Hoffmann | Perry Rhodan 1858: Posbis weinen nicht | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1858, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Hoffmann Perry Rhodan 1858: Posbis weinen nicht

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-1857-8
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Tolkander"

E-Book, Deutsch, Band 1858, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-1857-8
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Das erste Flimmern droht - und Freunde der Menschheit riskieren alles Im Sommer 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung sind wieder einmal Menschen von der Erde an verschiedenen Punkten des Universums in Ereignisse verwickelt, die offenbar in einem engen Zusammenhang stehen - auch wenn kaum jemand bislang diesen Zusammenhang komplett wahrnehmen kann. Perry Rhodan und sein langjähriger Freund Reginald Bull beispielsweise sind in der Galaxis Plantagoo mittlerweile auf die Galornen gestoßen und haben dort feststellen müssen, dass diese im Auftrag unbekannter Mächte an etwas arbeiten, das unmittelbar für die heimatliche Milchstraße bestimmt ist. Weder Rhodan noch Bull wissen allerdings, wie Plantagoo und die Menschheitsgalaxis verbunden sind. Alaska Saedelaere, ebenfalls ein Zellaktivatorträger, weiß ebenso wenig, in welchem Kosmos er nun wirklich gelandet ist. Er kann nur ahnen, dass die 'Mittagswelt' in relativer Erdnähe liegen muss. Von Terra aus haben drei Zellaktivatorträger einen wagemutigen Vorstoß begonnen. Mit Hilfe der Herreach, den Bewohnern des Planeten Trokan, gelang es den Mutantinnen Mila und Nadja Vandemar, ein Tor in die sogenannte Traumblase zu öffnen. Bei diesem Unternehmen fanden die Zwillinge den Tod. Sie konnten das Tor immerhin lange genug offenhalten, um dem Arkoniden Atlan, der Kartanin Dao-Lin-H'ay und dem Terraner Myles Kantor eine Erkundung in der Traumblase zu erlauben. Die drei Aktivatorträger wissen, dass sie nur in diesem Raum den direkten Kampf gegen die Gefahr aufnehmen können, die derzeit die ganze Milchstraße bedroht: Nachdem bereits 52 Planeten komplett entvölkert wurden, ist damit zu rechnen, dass dieses Schicksal auf Zehntausende weiterer Welten zukommt. Bei ihrem Vorstoß erfahren die Unsterblichen ein wenig über den geheimnisvollen Hintermann Goeddas - über Shabazza. Währenddessen versucht Homer G. Adams, offenbar der einzige verbliebene Aktivatorträger, das Geschick in der Milchstraße zu wenden. Es kommt zum Einsatz von Robotern - denn POSBIS WEINEN NICHT ...

HORST HOFFMANN Der ehemalige PERRY RHODAN-Redakteur wurde 1950 in Bergheim geboren, wo er heute auch lebt. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Studium der Kunstgeschichte, dann der Volkswirtschaft. Das Studium brach er ab, da er Profiautor werden wollte. Seine erste Begegnung mit der SF hatte Horst Hoffmann mit Comics 'Nick der Weltraumfahrer' und im Kino. Er schloß sich SF-interessierten Leuten an, die eine eigene Zeitschrift publizierten. Dort veröffentlichte Hoffmann mehrere Kurzgeschichten, die jedoch im Gegensatz zu seinen Zeichnungen und Grafiken nicht so gut bei den Lesern ankamen. Horst Hoffmann kannte die SF-Serien PERRY RHODAN und ATLAN und kam der Aufforderung des damaligen Redakteurs Willi Voltz nach, Kurzgeschichten für die Leserkontaktseiten einzusenden, die dann auch veröffentlicht wurden. 1974 startete er sein eigenes Fanzine 'Watchtower', ein satirisches Fan-Magazin. Sein richtiger Durchbruch als Schriftsteller erfolgte 1976 mit seiner ersten Romanveröffentlichung in 'Gemini 5' 'Sie kamen von jenseits der Sterne'. Dieser Roman erschien unter dem Pseudonym Neil Kenwood, ebenso zwei weitere Romane, die der Autor über eine Agentur an den Kelter Verlag verkaufte. In diesem Jahr erhielt er die Chance, bei 'Terra Astra' mitzuschreiben. Nachdem Hoffmann sein erstes Manuskript umgeschrieben hatte, erschien der Titel 'Entscheidung auf Hades' innerhalb dieser Reihe. Weitere Romane folgten, dann kam für den SF- und Fantasy-Autor der Einstieg in die Serien ATLAN und 'Orion'. Vier Jahre später schrieb er dann bei der PERRY RHODAN-Serie mit. Nach dem Tod von Willi Voltz übernahm Horst Hoffmann in der Zeit von 1984 bis 1987 die PERRY RHODAN-Redaktion. Nach seinem berühmten Roman 'Die Macht der Elf' (1111) stieg er vorläufig als aktiver Autor aus der Heftserie aus. Horst Hoffmann kehrte aber wieder ins Autorenteam zurück und zählt seit vielen Jahren zu den Stammautoren der PERRY RHODAN-Heftromane.

