E-Book, Deutsch, Band 73, 202 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Theater
Hofmann Theaterpädagogisches Schauspieltraining
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-3009-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Versuch
E-Book, Deutsch, Band 73, 202 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm
Reihe: Theater
ISBN: 978-3-8394-3009-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
. mit Fu Li Hofmann
1. 'Bücher, die die Welt nicht braucht.' Warum trifft das auf Ihr Buch nicht zu?
Es leistet einen Drahtseilakt, indem es einerseits theoretische Einsichten ermöglicht, andererseits aber in einem sehr anschaulichen Stil daherkommt. In geraden Linien wird entfaltet, mit welchen Zielsetzungen, mit welchen methodischen Grundhaltungen man arbeiten kann, wenn man ein Schauspieltraining leitet. Das Ideal ist die persönliche wie künstlerische Entfaltung der Spielerinnen und Spieler. Und darum ist das Buch nicht nur für alle Theaterkünste anregend, sondern auch für die Pädagogik.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Im Grunde genommen sind es drei: Zunächst bietet 'Theaterpädagogisches Schauspieltraining' denen, die mit Schauspielerinnen und Schauspielern arbeiten, Chancen zur Positionsbestimmung. Außerdem lassen sich damit Grenzen ziehen zu anderen (oft vorherrschenden) Auffassungen. Und zuletzt bekommt man durch die konsequente Orientierung an Kreativität, Spiel und Improvisation eine größere Klarheit im Training – vermutlich auch dann, wenn man beim Lesen gelegentlich den Kopf schüttelt und Einwände erhebt.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Meiner Ansicht nach eine zu geringe. Theaterpädagogik wird von benachbarten Fachdisziplinen oft allenfalls verzerrt wahrgenommen. Man begrenzt sie allzu schnell auf Theaterspielchen mit Amateuren. Oder man missversteht sie als verlängerten Arm der Theaterkasse, als getarnte PR-Agentur. Aber so kommt man natürlich kaum ins Gespräch. Wobei auch die fachinterne Debatte nicht wirklich rund läuft, weil die Macher im Proberaum meistens nicht dieselbe Sprache sprechen wie die Denker an der Universität.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit all denen, die die künstlerische Kreativität von Schauspiel-Ensembles (gewollt oder ungewollt) in Texten und Regieanweisungen erdrücken. Mit denen, die ein langfristig orientiertes Schauspieltraining für überflüssig halten und stattdessen auf schnelle Publikumserfolge abzielen. Und mit Peter Brook natürlich.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Schauspieltraining wird so konkret, dass man zum Lesen nicht mehr braucht als eine Nacht und am nächsten Tag inspiriert in den Proberaum gehen kann.