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Jacobs | Töchter des Südsterns - Die Liebe unter neuen Sternen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 286 Seiten

Reihe: Lancashire Settlers

Jacobs Töchter des Südsterns - Die Liebe unter neuen Sternen

Die große Australien-Saga der Bestseller-Autorin
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7517-7486-4
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die große Australien-Saga der Bestseller-Autorin

E-Book, Deutsch, Band 4, 286 Seiten

Reihe: Lancashire Settlers

ISBN: 978-3-7517-7486-4
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der Abschluss der großen Australien-Saga!

Nach einem verheerenden Buschbrand steht die Familie Caine in Westaustralien vor den Trümmern ihres Lebens. Benedict und Liza setzen alles daran, die Farm wiederaufzubauen. Doch Liza fehlt ihre älteste Tochter Cathie, die nach England gereist ist, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und der Beschaulichkeit des Lebens in Australien zu entkommen. Deshalb macht sie sich mit ihrer jüngeren Tochter auf die Reise nach England, um Cathie zu finden.

Cathie ist überwältigt von der belebten, industriellen Atmosphäre in Lancashire, die im Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben im australischen Outback steht. Während sie versucht, ihren leiblichen Vater zu finden, muss sie sich ein neues Leben aufbauen. Nach und nach entdeckt Cathie die Wahrheit über ihre Herkunft und findet dabei noch so viel mehr ...

Bewegend. Emotional. Fesselnd. Die neue Love-and-Landscape-Saga der Bestseller-Autorin Anna Jacobs vor der atemberaubenden Kulisse Australiens.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

»Anna Jacobs Bücher zeigen ein beeindruckendes Gespür für menschliche Gefühle.« Sunday Times, UK

»Eine packende Erzählstimme.« Sunday Star Times, NZ

»Jacobs ist eine Meisterin darin, lebhafte und einprägsame Charaktere zu erschaffen.« Booklist, USA



ANNA JACOBSwurde in Lancashire geboren und wanderte 1970 nach Australien aus. Sie hat zwei erwachsene Töchter und wohnt mit ihrem Mann in einem Haus am Meer. Bis heute hat sie bereits mehr als siebzig Bücher verfasst.

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Kapitel 1


Juni

Eines Tages tauchte Dermott ohne Vorwarnung in Brookley auf. Er ritt mit der üblichen Unachtsamkeit auf einem Pferd, seine Frau und seine Söhne folgten hinter ihm in einem Wagen, gelenkt von einem Mann, den er für Hilfsarbeiten auf der Farm angeheuert hatte. Auch die junge irische Dienstmagd hatten sie als Unterstützung für Christina bei der Hausarbeit mitgenommen, die Gouvernante hingegen hatte lieber gekündigt, als in den Busch zu ziehen.

Am Ende des zweiten langen Reisetags mit einer Ehefrau, die abwechselnd Wutanfälle bekam und in Tränen ausbrach, fragte sich Dermott, wie er je auf die Idee gekommen war, auf dem Land zu leben. Eine Strecke, die sich in England oder sogar in Victoria mühelos an einem Tag hätte bewältigen lassen und die er mit Fiery Dan als Begleiter nicht weiter schlimm gefunden hatte, wurde mit einem Wagen und einer Frau, die sich unablässig über die Insekten, den Regen und den Mangel an Gasthöfen beschwerte, zu einer wahren Ausdauerprüfung.

Matthieu hatte geschrieben und mitgeteilt, dass die Farm ganz in der Nähe jener der Caines lag. Die Vorstellung empfand Dermott als pikant. Der Gedanke an Liza erinnerte ihn an seine Nichte, und plötzlich wurde ihm klar, wie sehr die Begegnung mit Cathie seine Einstellung gegenüber seiner Schwester verändert hatte. Er fragte sich, wie sie sich in England zurechtfinden würde. Zu seiner Überraschung hoffte er, dass es ihr gutging.

Dabei geriet ihm zu Bewusstsein, dass seine Schwester noch andere Kinder hatte. Zum ersten Mal fragte er sich, ob der Umgang mit ihnen genauso erfreulich sein würde wie der mit Cathie. Auf den Gedanken folgte eine finstere Miene. Schon wieder wurde er weich, und das ging nicht an. Was hätte sich Niall dafür über ihn lustig gemacht! Matthieu jedoch, der ein skrupelloser, erbitterter Kämpfer sein konnte, schien sich nicht daran zu stören, manchmal auch seine weiche Seite hervorzukehren. Der Mann war Dermott ein Rätsel. Ach, verdammt, das Leben selbst gab ihm Rätsel auf.

