Hoffmann | Perry Rhodan 2025: Heiße Fracht für Arkon | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2025, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Hoffmann Perry Rhodan 2025: Heiße Fracht für Arkon

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8453-2024-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Solare Residenz"

E-Book, Deutsch, Band 2025, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-2024-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Es ist nicht leicht, ein Swoon zu sein - zwei USO-Spezialisten im Einsatz Die Milchstraße des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit - scheint am Vorabend eines großen galaktischen Krieges zu stehen. Zwei ehemals verbündete Mächte belauern sich, und es ist offenbar nur eine Frage der Zeit, bis das Kristallimperium der Arkoniden zum Großangriff auf die Liga Freier Terraner ansetzt. In den letzten Monaten besetzten die Arkoniden den Hayok-Sternenarchipel und das kleine Imperium der Topsider in direkter Nähe Terras, es kam zu einem gescheiterten Angriff auf Olymp und zu kleinen Attacken arkonidischer Agenten. Sogar Reginald Bull, der Residenz-Minister für Verteidigung, wurde von den Arkoniden entführt. Zuletzt jedoch konnte vor allem die Neue USO dem Kristallimperium einige Nadelstiche versetzen und unter anderem Reginald Bull befreien. Das allerdings sind nicht alle Probleme, denen sich Perry Rhodans Menschheit stellen muß. Irgendwo in der Milchstraße treibt die mysteriöse Macht Morkhero Seelenquell ihr Unwesen, und auf der Erde selbst entwickelt sich in Para-City, der Stadt der 35.000 Monochrom-Mutanten, auch nicht alles so, wie es sich Rhodan vorgestellt hat. Derzeit jedoch richtet sich alle Aufmerksamkeit auf das Zentrum des Kristallimperiums. Auf Arkon selbst arbeiten die Arkoniden an geheimnisvollen Projekten. Zwei Swoons werden Zeuge. Sie gehen auf die Reise - als HEISSE FRACHT FÜR ARKON...

HORST HOFFMANN Der ehemalige PERRY RHODAN-Redakteur wurde 1950 in Bergheim geboren, wo er heute auch lebt. Nach dem Abitur begann er zunächst ein Studium der Kunstgeschichte, dann der Volkswirtschaft. Das Studium brach er ab, da er Profiautor werden wollte. Seine erste Begegnung mit der SF hatte Horst Hoffmann mit Comics 'Nick der Weltraumfahrer' und im Kino. Er schloß sich SF-interessierten Leuten an, die eine eigene Zeitschrift publizierten. Dort veröffentlichte Hoffmann mehrere Kurzgeschichten, die jedoch im Gegensatz zu seinen Zeichnungen und Grafiken nicht so gut bei den Lesern ankamen. Horst Hoffmann kannte die SF-Serien PERRY RHODAN und ATLAN und kam der Aufforderung des damaligen Redakteurs Willi Voltz nach, Kurzgeschichten für die Leserkontaktseiten einzusenden, die dann auch veröffentlicht wurden. 1974 startete er sein eigenes Fanzine 'Watchtower', ein satirisches Fan-Magazin. Sein richtiger Durchbruch als Schriftsteller erfolgte 1976 mit seiner ersten Romanveröffentlichung in 'Gemini 5' 'Sie kamen von jenseits der Sterne'. Dieser Roman erschien unter dem Pseudonym Neil Kenwood, ebenso zwei weitere Romane, die der Autor über eine Agentur an den Kelter Verlag verkaufte. In diesem Jahr erhielt er die Chance, bei 'Terra Astra' mitzuschreiben. Nachdem Hoffmann sein erstes Manuskript umgeschrieben hatte, erschien der Titel 'Entscheidung auf Hades' innerhalb dieser Reihe. Weitere Romane folgten, dann kam für den SF- und Fantasy-Autor der Einstieg in die Serien ATLAN und 'Orion'. Vier Jahre später schrieb er dann bei der PERRY RHODAN-Serie mit. Nach dem Tod von Willi Voltz übernahm Horst Hoffmann in der Zeit von 1984 bis 1987 die PERRY RHODAN-Redaktion. Nach seinem berühmten Roman 'Die Macht der Elf' (1111) stieg er vorläufig als aktiver Autor aus der Heftserie aus. Horst Hoffmann kehrte aber wieder ins Autorenteam zurück und zählt seit vielen Jahren zu den Stammautoren der PERRY RHODAN-Heftromane.
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1.


