Hofmaier | ίνησις als physiologisches Prinzip bei Aristoteles | Buch | 978-3-339-14382-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 19, 316 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 391 g

Reihe: Schriftenreihe altsprachliche Forschungsergebnisse

Hofmaier

ίνησις als physiologisches Prinzip bei Aristoteles


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-339-14382-2
Verlag: Verlag Dr. Kovac

Buch, Deutsch, Band 19, 316 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 391 g

Reihe: Schriftenreihe altsprachliche Forschungsergebnisse

ISBN: 978-3-339-14382-2
Verlag: Verlag Dr. Kovac


Inwiefern kann ????s?? (kinêsis, „Bewegung“ oder „Veränderung“) in dem Sinne, wie Aristoteles sie versteht, mit der heutigen naturwissenschaftlichen Disziplin der Physiologie in Verbindung gebracht werden?

Diese Disziplin bedient sich der Gesetzmäßigkeiten aus Physik und Chemie, um Prozesse in und an Lebewesen zu erklären. Sie baut also auf den denkerischen und methodischen Fundamenten der modernen Naturwissenschaft auf, um zumeist proximate, das heißt kausale, Erklärungen zu finden. Wenn hingegen Aristoteles Abläufe in und an Lebewesen beschreibt und erklärt, so tut er das mit seinem naturphilosophischen Instrumentarium, das er großenteils in seiner acht Bücher umfassenden Physik darlegt.

Es zeigt sich dabei das Konzept der Bewegung und Veränderung als zentral für sein Verständnis der Vorgänge in der wahrnehmbaren Welt. Dieses Konzept übt eine vermittelnde Funktion zwischen den generellen Grundkonzepten seiner Philosophie aus und ist daher mit diesen eng verknüpft. Es lässt sich zeigen, dass Aristoteles für Erklärungen von Vorgängen bei der Verdauung, von Funktionen des Blutes oder der Entstehung von Lebewesen auf seine generellen naturwissenschaftlichen Konzepte zurückgreift. Obwohl das naturphilosophische Denken des Aristoteles von einer teleologischen Grundstruktur getragen wird, nutzt er bei der Erklärung von Organfunktionen proximat zu nennende Wege.

Dabei wendet er implizit und explizit auch sein ????s??-Konzept an, das somit klar als physiologisches Prinzip in der aristotelischen Biologie erkennbar ist. Da aber im Unterschied zur heutigen Naturwissenschaft in derjenigen des Aristoteles die Seelenlehre ein integraler Bestandteil ist, muss sie bei jedweder Betrachtung physiologischer Erklärungen von Aristoteles miteinbezogen werden.

Unter dieser Voraussetzung zeigt sich klar, dass Aristoteles innerhalb seiner Naturwissenschaft tatsächlich physiologisch zu nennende Vorgehensweisen zeigt.

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