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1.
1. Juli 1289 NGZ 47 Tucani   »Nein, du wirst nicht mitgehen!« »Aber warum denn nicht?« »Ich sage es dir zum letzten Mal, Boober: Du kannst nicht mit uns fliegen, weil dich der Tangle-Scan umbringen würde. Und jetzt Schluss und Aus! Ich will nichts mehr davon hören!« Der Matten-Willy machte sich ganz flach und sah »seinen« Posbi aus einem ganz erbärmlich mitleiderregenden Stielauge an, das sich am Ende eines ringelartig einen Meter nach oben gebogenen, leicht schwankenden Pseudostiels befand. »G… gar nichts, Relebo?«, fragte er leise. »Kein Wort«, kanzelte der Kommandant der BOX-7443 ihn ab. »Wir syntronisch-biologischen Roboter besitzen den neuen Tangle-Schild, ihr Matten-Willys nicht. Er würde euch auch gar nichts nützen, denn bei euch gibt's ja gar nichts zu trennen.« Boober kicherte. Das zum Fladen ausgebreitete Plasmawesen von der Hundertsonnenwelt zuckte amüsiert, während Relebo verzweifelt versuchte, endlich ungestört über den Bordinterkom seine letzten Abfragen und Anweisungen an den Mann, genauer, an seine sechs vorgesehenen Begleiter zu bringen. Die Zeit drängte, der terranische Kampfverband zählte den Countdown zum Angriff synchron mit und verließ sich auf die robotischen Freunde. »Ich möchte wissen, was es da so albern zu lachen gibt, Boober«, regte er sich deshalb auf. »Ich habe …« »Du willst nichts mehr hören, ich weiß«, unterbrach ihn der Matten-Willy. »Aber das klingt immer wieder so lustig.« »Was klingt denn lustig?« Relebo musste sich zur Ruhe zwingen. Manchmal verfluchte er den Tag, an welchem den Posbis durch die Aktivierung »ihres« Chronofossils die Fähigkeit gegeben worden war, Gefühle zu produzieren und auszuleben. »Na, zum Beispiel, wenn du von dir als syntronisch-biologischem Wesen sprichst. Denn dann müsste es ja heißen ›Synbi‹, und nicht ›Posbi‹ – positronisch-biologischer Roboter.« Er gackerte vor Belustigung. »Synbis, wie sich das anhört …« »Matten-Willy klingt besser, oder was?«, fuhr der Kommandant ihn an. Er fuhr seinen Strahler aus und schaltete ihn auf Paralyse. »Boober, ich habe eine wichtige Mission zu erfüllen. Noch ein einziges Wort von dir, und ich lähme dich. Das ist mein Ernst.« »Ist ja schon gut, ist ja schon gut!«, rief das Plasmawesen schnell aus und zog zuerst den Tentakel mit dem Stielauge ein, dann kroch es selbst einige Meter zurück. Vielleicht hatte er es diesmal mit seinen Sticheleien übertrieben. Er wusste ganz genau, wie viel Wert Relebo darauf legte, eben ein syntronisch-biologischer Posbi zu sein. Alle Posbis waren längst entsprechend umgerüstet, aber noch keiner war Boober begegnet, der deswegen so einen Aufstand gemacht hätte. »Tellner, wie weit seid ihr mit dem Beiboot?