Hunting | Game Changer - Ein Pakt für die Liebe | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 421 Seiten

Reihe: Game Changer

Hunting Game Changer - Ein Pakt für die Liebe


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7363-1737-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 2, 421 Seiten

Reihe: Game Changer

ISBN: 978-3-7363-1737-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ihr gemeinsamer Pakt könnte beiden von Nutzen sein - wenn nur die Gefühle nicht dazwischenfunken! Als Stevie Bowman und Bishop Winslow das erste Mal aufeinandertreffen, könnte es gar nicht schlechter laufen. Bishop hält Stevie für die Affäre seines Eis-Hockey-Team-Captains - und ist geschockt, als er erfährt, dass sie in Wahrheit dessen kleine Schwester ist. Doch was sicher keiner der beiden von ihrer Begegnung erwartet hätte, ist der Pakt, den sie schließen: Stevie wird Bishop als Physiotherapeutin nach einer Sport Verletzung schnell wieder zu seiner Top-Form verhelfen und damit einen berühmten Eis-Hockey-Spieler als ihren Patienten angeben können. Aber was die beiden noch weniger erwartet hätten, sind die Funken, die seit ihrer ersten Begegnung zwischen ihnen fliegen ... 'GAME CHANGER - EIN PAKT FÜR DIE LIEBE ist die perfekte Enemies-to-Lovers-Romance! Ich habe jedes einzelne Wort und jede Figur GELIEBT!' THE GUIDE TO ROMANCE NOVELS Zweiter Band der GAME-CHANGER-Reihe

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Autoren/Hrsg.


