Teil der gemischten kleinen Flotte, die über Lokvorth erschienen war. Er bestand aus zwei 200-Meter-Kreuzern. Je nach Bedarf würden sie landen. Zunächst waren die Beiboote zweckmäßiger. Kartanin aus Hangay sowie Blues hatten ebenfalls Boote gelandet und begaben sich, in Abstimmung mit den Terranern, in die anderen Bereiche der Hauptstadt, die als Zentren für die Vivoc-Brut gedient hatten. Man stand untereinander in Funkkontakt. Sobald eine Gruppe etwas Wichtiges entdeckte, würde sie es die anderen wissen lassen. Für Celya war dieser Aufwand viel zu groß. Ein einziges Schiff hätte genügt, aber jeder wollte jetzt demonstrieren, dass er zur Stelle war, wenn Hilfe angesagt war. Niemand wollte zurückstehen. Und im Grunde, dachte die Terranerin, will keiner hier etwas versäumen. Der Mantel der Nächstenliebe ist ein Deckmantel. Sie war einen Meter siebzig groß und schlank, mit Ausnahme der »richtigen Stellen«. Was sie darüber hinaus von anderen Menschen unterschied, waren ihr Hang zum Sarkasmus und der unbedingte Wille zum Erfolg. Was sie anpackte, wollte sie zu einem Ergebnis führen. Und dies hatte sie für Aufgaben wie diese empfohlen. Ihr Nachname und die damit verbundenen Spötteleien störten sie längst nicht mehr. Sie hatte sich nicht extra umtaufen lassen, nur weil ihre Eltern denselben Namen trugen wie Perry Rhodans Sohn, als er noch den Freifahrerkönig gespielt hatte. Außerdem kannten nur noch wenige Normalterraner diese Zeiten und diese Episode aus den Geschichtslektionen. Es gab heutzutage wahrhaftig Wichtigeres. Celya schritt voran. Hank und die anderen folgten mit leicht wippenden Schritten. Auf Lokvorth herrschte eine Schwerkraft von nur 0,8 Gravos – für viele Besucher nur ein willkommener Ausgleich für die drückende Schwüle. »Sie sind verunsichert«, stellte Pestian fest, noch bevor sie die Lokvorther erreichten. Er war Galaktopsychologe und bildete mit Celya auch beruflich ein Team. Niemand sah ihm seine 78 Jahre an. Sein Gesicht war völlig faltenfrei und dunkelbraun. Das weiße Haar war modisch kurz geschnitten, ein Widerspruch zu dem ausladenden, nach oben gezwirbelten Schnauzbart. Hank war etwas kleiner als Celya und untersetzt. »Wie zu erwarten war. Ein langer Albtraum ist plötzlich zu Ende.« »Sie müssten glücklich darüber sein«, wandte die Medizinerin ein. »Wahrscheinlich sind sie innerlich leer«, meinte Pestian. Sie sagte nichts mehr, denn jetzt hatten die Lokvorther sich zu ihnen umgedreht und kamen ihnen langsam entgegen. Auf halbem Weg trafen sie sich. Die Planetarier bildeten einen Halbkreis um die Raumfahrer. Ein älterer Mann, vielleicht ihr Sprecher, streckte die Hand aus und berührte Celyas Arm, wie um sich davon zu überzeugen, dass sie aus Fleisch und Blut war. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, wie bei den meisten anderen auch. Die Blicke waren flackernd, unruhig. Ein gewisses Leuchten löste sich mit tiefem Schatten ab, als ob ein Licht ein- und ausgeschaltet würde. »Wer seid ihr?«, fragte der Alte. »Hat man euch geschickt, um uns zu helfen? Bringt ihr uns das Fieber zurück?«   *   »Das – das Fieber?