«, hörte er den Kommandanten fragen. Das Auge kam vorsichtig wieder zum Vorschein, drehte sich auf dem Stiel und betrachtete die Bildschirme, die verschiedene Ausschnitte des Weltraums in die BOX-Hauptzentrale übertrugen. Während Tellners Stimme antwortete, dass die anderen sechs Posbis bereits im Boot seien und nur auf Relebo warteten, sprangen dem Matten-Willy dreidimensional die Formationen der Flotten entgegen, die sich in diesem Raumsektor gesammelt hatten, um die Tolkander zu beobachten und in Schach zu halten. Er sah natürlich immer nur Ausschnitte, denn die zehntausend schwarzen Raumer der Haluter, die sechstausend terranischen Einheiten, die gut zweitausend Schiffe der anderen Milchstraßenvölker und nicht zuletzt die eigenen, ebenfalls rund zweitausend Posbi-Fragmentraumer ließen sich kaum in die Holos pressen. Schon gar nicht die über zweihunderttausend Igelschiffe der Tolkander, die über 47 Tucani verteilt waren, hauptsächlich aber die 26 Planeten abriegelten, auf denen die fremden Invasoren ihre Basen errichtet hatten. Dort bauten sie in großem Maße Rohstoffe ab und stellten daraus in riesigen Fabrikationsanlagen unbekannte Materialien her. Die gigantischen Gliederschiffe der Fremden rechnete Boober schon gar nicht mit. Gerade waren neunzehn weitere eingetroffen. Damit betrug die momentane Anzahl dieser 23 Kilometer langen Brocken fast genau einhundert Stück. Gegen diese Übermacht konnten die Galaktiker doch gar keine Chance haben! Ganz zu schweigen von Relebo, der verrückt geworden sein musste! Oder größenwahnsinnig oder lebensmüde – oder alles auf einmal! »Ich bin fertig«, verkündete der Kommandant gerade, nach einem letzten kurzen Hyperfunkkontakt mit der terranischen Flottenkommandantin Flame Gorbend. Die Frau war in einem kreisrunden Ausschnitt eines großen 3-D-Schirms zu sehen gewesen, der ansonsten einen ihrer beiden, aus insgesamt tausend Einheiten bestehenden, keilförmig angeordneten Angriffspulks zeigte. »Kaapoll ist während meiner Abwesenheit mein Stellvertreter. Sollten wir nicht zurückkehren, wird er mein Nachfolger, und seine Befehle gelten wie meine.« »Nein!«, rief da Boober. Er sah, wie sich Relebo zum Schacht hin in Bewegung setzen wollte. Der Kommandant besaß einen wie poliert glänzenden, etwa einen Meter hohen, elliptischen Kunststoffkörper mit einem Kugelkopf darauf und zwei metallisch schimmernden Tentakelarmpaaren, die aus Öffnungen in der Mitte des Ellipsoids ausgefahren und bis zu fünf Meter verlängert werden konnten. Normalerweise waren sie nicht länger als ein Meter. Dazu gab es eine weitere Öffnung für den schweren Kombistrahler, der in ausgefahrenem Zustand über ein Gelenk in alle Richtungen schwenkbar war. Unter dem »Ei«, wie ein Terraner es einmal genannt hatte, gab es keine Gliedmaßen. Relebo schwebte auf einem Antigravpolster, und auf diesem Feld war er jetzt im Begriff, die Zentrale und seine mobilen oder an Kontrollpulte angeschlossenen, mit dem Schiff vernetzten Untergebenen zu verlassen. Boober floss ihm mit unglaublicher Geschwindigkeit in den Weg, und ebenso schnell baute er aus seiner amorphen Körpermasse eine drei Meter breite, allerdings mangels jener Masse nicht gerade sehr dicke Sperrmauer auf, aus der ein neuer Tentakel mit einem fast menschlich zu nennenden Schrumpfkopf wuchs. »Du wirst nicht gehen«, verlangte der Matten-Willy von seinem Herrn und – seiner fürsorglichen Ansicht nach – Schutzbefohlenen. »Euer Tangle-Schild wird nicht funktionieren, die Tolkander werden euch töten und umbringen, niederbrennen und eure Speicher löschen, vergewaltigen und schänden!