Hunting | Sweet On Me | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 344 Seiten

Reihe: Second Chances

Hunting Sweet On Me


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7363-1636-2
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 3, 344 Seiten

Reihe: Second Chances

ISBN: 978-3-7363-1636-2
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sobald sie aufeinandertreffen, fliegen die Funken Endlich ist Blaire Calloways großer Tag gekommen. Monatelang hat sie darauf hingearbeitet, ihren Traum zu verwirklichen: die Cupcake- und Cocktailbar Buttercreme and Booze. Doch dann muss sie feststellen, dass direkt nebenan eine rustikale Sportsbar eröffnet - und dass der ebenso attraktive wie unverschämte Besitzer Ronan Knight zum Problem werden könnte. Schafft er es doch, mit seinem Charme und seinem umwerfenden Lächeln ihre Kundschaft abzuwerben. Aber das lässt sich Blaire nicht gefallen! Sie mag zwar süß und harmlos aussehen, doch für ihren Traum ist sie bereit zu kämpfen. Allerdings muss Blaire bald feststellen, dass der Kleinkrieg mit Ronan ihr mehr Spaß macht, als er sollte ... 'Sweet On Me ist voller charmanter, lustiger und magischer Momente. Ihr werdet euch in Ronans und Blaires Geschichte verlieben.' L.J. SHEN, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Helena Hunting lebt mit ihrer Familie und zwei widerspenstigen Katzen in einem Vorort von Toronto. Tagsüber führt sie ein ruhiges Leben als Englischlehrerin, doch nachts verwandelt sie sich zu einer Bestseller-Autorin von Liebesgeschichten, die unter die Haut gehen.

