Hunting | Game Changer - Die Nacht unseres Lebens | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 400 Seiten

Reihe: Game Changer

Hunting Game Changer - Die Nacht unseres Lebens


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7363-1743-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 3, 400 Seiten

Reihe: Game Changer

ISBN: 978-3-7363-1743-7
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ihr gemeinsames Geheimnis wird sie für immer verbinden! Ryan Kingston ist eigentlich ein sehr disziplinierter Profi-Sportler, der seinen Verstand benutzt und seine Emotionen unter Kontrolle hat. Bis zu der Nacht, als er erfährt, dass seine ganze Existenz eine Lüge ist. In dieser Nacht wirf er die Vernunft über Bord und lässt sich von seinen Gefühlen leiten - und diese führen ihn direkt zu Queenie. Zunächst ist sie nur eine lebenslustige Fremde in einer Bar, dann der heißeste One-Night-Stand aller Zeiten - und schließlich die Frau, die ständig seine Gedanken beherrscht. Was Ryan nie hätte kommen sehen, ist, dass Queenie auch die Tochter seines NHL-Team-Managers ist ... 'Diese Geschichte hat mein Herz gestohlen und es nicht wieder hergegeben!' CHRISTIINA READS Dritter Band der GAME-CHANGER-Reihe

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Prolog
Mama-Probleme Kingston Ich habe sechs verschiedene Drinks vor mir stehen, angefangen von sehr teurem Scotch bis hin zu irgendeinem fruchtig prickelnden Cocktail, der so süß ist, dass ich schon jetzt spüre, wie meine Zähne Löcher kriegen. Aber trotz dieser Auswahl fällt es mir schwer, betrunken zu werden. Hauptsächlich, weil mir Alkohol nicht wirklich schmeckt und ich deshalb bisher an jedem Glas nur ein wenig genippt habe. »Entschuldigung, ist dieser Platz besetzt?« Eine leise, leicht rauchige Frauenstimme lenkt meinen Blick nach links zu dem freien Hocker neben mir. Als sie mich mit ihren graublauen, von einem dunkleren Blauton umschatteten Augen fixiert, fallen mir gleich mehrere Dinge auf: Sie ist zierlich und einfach atemberaubend, hat sich das lange, kastanienbraune Haar zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden, und sie hat hohe Wangenknochen, volle Lippen und dichte Wimpern, die nicht nach Mascara aussehen. Aber trotz ihrer Schönheit wirkt sie traurig. Wir passen zusammen. »Ähm, nein, setzen Sie sich ruhig.« Obwohl ich schlecht drauf bin, rutsche ich von meinem Hocker und stehe auf, um ihr Platz zu machen, da die Hocker dicht an dicht an der Bar stehen. Noch bevor ich ihr meine Hilfe anbieten kann, sitzt sie schon auf dem Platz neben meinem. »Ich bin Queenie.« Sie streckt ihre Hand aus, und als ich das Gleiche tue und ihre Handfläche an meine gleitet, durchfährt mich ein unerwartetes Kribbeln. So wie ihre Augen flackern, könnte sie es ebenfalls gespürt haben. Vielleicht liegt irgendwas in der Luft. »Queenie?« Ich lächele. »Ich bin Ryan.« Keine Ahnung, warum ich mich mit diesem Namen vorstelle. Niemand nennt mich Ryan, außer meinen Eltern. Selbst meine Geschwister nennen mich meistens beim Nachnamen. Zum Teil wohl deswegen, weil die meisten Leute aufgrund meines Berufs meinen Nachnamen kennen. Jetzt ist es jedenfalls zu spät für einen Rückzieher. Vielleicht habe ich mich auch deshalb mit meinem Vornamen vorgestellt, weil infolge der heutigen Ereignisse meine komplette Identität ins Wanken geraten ist. »Hi, Ryan.