Arkon, 17. Juni 1303 NGZ

»Und du gibst mir die Garantie, dass es sich bei dem Zeug um echten terranischen Vurguzz handelt?«, fragte das humanoide, klobig gebaute Geschöpf mit dem Rüssel noch einmal. Es sprach zu einem Wesen, das vor ihm auf der Tischplatte stand und einer Salatgurke ähnelte, allerdings mit zwei Beinen und vier Ärmchen.

Der Swoon stieß sich alle vier Hände in die Seiten und warf sich in die Brust. Dabei verlor er fast das Gleichgewicht. Automatisch korrigierte sein umgeschnalltes Antigravaggregat vom Typ AGX-4-35-light diesen Haltungsfehler.

»Du hast jede Garantie des Universums, Großer«, zirpte das helle, zwitschernde Stimmchen des exakt 29,94 Zentimeter großen Händlers. »Meine Geschäftspartner haben sich noch nie zu beklagen gehabt. Ziehe ruhig Erkundigungen über mich ein! Du wirst sehen, es war ein Glück, dass du an Micro Trivielle geraten bist.«

Der Swoon neigte den Kopf und fügte langsam hinzu: »Es sei denn, du bevorzugst, dir den Vurguzz bei den Terranern selbst zu beschaffen. Dann bezahlst du aber mindestens das Dreifache.«

Erschrocken streckte ihm der Unither beide Hände entgegen – eine Geste, die Micro fast umgeworfen hätte. Er sah die Pranken vor sich und nichts anderes mehr. Sie füllten sein gesamtes Gesichtsfeld aus.

»Du verstehst mich ganz falsch, Gürkchen«, sagte der Botschafter des aus 120 Sonnensystemen bestehenden unithischen Sternenreiches.

Das Dröhnen seiner Stimme wurde durch Filter vom neuen Typ HNO-F-28-s abgemildert, die Micro in seinen Ohren trug. Aber die Puste des »Riesen« riss ihn fast von den Beinen.

»Ich bin bereit, dir alle hundert Liter abzunehmen«, versicherte das Rüsselwesen. »Dein Preis erscheint mir fair, und auf dem großen Empfang hier in unserer Botschaft wird viel getrunken werden. Mein Volk hat eine Vorliebe für echten Vurguzz entwickelt.«

»Na also«, zirpte Micro. »Wo liegt dann noch das Problem? Du sagst selbst, meine Preise sind nicht zu unterbieten. Und …«

»So habe ich das nicht gesagt. Aber gut: Deine Preise sind das Problem. Ich muss mich ganz einfach fragen – verzeih mir bitte –, ob der Vurguzz wirklich von Terra stammt. Gürkchen … Gürkchen, was hast du?«

Micro Trivielle stöhnte laut auf und taumelte einige Schritte rückwärts. Sein Antigravkissen fing ihn auf, bevor er fallen konnte. Ein zweiter Swoon, der bisher schweigend den Verhandlungen beigewohnt hatte, eilte herbei und stützte ihn zusätzlich, bis Micro ihn von sich stieß und mit halb gesenktem Oberleib wie ein wütender Stier zurücktänzelte, auf den offenbar ehrlich besorgten Unither zu.