« Er sah, wie der Strahler wieder erschien, und rief noch schriller: »Ich muss dich beschützen! Welchen Sinn hätte mein Leben noch, kämst du durch meine Schuld auf Tolk-17 um! Relebo – nein, bitte nicht auf mich zielen! Du brauchst mich doch! Ohne meinen Schutz und meinen Rat …« »… geht es mir besser«, sagte der Kommandant der BOX-7443, nachdem er den Matten-Willy paralysiert und den Strahler in den Ovalkörper eingezogen hatte. Er lachte trocken, als er auf dem Weg zum Beiboot war, aber immerhin lachte er. Er ahnte da bereits, dass es vorerst das letzte Mal war. Denn einmal den Tangle-Scan aktiviert, würde er ein anderes Wesen sein. Doch diese Erfahrung musste er machen. Viel konnte davon abhängen. Vielleicht die Zukunft seines Volkes. Vielleicht die Zukunft der ganzen Galaxis.   *   Tolk-17 war die Bezeichnung für eine der 26 Basiswelten und Produktionsstätten der Tolkander in 47 Tucani, dem 15.000 Lichtjahre von Sol entfernten Kugelsternhaufen in der galaktischen Peripherie, in dem vorwiegend alte Sterne der Population II und Rote Riesen anzutreffen waren – ein Grund dafür, dass 47 Tucani von terranischen Explorern und Kolonistenschiffen so gut wie nie angeflogen worden war. Die Planeten waren ebenfalls alt und in aller Regel lebensfeindlich. Tolk-17 war der dritte von insgesamt sechs Planeten eines solchen Roten Riesen, der von einem der wenigen nach 47 Tucani entsandten Explorer schon vor Jahrhunderten als EX-2778 katalogisiert worden war; ein graubrauner Himmelskörper von knapp 19.000 Kilometer Durchmesser und mit einer nur noch spärlich vorhandenen, einstmals dichten Atmosphäre, die immerhin die Durchschnittstemperaturen noch knapp über dem Gefrierpunkt hielt. Die Oberflächengravitation betrug nur 1,2 Gravos, was auf eine ziemlich geringe Dichte und Masse schließen lassen musste. Es bedeutete, dass der Planet nach aller Wahrscheinlichkeit kaum schwergewichtige Rohstoffvorkommen – wie etwa Metalle – aufzuweisen hatte. Warum also, so stellten sich die vor Ort beobachtenden galaktischen Streitkräfte die Frage, hatten sich die Tolkander dann trotzdem auf ihm breitgemacht und riegelten ihn durch ihre Schiffe ab? Was gab es für sie dort zu holen, wenn sie doch in erster Linie Erze förderten und verarbeiteten? Es gab drei solcher Planeten, doch aufgrund verschiedener Aspekte hatten die Posbis sich dazu entschlossen, eine unbemerkte Landung auf Tolk-17 zu versuchen. Diese Aktion ging auf ihre Initiative zurück. Niemand hatte sie dazu gedrängt. Jeder der versammelten Galaktiker hatte seine Vor- und Nachteile in der Auseinandersetzung mit den Fremden. Die Stärke der Posbis war, dass sie auf von Tolkandern besetzten und in das Tangle-Feld gehüllten Welten landen und frei agieren konnten. Was den Halutern nur begrenzt möglich war und darüber hinaus schlimme Folgeschäden nach sich ziehen konnte, das sollte den Robotern nun ein winziger Chip erlauben, nicht größer als das Facettenauge einer terranischen Fliege, der ihnen in die Kontaktstelle zwischen Syntron und Bioplasma eingepflanzt worden war. Die Koppelung der Syntronik an die...



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