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1
Ein Scheißtag Stevie Im Hinblick auf richtig schlechte Tage war der heutige wohl einer der schlimmsten, den ich seit langer Zeit hatte. Die vierstündige Verspätung meines Flugs von L.?A. nach Seattle ließ sich ja noch verkraften. Auch, dass ich neben einem Mann sitzen musste, der nach überreifem Käse und drei Tage alter Unterwäsche roch. Aber nimmt man meinen Koffer hinzu, der ohne mich einen Umweg nach Alaska macht – oder war es Nunavut? Ich habe keinen blassen Schimmer –, und addiert den Fakt, dass der verbliebene Koffer einen kaputten Griff und ein fehlendes Rad aufweist – dann wird der Tag immer beschissener. Aber das Sahnehäubchen auf diesem Scheißkuchen? Vor weniger als einer Stunde habe ich meinen Freund Joey – jetzt mein Ex! – dabei erwischt, wie er auf unserem brandneuen Sofa im Wohnzimmer eine fremde Frau gevögelt hat. Das Sofa war ein Geschenk meines Bruders zum Einzug. Das habe ich nun davon, dass ich Joey überraschen wollte, indem ich zwei Tage früher als erwartet nach Hause gekommen bin. An meinem Geburtstag. »Bist du dir sicher, dass ich nicht nach Seattle kommen und diesen Mistkerl verprügeln soll? Ich könnte gleich morgen in aller Frühe aufbrechen.« Mein Bruder R.?J. verbringt das Wochenende bei seinen Schwiegereltern, die anderthalb Stunden außerhalb der Stadt wohnen. Dass er um meinetwillen so sauer ist, tröstet mich ein wenig. Doch mein Bruder ist NHL-Spieler und außerdem Vater und Ehemann. Wenn ich ihm erlaube, meinen Ex zu verprügeln, weil der ein Mistkerl und Fremdgänger ist, würde das zwar vielleicht mein angekratztes Ego wieder aufpolieren und meinem gebrochenen Herzen bei der Heilung helfen, aber es ist trotzdem keine tolle Idee. Wenn R.?J. jemanden verprügelt, bestünde die gute Chance, dass er sich eine Anzeige einhandelt und sein Gesicht in den Medien auftaucht. Joey würde einen Aufstand machen, und ich würde mit in die Sache reingezogen werden. Und mein Gesicht in den sozialen Medien zusammen mit dem meines berühmten Bruders und meines schmierigen Ex – das will ich wirklich nicht. Und sosehr Joey sich auch eine gebrochene Nase und ein blaues Auge verdient hat, lehne ich das Angebot dankend ab. »Ich weiß deine Bereitschaft, meinetwegen Gewalt anzuwenden, sehr zu schätzen, aber ich glaube nicht, dass es eine Anzeige wegen Körperverletzung wert ist.« »Es geht mir enorm gegen den Strich, dass du da ganz allein durchmusst, noch dazu an deinem Geburtstag, Stevie. Wenn ich gewusst hätte, dass du früher nach Hause kommst, hätte ich es so eingerichtet, dass wir dieses Wochenende da sind. Wie wär’s, wenn ich dich für ein paar Tage zu Laineys Eltern hole?« »Es war eben eine Planänderung in letzter Minute.« Und offensichtlich keine besonders gute. »Wirklich nett von dir, mir das anzubieten, aber dass du einen Platz zum Pennen für mich hast, ist schon mehr als genug.« Ich liebe meinen Bruder sehr, allerdings habe ich definitiv kein Interesse daran, die Phase, in der ich nach einer Trennung Trübsal blase, bei seinen Schwiegereltern zu verbringen. »Außerdem fange ich am Montag in der Klinik an, daher wäre das ziemlich viel überflüssiges Hin- und Hergefahre.« »Ich komme zurecht, versprochen.« Ich sehe zu, wie die Zahlen vorbeirauschen, während der Aufzug nach oben fährt. Schon bald kann ich mich nach diesem obermiesen Tag einem schönen kleinen Tränenausbruch hingeben. »Ich bin schon fast in der Wohnung. Wie wär’s, wenn ich dich morgen früh anrufe?« »In Ordnung. Ich bin noch eine Weile wach, wenn du irgendwelche Probleme hast, schick mir einfach eine Nachricht. Das Schließsystem ist etwas kompliziert, und es kann ein Weilchen dauern, bis man den Bogen raushat.« »Ich bin mir sicher, dass ich klarkomme. Noch mal vielen Dank, R.?J.« »Jederzeit, Stevie. Das weißt du. Es tut mir wirklich leid. Alles Gute zum Geburtstag, Kleine. Wenn wir wieder in der Stadt sind, gehen wir essen, und ich bringe dir deinen Lieblingskuchen mit, okay?« »Klar, klingt gut. Hab dich lieb, großer Bruder.« Ich beende den Anruf und recke das Kinn, um zu verhindern, dass die Tränen zu laufen beginnen. Der Aufzug bimmelt, als er in der Penthouse-Etage hält. Das einzige Plus an dieser ganzen Sache, dass mein Mittlerweile-Ex-Freund ein Fremdgänger ist, besteht wahrscheinlich darin, dass ich mich jetzt in einer sehr viel schöneren Wohnung aufhalten darf. Zumindest bis ich etwas Neues finde. Ich packe den zerbrochenen Griff meines Koffers, und als die Türen aufgleiten, zerre ich ihn hinter mir her aus dem Aufzug. Ich bin zu Tode erschöpft und freue mich auf eine heilsame Runde mit viel Rotz und Geschluchze. Eine Packung Eiscreme – oder fünf – wären ebenfalls nett. Ich wünschte, ich könnte den offenen Vorraum in seiner ganzen Pracht würdigen, aber das lässt meine trübe Stimmung nicht zu. Sobald ich auf den weichen, üppigen Teppich trete, bleibt das kaputte Rad des Koffers in dem fünf Zentimeter breiten Spalt zwischen der Kabine und dem Aufzugschacht hängen. »Ernsthaft?