»Du Grobian hast mich verletzt!«, zirpte er. »Ich hätte fast eine Herzattacke erlitten. Du unterstellst mir, dass ich dir gepanschtes Zeug liefere. Bitte, dann ist unser Gespräch hiermit beendet.«

»Aber Gürkchen …«

»Und nenne mich nicht immer Gürkchen!«, kreischte der Swoon ihn an. »Ich bin zwar in erster Linie Händler, ein hochrangiger Vertreter der Wirtschaft meiner Heimatwelt, aber ebenso genieße ich hier auf Mirkandol diplomatischen Status, als Angehöriger der Botschaft von Swoofon!«

»In Ordnung, Gürk… ich meine, Micro Trivielle«, beeilte sich der Unither zu versichern. »Wir machen ja das Geschäft. Was ich eben nur möchte, ist ein Beweis dafür, dass der von dir angebotene Vurguzz gut ist.«

»Ach, du meinst, eine Probe«, sagte Micro. »Warum sagst du das nicht gleich? Natürlich haben wir dir einen Probierschluck mitgebracht.« Er drehte sich zu dem zweiten Swoon um und winkte diesen herbei. »Mein junger Assistent, Lokmar Lokink, hat etwas von diesem köstlichen Getränk für dich abgefüllt. – Lokmar?«

»Ich habe es gleich, Chef«, zirpte der zweite Swoon, der etwa zwei Zentimeter größer war als sein Meister.

Dann holte er per Funksteuerung eine etwa zehn Zentimeter durchmessende Antigravscheibe herbei, auf der etwas lag, das noch unter einem Tuch verborgen war. Er ließ die Scheibe auf der Tischplatte landen und zog das Tuch mit einiger Kraftanstrengung davon herunter.

Auf der Scheibe lag eine flache, etwa acht Zentimeter lange Flasche mit einer grünen Flüssigkeit darin.

»Bitte schön«, zirpte Micro und grinste der großen Unither einladend an. »Nimm sie und koste!«

Der Unither winkte ab. »Das soll euer Probierschluck sein?«, fragte er entgeistert. »Die drei Tropfen schütte ich in meinen hohlen Zahn.«

»Sie reichen, um dich den edlen Geschmack und das unvergleichliche Aroma echten terranischen Vurguzz' erleben zu lassen. Probiere! Es kostet dich nichts.«

Wieder streckte der Unither die Hände aus, diesmal abwehrend. »Nein, nein. Ich muss auch die Wirkung kennenlernen, verstehst du, Gürkchen?«

»Du sollst mich nicht Gürkchen nennen!«, schrie der swoonsche Händler. »Aber ich verstehe. Du willst sehen, wie der Vurguzz auf die Sinne wirkt. Wie er berauscht. Pfui, Kathor, das hätte ich nicht von dir gedacht. Gesittete Leute trinken Vurguzz und andere Alkoholika des Geschmackserlebnisses wegen, wie sehr guten Wein. Dir aber scheint es in erster Linie auf die berauschende Wirkung anzukommen.«

»Na ja«, gab der Unither zu. »In gewissem Umfang, ja. Ich meine, auf dem Empfang soll ja eine gewisse Stimmung aufkommen, und …«

»Hör mir zu, Großer!«, sagte Micro. »Wenn die Probe für dich zuwenig ist, schlage ich vor, dass mein Assistent sie an deiner Stelle vornimmt. An seinen Reaktionen kannst du genau sehen, wie der Vurguzz wirkt.«

Der Unither nickte Zustimmung, offenbar sah er sich aus einer Zwickmühle entkommen. Er wischte sich Schweiß aus dem Gesicht. Er konnte aber nicht verhindern, dass sich sein Rüssel auf die Tischplatte legte, vor der er saß, und wie ein eigenständiges Wesen auf die grüne Flasche zukroch.

Seine Augen bekamen einen verräterischen Glanz. Kathor, der Botschafter, schien so neugierig darauf zu sein, wie das Getränk wirkte, dass er gar nicht daran dachte, dass der Metabolismus von Unithern und Swoons vollkommen anders beschaffen war – von Faktoren wie Größe, Gewicht und anderem einmal ganz abgesehen.