« Ihr Blick mustert mich von oben bis unten. Unsere Handflächen berühren sich immer noch. Und ich sehe sie immer noch an. Als ich ihre Hand loslasse, würde ich am liebsten sofort einen weiteren Grund finden, um sie zu berühren. Schon hat der Barkeeper seinen neuen Gast entdeckt. Ich setze mich wieder auf meinen Platz, während Queenie ihren Drink bestellt. »Ich nehme einen Wodka Martini, extra dirty, extra Oliven, bitte. Ach, und das Ganze gleich zweimal.« Der Barkeeper zieht die Brauen hoch, während er nach seinem Shaker greift. Aber als er eine Flasche vom Regal hinter sich nehmen will, stoppt sie ihn und bittet stattdessen um einen anderen Wodka. Ich bin mir nicht sicher, was der Unterschied zwischen den beiden ist, doch der Barkeeper zieht erneut die Brauen hoch. Er füllt zwei Martinigläser und lässt jeweils ein Olivenspießchen hineinfallen. Bevor er sich abwendet, sieht er mich an. »Sie sind immer noch versorgt?« »Ja, danke.« Ich versuche, Queenie nicht anzustarren, aber ich kann sie in der verspiegelten Wand hinter der Bar beobachten. Sie nimmt einen Schluck aus einem Glas, verzieht das Gesicht und nimmt dann einen weiteren aus dem anderen. Als Nächstes fischt sie das Olivenspießchen aus dem einen Glas, lässt es ins andere fallen und kippt das Ganze mit zwei Schlucken hinunter. Sie zuckt zusammen, dreht den Kopf weg und hustet in ihren Ellbogen. »Alles klar bei Ihnen?«, frage ich. Sie hebt eine Hand und hustet noch ein paarmal. Als sie mich endlich wieder ansieht, tränen ihre Augen und ihre Wangen sind gerötet. »Alles bestens, danke. Billiger Wodka geht einfach nicht so gut runter.« »Oh.« Von Wodka hab ich nicht viel Ahnung. »Warum haben Sie dann nicht den anderen genommen?« »Weil er das Doppelte kostet, und ich hab gerade meinen Job verloren, also muss ich mich mit dem billigen Zeug betrinken.« Sie pflückt eines der Spießchen aus dem noch vollen Martiniglas und steckt sich eine Olive in den Mund. »Das mit Ihrem Job tut mir leid.« Sie schenkt mir ein schiefes Lächeln. »Danke. Aber ich war ohnehin ziemlich mies darin, deshalb ist es keine große Überraschung. Außerdem wollte ich sowieso nicht bis in alle Ewigkeit kellnern, also sehe ich es als eine Art Weckruf an, um herauszufinden, was ich für den Rest meines Lebens wirklich will.« Sie deutet auf meine vor mir aufgereihten Drinks. »Und was geht hier ab?« »Ich versuche ebenfalls, mich zu betrinken.« »Worin Sie erheblich mehr Erfolg hätten, wenn Sie auch tatsächlich trinken würden.« »Ja, schon klar. Aber eigentlich mag ich gar keinen Alkohol«, gestehe ich. Sie mustert mich lange und ihr Grinsen wird breiter. »Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich das überrascht. Sie sehen irgendwie so aus, als hätten Sie sich auf dem Weg zu einem Pfadfindertreffen verirrt.« »Ich war tatsächlich mal Pfadfinder«, sage ich und streiche mir mit einer Hand über die Brust. Ich trage ein weißes Poloshirt und khakifarbene Chinos, mein übliches Outfit. »Als Teenager war ich sogar mal Gruppenleiter.« Sie wirft den Kopf in den Nacken und lacht. »Gott, wie süß. Und ich meine das als Kompliment.« Queenie stützt ihre Wange auf ihre Hand und sieht mich an. »Also, dann erzählen Sie mal, warum ein ehemaliger Pfadfinder und Gruppenleiter sich ganz allein betrinken muss.« »Das ist ein wenig kompliziert.« Ich greife nach einem der Gläser vor mir und nehme einen kräftigen Schluck. »In Sachen Komplikationen kenne ich mich aus. Schießen Sie schon los.« Für ein paar Sekunden beiße ich mir auf die Zungenspitze und überlege hin und her. »Das Ganze ist ziemlich verkorkst.« »Das ist völlig okay. Bei mir sieht’s nicht anders aus. Wie wäre es damit: Sie erzählen mir, warum Sie sich betrinken wollen, und ich erzähle Ihnen, warum ich noch in der Klemme stecke, ganz abgesehen davon, dass ich einen Job verloren habe.