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1
Nur ein Haufen alter Krempel
Blaire »Ich habe eine großartige Idee für deinen kleinen Cupcake-Laden, Glücks-Blaire!« Ich winde mich bei dem Spitznamen, wie grässlich laut mein Vater ist, und dann bezeichnet er meinen allerersten Unternehmensversuch auch noch als »kleinen Cupcake-Laden«. Es ist nicht herablassend gemeint, klingt aber so. Mein erster Impuls ist, mit einer sarkastischen Bemerkung zu kontern, doch mir ist bewusst, dass er auf seine unpassende Art hilfreich sein will und das Gespräch viel schneller zu Ende sein wird, wenn ich mitspiele. »Was ist das für eine großartige Idee, die dich so begeistert?« »Das Café neben dem Decadence schließt zum Ende des Jahres. Ich würde gern den Pachtvertrag für das Gebäude übernehmen, dann könntest du einen Laden direkt nebenan eröffnen! Wäre das nicht wunderbar? Und so viel praktischer als das, was du im Augenblick tust.« Ich halte das Telefon vom Ohr weg und atme viermal tief ein und aus, um ihn nicht anzublaffen. »Mein Mietvertrag läuft ein Jahr, Dad.« »Kannst du den nicht auflösen?« »Nein, nicht ohne Vertragsstrafe.« »Hmm. Nun, die könnte ich übernehmen. Es schadet bestimmt nicht, wenn du der Sache für ein paar Monate eine Chance gibst, aber dann kannst du wieder nach Hause kommen und in das Familiengeschäft einsteigen. Und selbstverständlich versorge ich dich mit dem notwendigen Kapital, wenn du das vorhast.« Und da ist auch schon die Karotte, auf die ich gewartet habe. »Darf ich darüber nachdenken?« Es besteht nicht die geringste Chance, dass ich auf sein Angebot zurückkomme. Nicht dass ich die finanzielle Unterstützung nicht wollte. Es sind die ganzen Bedingungen, die damit einhergehen, auf die ich mich nicht einlassen will. »Aber natürlich. Das ist eine großartige Chance, und ich möchte nicht, dass du sie verpasst. Wollen wir gegen Ende der Woche noch mal sprechen?« »Klar. Das klingt gut.« »Hab dich lieb, Glücks-Blaire!« »Ich dich auch, Dad.« Ich beende das Gespräch mit einem genervten Seufzer und falle beinahe auf die Nase, als ich einem Hundehaufen auszuweichen versuche. Ich bin außerdem gefährlich nah dran, meinen Plastikbehälter mit Köstlichkeiten, gekrönt mit Buttercreme, fallenzulassen. Der Hundehaufen befindet sich zufällig direkt vor meinem »kleinen Cupcake-Shop«. Ich drohe dem gedankenlosen Hundebesitzer, der die hübsche Überraschung zurückgelassen hat, in Gedanken mit der Faust. Hoffentlich ist das kein Zeichen. Ich sehe mich um auf der Suche nach etwas, um den visuellen und geruchsmäßigen Affront zu entfernen, doch auf dem Gehsteig liegt nirgendwo Abfall. Normalerweise bin ich froh, wenn es keine alten Zeitungen oder Take-away-Verpackungen gibt, die die Straße entlangtreiben, aber ausgerechnet heute ist das ziemlich unpraktisch. Das Letzte, was ich möchte, ist ein stinkender Haufen direkt vor meinem Laden. Als Warnung für Passanten pflücke ich eine gelbe Blume aus einem der Pflanzenständer, die den Eingang zu meinem brandneuen Cocktail-Café-inklusive-Bäckerei schmücken, das passenderweise Buttercream and Booze heißt – und in einer Woche eröffnen soll – und stecke den Stiel in den frischen Haufen. Ich werde zurückkommen und ihn wegmachen, damit niemand das gleiche Beinahe-Schicksal erleidet. Nicht einmal der eben noch vermiedene Ekelunfall und das Gespräch mit meinem Vater konnten meine gute Laune trüben. Auf der Suche nach meinen Schlüsseln wühle ich in meiner Handtasche – sie wandern immer ganz nach unten. Schließlich erwische ich sie, lasse den Schlüssel ins Schloss gleiten und stoße die Tür auf. Es klingelt fröhlich, eine akustische Begleitung zu der strahlenden, blitzsauberen Inneneinrichtung. Ich wollte es schlicht, hell und schick, ohne zu viel jugendlichen Schnickschnack. Also habe ich Pink aus der Einrichtung gestrichen, das schließt Cupcake-Glasur allerdings nicht mit ein. Stattdessen habe ich mich für einen hellen Holzfußboden, einfache weiße Tische und bequeme Stühle mit leicht zu reinigendem hellgrauem Kunstleder entschieden. Farbakzente in Knallgelb und Hellblau und der Tischfuß in Silber. Die Fenster sind blitzblank und streifenfrei, und das Ladenschild ist sauber, schnörkellos und ganz klassisch in einem auffälligen Metallicgrau. Ich atme einmal tief ein, als ich eintrete, und der schwache Geruch nach frischer Farbe und Bleichmittel wird beinahe gänzlich verdrängt von dem Zitronenöl, das in den Ecken versprüht wurde, und dem Duft echter Vanillekerzen von gestern. Ich vergesse völlig, den Hundehaufen zu entfernen, und stoße einen kleinen Schrei aus, als ich die Schachtel auf dem Tresen bemerke. Ich stelle Handtasche und Plastikbehälter auf dem nächsten Tisch und meinen Kaffee auf dem Tresen ab. Trotz meiner Aufregung nehme ich mir die Zeit, die Hände zu waschen, bevor ich mir eine Schere schnappe. Vorsichtig fahre ich mit der Spitze am Rand entlang, um das Klebeband aufzuschlitzen. »Ich dachte schon, du machst Sex-Geräusche hier draußen.