«, fragte Celya verständnislos. Unwillkürlich sah sie Hank Pestian an. Dann schlug sie kurz die Augen nieder. »Sag nichts, Hank, ich errate es. Die Einflüsterungen und Verlockungen des Tangle-Scans, oder? Seit die Tolkander das Feld abschalteten und sich zurückzogen, vermissen die Menschen sie.« Hank nickte, ohne den Blick von dem Alten zu nehmen. Die anderen Lokvorther drängten näher heran. Die Terraner mussten sich mit den Ellbogen Raum verschaffen. Noch steckten die Paralysatoren, ihre einzige Bewaffnung, in ihren Halterungen. »Das meinte ich vorhin mit der inneren Leere. Wir werden zwei Probleme haben. Zum ersten sind die Lokvorther durch die lange Einwirkung des Tangle-Scans geistig noch immer verwirrt, der eine mehr, der andere weniger. Und zweitens fühlen sie eine große Enttäuschung darüber, dass sie die Verlockungen des Scans nicht mehr vernehmen – ganz wie du sagtest. In ihnen wurden Erwartungen geweckt, die letztlich unerfüllt blieben. Wir Psychologen und Therapeuten werden viel Mühe haben, um diese Leute wieder ins normale Leben zurückzuführen.« »Gebt uns das Fieber zurück …«, bat der Mann. Es war ein gemurmeltes Flehen. Seine Hände waren verlangend ausgestreckt, so als erwarte er etwas Materielles. Eine Pille, dachte Hank Pestian unwillkürlich. Eine Pille, die die Leere im Kopf wiederauffüllt. Natürlich war das Unsinn, die Geste war unbewusst. »Wir werden sehen, was wir tun können«, sagte Celya, an die Lokvorther gewandt. »Warum geht ihr nicht nach Hause und wartet darauf, dass wir euch wieder zusammenrufen, wenn wir medizinische Unterkünfte für euch errichtet haben? Ihr habt doch ein Zuhause?« »Alles ist tot«, sagte der Mann. »Alles ist leer. Was sollen wir zu Hause? Dort finden wir das Fieber nicht wieder.« »Ja, ja«, reagierte Celya genervt. »Dann sucht es hier, aber lasst uns jetzt gehen. Andere sind vielleicht nicht so stur wie ihr.« »Hör zu«, wandte Hank sich an sie. »Diese Leute sind krank. Sie haben …« »Hank Pestian, ich weiß das. Aber wir helfen ihnen und anderen nicht, indem wir uns ihr Gejammer anhören. Wir dringen zum Diplomatenviertel vor und hören uns an, was die anderen Gruppen herausgefunden haben. Die hier werden uns schon folgen.« »Siehste.« Sie starrte ihn böse an. »Hank, manchmal kannst du verdammt langweilig sein.« Er grinste nur und ging vor. Die Lokvorther gaben den Weg frei. Niemand stellte sich ihnen entgegen, doch als der letzte Raumfahrer sich aus der Traube befreit hatte, erfüllte sich Celyas Prophezeiung. Wie ein Zug von Bettlern folgten die Männer und Frauen den Terranern, bis Celya die Benutzung der Flugaggregate ihrer Kombinationen anordnete. Natürlich taten ihr die Menschen leid, aber ohne Hintergrundwissen konnte sie nichts für sie tun. Sie hoffte, dass sie von den anderen Gruppen bereits erste Informationen bekommen konnte. »Die Tolkander haben anscheinend ganze Arbeit geleistet«, sagte Hank. Sie flogen in wenigen Metern Höhe durch eine Straßenschlucht. Erste Regentropfen fielen. Die Sonne wurde mehr und mehr zu einem blutroten Ball. »Ich meine ihren Aufbruch. Oder seht ihr noch eine Spur von ihnen?« Ihre Begleiter waren angesprochen. Eine junge Frau meinte: »Es sieht aus, als wären nie fremde Okkupanten hier gewesen, abgesehen von den Trümmerstücken, die vom explodierten Humanidrom...



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