»Also, Lokmar«, zirpte Micro. »Beginne mit der Probe! Aber sei vorsichtig dabei.«

»Ich gehorche, Chef«, sagte der andere Swoon. »O'Hel'Teggel wird mir dabei helfen.«

Micro verdrehte die Augen und stöhnte gequält, während Lokmar die Flasche per Antigravprojektoren halb aufrichtete und ihren Verschluss von einem kleinen Roboter öffnen ließ. Vor sich sah der Händler das überdimensional große, gierige Gesicht des Unithers.

Lokmar Lokink nahm unterdessen von der Antigravscheibe einen für seine Verhältnisse riesigen Strohhalm und zielte mit seinem Ende mit der gleichen Konzentration auf den Flaschenmund, wie ein Stabhochspringer sein Sportgerät im Anlauf hält. Nach drei Fehlversuchen traf er die Öffnung und führte den Halm ein.

Er machte seinem Meister gegenüber eine Geste des Triumphs. Dann begann er zu trinken.

Gierig sah der Unither zu. Micro Trivielle hatte gemischte Gefühle. Er hatte keine guten Ahnungen. Zu oft schon hatte Lokmar ihm in letzter Minute durch seine Tollpatschigkeit ein gutes Geschäft vermasselt.

Dieser junge Swoon war eine Heimsuchung, und nie würde der Händler sich den Tag verzeihen, an dem er ihn als Auszubildenden eingestellt hatte. Aber vielleicht geschah ja jetzt das Wunder, und Lokmar machte einmal alles richtig.

Lokmar trank schon viel zu lange. Seine grüngelbe, von grünblauen Streifen durchzogene Haut verfärbte sich bereits dunkel, und Micro wurde von den schlimmsten Ahnungen befallen. Er schielte zu dem Unither hinüber, der mittlerweile seinen ganzen Rüssel auf die Tischplatte gelegt hatte und sich die Lippen leckte. Der Riese schluckte.

»Es ist gut, Lokmar«, sagte der Händler. »Niemand hat von dir verlangt, dass du die ganze Flasche aussäufst!«

Lokmar Lokink nahm den vierzig Zentimeter langen Strohhalm aus dem Mund und drehte den Kopf. Er rülpste.

»Es ist genug«, wiederholte Micro. »Ich sehe es dir an, du hast schon viel zuviel von dem Vurguzz getrunken. Du kannst ja nicht mehr geradestehen!«

»Das ist die Wirkung?«, fragte der Unither gierig.

»Ich … schwebe …«, kam es von Lokmar. Er hatte den Strohhalm ganz losgelassen und kam auf Micro zugetorkelt.

»Lokmar Lokink!«, zirpte dieser aufgeregt. »Sofort wirst du wieder nüchtern!« Er wandte sich entschuldigend an den Unither. Schweiß brach ihm aus. Er sah die Katastrophe kommen. »Mein Assistent hat nur zwei Schlucke zuviel genommen. Er wird …«

In diesem Moment begann Lokink, sich um die eigene Achse zu drehen, immer schneller werdend, wie eine Bohrspitze. Dann übergab er sich auf der Tischplatte, machte noch drei Schritte und fiel der Länge nach hin. Seine Gliedmaßen zuckten noch einige Male, dann rührten auch sie sich nicht mehr.

»Nein!«, brach es aus dem Unither hervor. Er stand auf und überragte Micro um die halbe Körperlänge. Sein Kopf schien mit dem »Himmel«, der weißen Decke des Raumes, zu verwachsen. »Dieser angebliche Vurguzz ist mir viel zu gefährlich, um ihn auf unserem Empfang zu reichen. Geht mit ihm hin, wohin ihr wollt, aber lasst mich damit zufrieden! Es tut mir leid, Micro Trivielle, es hätte ein so gutes Geschäft werden können.«

Micro rang nach Luft, und als er sie gefunden hatte, war es bereits zu spät. Bevor er dem Botschafter etwas hinterherrufen konnte, war dieser wutentbrannt aus dem Empfangsraum der Botschaft verschwunden.

»Lokmar Lokink!«, kreischte der Swoon und lief zu seinem Artgenossen, der ganz offensichtlich...



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