« Meine beste Freundin Daphne taucht am Ende des Flurs auf und erschreckt mich zu Tode. Die Schere rutscht ab und erwischt meinen Finger. »Autsch! Mist!« Ein Tropfen Blut quillt aus der Schnittwunde, und ich sauge an der Daumenkuppe, wobei mir vom metallischen Geschmack ein wenig schwummerig wird. Ich bin etwas empfindlich, was den Anblick von Blut betrifft. »Tut mir leid.« Daphne eilt durch das Café, wobei ihre Absätze auf dem Holzfußboden klappern. Sie schnappt den kleinen Erste-Hilfe-Kasten hinterm Tresen, klappt ihn auf und nimmt ein Pflaster heraus. »Schon gut. Ich bin heute Morgen nur ungeschickt und nervös.« »Alles okay?« Sie setzt eine besorgte Miene auf, während sie die Wunde rasch mit einem Pflaster bedeckt. »Klar, du weißt, wie das ist. Ich bin um drei aufgewacht, weil ich aufs Klo musste, und konnte einfach den Kopf nicht abschalten. Dann hatte ich noch eine Idee für Eröffnungs-Cupcakes, weshalb ich eine Prüfcharge gebacken und dabei eine ganze Kanne Kaffee getrunken habe.« Sie blickt zu der hübschen Cupcake-Uhr an der Wand. »Du bist also seit drei Uhr auf?« »Mhmm. Und natürlich hat heute Morgen mein Dad mit einer seiner tollen Ideen angerufen.« Sie verzieht das Gesicht. »Oh nein.« »Oh doch.« »Was für einen wunderbaren Vorschlag hatte er diesmal?« Daphne kennt das fortwährende Drängen meiner Eltern, ins Familiengeschäft einzusteigen. Ich liebe sie, und sie haben hart für alles gearbeitet, aber ihre Träume und meine passen einfach nicht zusammen. Sie bevorzugen es, die Reichen und Berühmten zu bekochen und mit ihnen zu verkehren. Ich bevorzuge Butter und Zucker und Vanille und kein Verkehren. Ich erzähle ihr die verkürzte Version. »Und wie hat das Gespräch geendet?« »Ich habe lediglich gesagt, dass ich darüber nachdenken würde.« »Hast du nicht!« Ich hebe eine Hand. »Nicht ernsthaft, Daph, aber mir war auch nicht nach einem stundenlangen Vortrag darüber, warum es besser für mich sei, Teil des Familienbetriebs zu sein. Ich weiß genau, was passiert, wenn ich wieder mit meiner Familie zusammenarbeite. Ich werde keinerlei Mitspracherecht haben. Sie werden alles an sich reißen und mein Cocktail- und Cupcakes-Thema in etwas Albernes und Überkandideltes verwandeln. Sie werden mir jegliche Entscheidungsgewalt entreißen, alle meine Ideen lächerlich machen, und ich kann dabei zusehen, wie sich mein Traum in Luft auflöst.« Es klingt dramatisch, doch das ist es eigentlich nicht. Meine Familie ist wohlmeinend, aber aufdringlich. »Ich habe nicht so hart gearbeitet, um wieder zu Kobe-Rindfleisch und Pommes in Entenschmalz und Trüffelöl zurückzukehren.« Nicht dass damit etwas nicht in Ordnung wäre. Ich esse beides gern, allerdings bereite ich es nicht so gern zu, wie es meine Familie tut. »Okay. Das ist gut. Ich habe mir einen Moment lang Sorgen gemacht.« Daphne streift ihre dünne Strickjacke ab und hüpft geschmeidig auf den Tresen. Ich bemerke schließlich ihr Outfit: Sie trägt ein Paar blassgelbe Jeans und ein hellgraues Shirt mit Buttercream and Booze in silbernen und blauen Lettern auf der Brust. »Oh mein Gott! Die Shirts sind gekommen!« Ich bin viel zu laut für die frühe Stunde, aber ich kann mich vor Begeisterung nicht beherrschen. »Ich muss ein Foto machen.« Ich betaste meine Hüfte, doch das Handy ist in der Tasche, die noch immer auf dem Tisch steht. Ich strecke einen Finger hoch. »Moment! Ich brauche mein Telefon. Oder vielleicht hole ich sogar den Fotoapparat. Und wir benötigen einen Cupcake. Wir sollten ein paar Fotos arrangieren.« »Blaire.« Daphne packt mich am Handgelenk. »Jetzt mach mal halblang.« »Aber wir brauchen ein Foto. Eins für unseren Instagram-Account. Oh! Wir sollten ein T-Shirt als Werbegeschenk anbieten!« »Beides schon erledigt. Ich habe es vor einer halben Stunde gepostet, und es ist auch schon in unseren Storys und auf Facebook und der Website. Social-Media-Unheil angerichtet.« Den letzten Satz spricht sie mit britischem Akzent, um das »Unheil angerichtet« aus Harry Potter nachzuahmen. Wir sind beide riesige Fans. Manchmal machen wir Wochenendmarathons, obwohl wir die Filme bereits buchstäblich hundert Mal gesehen haben. Nicht urteilen. Es gibt schlimmere Süchte. Daphne ist Fotografin und hat ihren eigenen Laden ein paar Blocks weiter. Sie hat ihr Studio letztes Jahr eröffnet, und ich war dabei und habe ihr...


Helena Hunting lebt mit ihrer Familie und zwei widerspenstigen Katzen in einem Vorort von Toronto. Tagsüber führt sie ein ruhiges Leben als Englischlehrerin, doch nachts verwandelt sie sich zu einer Bestseller-Autorin von Liebesgeschichten, die unter die Haut gehen.



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