« Ich reiße am Griff und kämpfe darum, das kaputte Rad freizubekommen, während die Türen sich zu schließen beginnen und gegen das Gepäck stoßen, bevor sie sich wieder öffnen. Ich lasse meine Handtasche auf den Boden fallen, damit ich den Koffer losmachen kann, aber er klemmt fest. Der Aufzug piept laut zum Zeichen, dass die Türen schon zu lange offen sind. Es ist spät, fast Mitternacht, und ich kann nur hoffen, dass die Wände hier schalldicht sind, denn ich veranstalte einen ziemlichen Lärm. Endlich bekomme ich den Koffer frei und stolpere rückwärts über meine Handtasche, sodass ich auf dem Hintern lande. Zumindest ist der Teppich weich und der Boden sauber. Ich bleibe ein paar Sekunden liegen und warte darauf, dass ein Klavier oder ein Safe von der Decke direkt auf mich drauffällt, denn das wäre der einzige würdige Abschluss dieses Tages. Als nichts Schlimmes passiert – zumindest vorläufig nicht –, rappele ich mich auf, und um nicht noch mehr Lärm zu veranstalten, schiebe ich meinen Koffer einfach über den Teppich. Anders als in einem gewöhnlichen Apartmentgebäude, verfügt die Penthouse-Etage über keinen langen Flur. Stattdessen gibt es vier Türen in dem offenen Vorraum – zwei auf der linken und zwei auf der rechten Seite – sodass es nicht schwer ist, Apartment 4004 ausfindig zu machen. Zumindest kann ich davon ausgehen, dass es dort still ist. In der Mitte des Vorraums steht ein Tisch mit Glasplatte, darauf ein riesiges Blumenarrangement, das für den intensiven Duft verantwortlich ist. Ich mache einen Bogen um den Tisch, während ich den Koffer über den Teppich zu meinem vorübergehenden neuen Heim schiebe. Doch dann fällt mir ein, dass meine Handtasche immer noch bei den Aufzügen auf dem Boden liegt. Die Schlüsselkarte, die ich vom Portier erhalten habe, scheint auf den Grund meiner Tasche gesunken zu sein. Ich durchwühle sie auf der Suche danach, aber die Handtasche könnte auch Mary Poppins gehören, so viel Zeug habe ich darin. Ich benutze meinen Koffer als Stuhl, und das dünne Plastik knackt laut, als ich mich daraufsetze. Nun gut, der Koffer war ohnehin für den Müll bestimmt, so mitgenommen wie er ist. Ein gezacktes Stück Plastik pikst mich in den Hintern, aber ich bin zu müde, um mich zu bewegen. Die Schlüsselkarte und mein Handy sind beide auf magische Weise durch ein Loch von der Größe eines Vierteldollars im Futter der Handtasche verschwunden. Ich brauche eine Ewigkeit, um sie wieder herauszufischen. Dann rufe ich auf meinem Handy die Instruktionen zum Öffnen der Tür auf, da das Schließsystem in diesem Gebäude anscheinend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erforderlich macht. Nachdem ich mühsam auf die Füße gekommen bin, tippe ich den aus sechs Ziffern bestehenden Code ein, ziehe die Karte durch den Schlitz und drehe am Türknauf, aber alles, was er tut, ist mich anzupiepsen. »Ich will mich doch einfach nur hinlegen«, brumme ich die Tür an. Ich gebe dem Code eine zweite Chance, aber ich ernte lediglich einen weiteren Piepton, diesmal noch anhaltender und lauter. »Was zur Hölle soll das? Warum gehst du nicht auf?« Halb flüstere, halb schreie ich. Jedes Mal, wenn ich versuche reinzukommen, wird das Piepen lauter und länger, während meine Geduld rapide schwindet. Frustriert rüttele ich am Türknauf. Ich will R.?J. nicht noch mal anrufen, denn ich sollte doch wohl imstande sein, eine verdammte Tür aufzubekommen. Wahrscheinlich übersehe ich irgendeine Kleinigkeit. Außerdem ist es schon spät, und er hat ein Kind, das nicht immer durchschläft und gern in aller Herrgottsfrühe aufsteht. Kody ist supersüß, daher nimmt man es irgendwie hin, dass er mit dem ersten Hahnenschrei wach wird. Die Tür nebenan geht auf. Na toll. Jetzt habe ich meinen temporären Nachbarn geweckt. So viel zum Thema schlechter erster Eindruck. Ich drehe mich um, in der Absicht, mich zu entschuldigen, aber mein Mund ist plötzlich staubtrocken. In der offenen Wohnungstür steht ein Mann. Ein sehr, sehr großer Mann. Mein Bruder ist schon groß; er überragt mit seinen eins neunundachtzig fast alle. Aber der Kopf dieses verärgert dreinblickenden Mannes reicht locker bis an den Türsturz. Außerdem ist er breit. Extrem breit. Er ist insgesamt eine Menge Mann. Abgesehen davon, dass er lächerlich groß und breit und, seiner finsteren Miene nach zu schließen, sauer ist, trägt er nur Boxershorts. Über seine überwältigende Körpergröße und sein irrsinnig schönes, dunkelbraunes, vom Schlaf zerzaustes Haar, das gut zu seinen zornblitzenden, haselnussfarbenen Augen passt, sein...



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