E-Book, Deutsch, Band 03, 361 Seiten
Reihe: Clipped Wings
Hunting Inked Armor - Du gehst mir unter die Haut
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7363-0537-3
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, Band 03, 361 Seiten
Reihe: Clipped Wings
ISBN: 978-3-7363-0537-3
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Emotional, dramatisch und so heiß!
In einem heruntergekommenen Strip-Club zu kellnern, ist nicht unbedingt das, was sich Sarah Adamson vom Leben erhofft hat. Sie will ihr Studium so schnell es geht beenden und dann nie mehr einen Job annehmen, der etwas mit kurzen Röcken und Männern zu tun hat, die ihre Hände nicht bei sich behalten können. Ablenkung kann sie daher gerade absolut nicht gebrauchen - schon gar nicht in Form von Chris Zeltner, dem attraktiven Tattoo-Künstler aus dem Tattoo-Studio gegenüber. Doch was, wenn ausgerechnet das, was sie nicht haben will, genau das ist, was sie gerade am meisten braucht? Band 3 der erfolgreichen Inked-Armor-Reihe um Helena Huntings sexy Tätowierer! 'Gefühlvoll, sexy, fesselnd und so schön!' Emma Chase, Bestseller-Autorin
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Prolog
Chris Heißes, nasses Saugen und ein unangenehmes Kältegefühl am Bauch rissen mich aus dem Schlaf. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisierte, was da los war. »Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.« Sarah, mit der ich seit einem halben Jahr zusammen war, kehrte nach dieser verlogenen Bemerkung mit ihrem Mund zu meinem putzmunteren Schwanz zurück. Der Rest von mir brauchte etwas länger, um auf Touren zu kommen. »Wie viel Uhr ist es?« Ich streckte im Dunkeln die Hand aus, um sie anzufassen. Ich spürte feuchtes Haar. Sie musste gerade aus der Dusche gekommen sein. »Spät.« Sie leckte an meinem Schwanz entlang und brachte mich zum Stöhnen. Die Uhr auf dem Nachttisch verriet mir in rot leuchtenden Ziffern, dass es drei Uhr morgens war. Dass Sarah so spät kam, war nicht unüblich. Sie arbeitete in einem Stripclub direkt auf der anderen Seite des Chicago Loop. Besuche mitten in der Nacht waren manchmal das Einzige, was uns übrig blieb. »Hast du nicht früh ein Seminar?« Sie ließ meinen Schwanz aus ihrem Mund gleiten, rieb jedoch beim Sprechen noch immer ihre Lippen an meiner Eichel. »Du machst dir in diesem Moment Gedanken darüber, um wie viel Uhr mein Seminar ist?« Ich packte sie an den Achseln, zog sie zu mir herauf und drehte sie dann auf den Rücken. »Ich war noch nicht fertig«, beschwerte sie sich. »Ich glaube, das ist mein neuer Lieblingswecker.« Sarah spreizte die Beine, damit ich mich dazwischenschieben konnte. Sie war völlig nackt. Ich küsste ihren Hals; ihre Haut war vom Duschen noch ganz warm und feucht. Sie hatte mein Duschgel benutzt, aber ihr Haar roch nach dem Shampoo, das sie für Nächte wie diese bei mir deponiert hatte – Minze und Rosmarin. Sarah verschränkte ihre Beine hinter meinem Rücken und ließ ihre Hände an meinen Armen hinabgleiten, über die Tattoos, die sie im Dunkeln nicht sehen konnte. Sie gab ein ungeduldiges Geräusch von sich, als ich mit meinen Lippen über ihre rieb, allerdings nicht darauf einging, dass sie mich küssen wollte. »Küss mich.« Sie knabberte an meiner Unterlippe. »Soll ich nicht erst mit Mundwasser spülen? Ich glaube, ich habe Pfefferminzbonbons im Nachttisch.