« Sie hält ihren kleinen Finger hoch. »Und wir können uns bei unseren kleinen Fingern schwören, dass wir das, was wir uns heute Abend erzählen, mit ins Grab nehmen werden.« Ich verhake meinen kleinen Finger mit ihrem, und da spüre ich es wieder, dieses elektrisierende Kribbeln. Wie wenn sich die Atmosphäre vor einem Gewitter auflädt. »Ein Geheimnis für das andere?« »Genau.« »Okay.« Ich nicke knapp und atme hörbar aus. Wahrscheinlich ist es einfacher, einer Fremden davon zu erzählen als jemandem, der mir nahesteht. Also beuge ich mich so weit vor, dass mein Mund dicht an ihrem Ohr ist, und sage leise: »Ich habe herausgefunden, dass meine Schwester in Wirklichkeit meine Mom ist.« Queenie lehnt sich zurück und blinzelt mehrmals hintereinander. »Tut mir leid … wie war das?« »Meine Schwester ist in Wirklichkeit …« Sie wedelt abwehrend mit der Hand. »Ich hab’s schon verstanden. Oh mein Gott. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Geht es Ihnen … gut? Vergessen Sie’s. Blöde Frage. Ganz offensichtlich nicht. Wollen Sie … darüber reden?« »Ähm, eigentlich nicht. Ist das okay?« Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr preisgeben will, obwohl sie aufrichtig besorgt zu sein scheint. Andererseits fühle ich mich angesichts ihres Schocks und ihrer mitfühlenden Miene gleich ein wenig besser, was diese ganze Sache angeht. »Natürlich ist das okay. Das erklärt auch voll und ganz die Anzahl der Drinks vor Ihnen.« Sie beißt sich auf die Innenseite ihrer Unterlippe. »Im Vergleich dazu ist mein Geheimnis ziemlich lahm.« »Ganz sicher nicht. Aber Sie müssen es auch nicht erzählen, wenn Sie lieber doch nicht wollen.« Ich wäre nicht im Mindesten überrascht, wenn Sie nach dieser Enthüllung ihren zweiten Martini runterkippt und schnurstracks die Bar verlässt. »Ich will schon. Es Ihnen erzählen, meine ich.« Sie schlürft ihr zweites Getränk und stößt einen langen Atemzug aus. »Ich habe Abhängigkeitsprobleme.« »Alkohol?« Sie lacht erneut. »Gott, ich liebe Sie.« Ihre Augen flackern. »Ist nicht wörtlich gemeint. Ich meine nur, dass Sie süß sind. Sie sagen Sachen, die sind einfach … wie auch immer … ich bin nicht abhängig von Alkohol, abgesehen von gerade jetzt. Ich bin abhängig von meinem Dad.« »Was nicht unbedingt schlecht sein muss, oder?« Queenie steckt sich eine weitere Olive in den Mund und kaut nachdenklich darauf herum. »Er war erst zwanzig, als ich geboren wurde, und musste mich schließlich allein großziehen. Was bei einem jungen, alleinerziehenden Vater natürlich nur nach der Trial-and-Error-Methode erfolgen konnte, verstehen Sie? Und ich bin wirklich gut darin, etwas zu vermasseln, und er ist wirklich gut darin, mir jedes Mal aufs Neue aus der Klemme zu helfen, also habe ich dieses Abhängigkeitsverhältnis fortbestehen lassen, und ohne es eigentlich zu wollen, unterstützt er das Ganze auch noch.« Sie rümpft die Nase. »Sorry, dass ich meinen kompletten Ballast bei Ihnen ablade, wo Sie selbst schon genug am Hals haben.« »Bitte, Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen. Es tut gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin, der Probleme hat.« »Ich habe das tatsächlich noch nie laut ausgesprochen, aber es fühlt sich gut an, es mir von der Seele zu reden, selbst einem völlig Fremden gegenüber, wenn Sie verstehen, was ich meine.« »Absolut.« Irgendwie habe ich das Gefühl, als...



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