« Sie packte mich im Nacken und grub mir ihre Fingernägel hinein, als sie ihren Mund auf meinen drückte. Sie schien nichts gegen schlechten Atem vom Schlafen zu haben. Sarah war selten aggressiv beim Sex. Sie mochte es meistens sanft und entspannt, und sie kam beim Streicheln beinahe so oft wie beim Vögeln. Doch nicht heute Nacht – oder besser gesagt, heute Morgen. Sie schmiegte sich fest an mich. Ich war noch immer ein wenig benommen von dem Blowjob, mit dem sie mich geweckt hatte. Ich machte mich los, was nicht einfach war, so fest hatte sie sich an meinen Hals geklammert und saugte sie an meiner Zunge. »Entspann dich, Süße.« »Ich hab dich vermisst.« Sie spielte mit ihren Fingern auf meiner Wange. »Ich will dich.« »Du hast mich doch. Ich bin hier.« Sarah schien nicht zu wissen, was sie mit ihren Händen anfangen sollte. Sie waren in meinen Haaren, auf meinem Rücken, packten mich am Hintern, als sie die Hüften anhob und ich tiefer glitt. Sie hielt das Kondom bereit, bevor ich protestieren und das Tempo drosseln konnte. Ich hörte auf, mich gegen das zu wehren, was sie wollte. Es war eine Woche her, dass wir uns gesehen hatten. Wenn sie nicht zu früh losmusste, konnten wir es ein zweites Mal und langsamer tun. Sie stieß mich gegen die Brust, woraufhin ich auf die Seite rollte und mich neben sie legte. Sarahs nasse Haare fielen auf meinen Hals, als sie sich mit gespreizten Beinen auf meine Hüften setzte. Es war zu dunkel, um ihre zarten Gesichtszüge zu sehen, als sie mir das Kondom überzog und mich in sich aufnahm. Sie stützte ihre Handflächen auf meine Brust, während sie mich ritt und ihre Hüften so lange hin und her bewegte, bis sie kam. Sie war fast stumm dabei, gab nur ein leises Stöhnen von sich, das beim Surren des Ventilators in der Zimmerecke kaum zu hören war. Dass sie kam, merkte ich nur daran, dass sie mit ihren rhythmischen Bewegungen aufhörte und ihre Fingernägel in meine Haut grub. Sobald sie hatte, was sie brauchte, ließ sie mich übernehmen. Ich legte sie auf den Rücken und bewegte meine Hüften ohne Eile. Meine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Der Blendschutz schützte vor dem Licht der Straßenlaternen und den Blicken der Bewohner des benachbarten Wohngebäudes. »Küss mich, Baby«, flüstere ich ihr ins Ohr. Mit der Nase fuhr sie mir über die Wange, gefolgt von ihren Lippen, die ich mit meinem Mund bedeckte. Ich umspielte ihre Zunge, und sie bäumte sich auf, Arme und Beine fest um mich geschlungen. Ich fuhr an ihrem langen, straffen linken Oberschenkel entlang bis zu ihrem Knie. Ich zog es hoch und legte ihr Bein gegen meinen Brustkorb, um so tiefer in sie einzudringen, ohne das Tempo zu ändern. »Chris.« Sarahs Wimmern wurde von einem Schauer begleitet. Sie ließ die Fingerspitzen an meinem Gesicht hinabgleiten, dicht neben unseren Lippen. »Kommst du noch mal?« Sie nickte und drückte ihr Gesicht an meinen Hals, was ihr leises Stöhnen dämpfte. Es dauerte nicht lange, bis auch ich kam. Danach schmiegte sich Sarah an mich und blieb dort, was ungewöhnlich war. Normalerweise ließ sie es ein paar Minuten zu, mir nahe zu sein, bis sie sich beschwerte, dass ihr warm sei, und wegrückte. Doch nicht heute Abend. Sie ließ ihren Kopf auf meiner Brust ruhen und fuhr an den Linien meines Arm-Tattoos entlang, bis ich einschlief. Ein paar Stunden später wachte ich auf, weil mich jemand auf dem Arm kitzelte. Ich drehte mich zu Sarah um, die auf der Seite lag, ihr hellblondes Haar auf dem Kissen ausgebreitet. Sie zog die Hand weg und presste sich die Fingerknöchel gegen den Mund. Ihre himmelblauen Augen waren rot gerändert, so als bräuchte sie mehr Schlaf. Sie schloss sie und rückte näher, kuschelte sich eng an mich, bevor sie ihre Lippen auf das Tattoo auf meiner Schulter drückte. Ich schob ihr ein paar wirre blonde Strähnen aus der Stirn und fuhr dann ihr herzförmiges Gesicht entlang. Sarah schmiegte ihre Wange sekundenlang an meinen Arm, und ein bebender Seufzer wärmte meine Haut. »Wie wär’s mit einem morgendlichen Quickie?«, fragte ich krächzend, denn ich war noch nicht ganz wach. »Ich muss ins Bad.« Sie rollte weg und schlug die Decke zurück. Es war noch immer ziemlich dunkel, aber ich konnte ihre gertenschlanke Silhouette ausmachen, als sie nackt auf Zehenspitzen das Zimmer durchquerte und zur Schlafzimmertür hinausschlüpfte. Ich sah auf die Uhr. Es war erst sieben. Sie musste erschöpft sein, doch ich ging davon aus, dass sie morgendlichen Sex einplante, wenn sie ins Bad ging. Man musste schließlich Prioritäten setzen. Nur dass sie, als sie zehn Minuten später zurückkam, bereits vollständig angezogen war. Ihre weiße Bluse war frisch gewaschen und beinahe bis zum Hals zugeknöpft. Sie hatte ihr langes Haar zu einem Knoten gebunden, was bei ihrem hübschen Gesicht zu streng aussah. Ich verschränkte einen Arm hinter dem Kopf. »Kommst du nicht mehr zu mir ins Bett?« Sie strich mit den Fingern am Fußende des Bettes entlang und senkte den Kopf. »Ich kann nicht. Ich habe Unterricht.« »Willst du mir einen Abschiedskuss geben?« Ihre Stimme war nur ein Flüstern, und ich musste mich anstrengen, um sie zu verstehen. »Ich glaube, wir sollten eine Auszeit nehmen.« Ich machte das Licht auf dem Nachttisch an, um sie besser sehen zu können. »Was meinst du mit Auszeit?« »Mein Praktikum beginnt bald. Ich werde eine Menge arbeiten. In beiden Jobs. Ich bin erschöpft, und so kann es nicht weitergehen.« Ihre Stimme bebte, als wäre sie den Tränen nahe. Das Gespräch kam nicht völlig unerwartet. Natürlich war ich es, mit dem es nicht weitergehen konnte. Dass dieser Tag kommen würde, irgendwann, wusste ich, seit sie eingewilligt hatte, sich mit mir zu treffen. Trotzdem starrte ich sie sekundenlang an und versuchte den Grund dafür zu verstehen, es ausgerechnet jetzt zu tun. Vielleicht hatte sie schließlich doch erkannt, dass sie zu gut für mich war – dass ich nicht in ihrer Liga spielte und sie jemand Besseren finden konnte, jemanden, der ihr mehr als ich bieten konnte. Sarah verdiente es, sorgenfrei zu leben, in einem schönen Haus zu leben und ein schickes Auto zu fahren. Wie es aussah, wollte sie nur gelegentlich mit mir eine Nummer schieben, was ironisch war, denn jahrelang war ich es gewesen, der auf dieser Schiene gefahren war. Wahrscheinlich war es nur fair, dass ich nun auch einmal wusste, wie es sich anfühlte, wenn einer mehr wollte als der andere. »Willst du Schluss machen?«, fragte ich. Sie zuckte leicht mit einer Schulter und fuhr noch immer mit der Hand am Fußende des Bettes entlang. »Das war’s dann mit uns beiden?« Das würde ihre Aggression erklären. »Wir sehen uns kaum noch.« Sie wischte sich mit dem kleinen Finger übers Auge, ehe sie den Kopf hob, doch sie sah mich nicht direkt an. »Es wird bestimmt nicht besser, wenn ich mit dem Praktikum anfange.« Da war was Wahres dran, auch wenn ich es nicht zugeben wollte. Wir traten seit Monaten auf der Stelle; es war nur eine Frage der Zeit gewesen. »Du hast recht. Wird es wahrscheinlich nicht.« »Es tut mir leid, Chris. Ich muss mich auf das Studium konzentrieren. Vielleicht danach, wenn alles seinen Gang...