Als sie vor dem Gasthof in Brookley anhielten, trieb er sein Reittier näher zu seiner im Wagen sitzenden Frau, belustigt von dem angewiderten Ausdruck in ihrem Gesicht. »Wir sind da«, verkündete er unnötigerweise.

Christina starrte auf das Haus, in dem sie als junge Frau gelebt hatte, ehe sie einen mürrischen Blick über die Siedlung wandern ließ, die um den Gasthof herum entstanden war. »Hat sich nicht groß verändert«, meinte sie, bevor sie mit vor Wut zitternder Stimme hinzufügte: »Wieso tust du mir das an, Dermott Docherty? Wir müssen nicht an einem solchen Ort leben!«

»Ach, halt die Klappe, Eheweib! Ich kann dein Gezeter nicht mehr hören.« Er deutete mit dem Kopf auf den Gasthof. »Willst du nicht reingehen und deine Ma begrüßen?«

Sie rührte sich nicht. »Ich habe dir wieder und wieder gesagt, dass ich niemandem aus meiner Vergangenheit begegnen will.«

Er beugte sich zur Seite und packte sie an der Schulter. »Tja, aber ich will meine Schwiegermutter kennenlernen. Entweder steigst du jetzt selbst vom Wagen, oder ich zerre dich herunter.«

Kurz sahen sie sich gegenseitig in die Augen, dann schnaubte sie, raffte die Röcke und begann, von dem Gefährt zu klettern.

Dermott bewunderte ihre wohlgeformten Beine, bis sie auf dem Boden stand. Er stieg selbst ab und trat neben sie. »Dann mal los.«

Aber als sie die Röcke glatt strich, erkannte er die Anspannung in ihrem Gesicht. »Du bist nervös!«, entfuhr es ihm überrascht.

»Na ja, selbstverständlich bin ich das. Meine Mutter könnte sich weigern, mit mir zu reden.«

Er nahm ihren Arm, hängte ihn bei sich ein und tätschelte ihre Hand. »Wir machen das zusammen.« Als ihm Christina ein dankbares Lächeln schenkte, wünschte er unverhofft, sie würde öfter eines aufsetzen. So sah sie nämlich beinah hübsch aus. Unterwegs stockten seine Schritte kurz, und er schüttelte leicht den Kopf. Schon wieder ein verweichlichter Augenblick. Es ging nicht an, Christina freundlich zu behandeln, sonst nutzte sie es prompt aus und wollte das Ruder an sich reißen. Nur ... waren ihre Augen vom Weinen so gerötet, und sie wirkte todunglücklich darüber, dass sie an diesem Ort leben sollte. Es gefiel ihm nicht, sie so zu sehen. Auf ihre Weise war sie ihm eine gute Ehefrau.

Als sie den Gasthof betraten, schaute Dorothy auf, schnappte nach Luft, wurde kreidebleich und klammerte sich an der Theke fest, als stünde sie kurz vor einer Ohnmacht.

Mit einem leisen Fluch ließ Dermott seine Ehefrau los und eilte zu der älteren Dame, um sie zu stützen. »Geht es Ihnen gut, Ma’am?« Seine Schwiegermutter erwies sich als leicht, als sie wortlos gegen ihn sank, die Glieder erschlafft, als wäre schlagartig alle Kraft aus ihnen entwichen.

Als Christina zu den beiden ging, fand sie, dass sich ihre Mutter besser als erwartet gehalten hatte, nur sah sie mittlerweile wie eine Frau der Arbeiterklasse statt wie eine Dame der besseren Gesellschaft aus, was ihr überhaupt nicht gefiel. »Tut mir leid, dass ich dich so überrumpelt habe, Mutter. Komm und setz dich kurz.«

Ein entsetzter Ruf ertönte. Ein kleiner Mann kam angerannt, legte den Arm um Dorothys Schultern und verlangte wütend zu erfahren: »Was haben Sie mit ihr gemacht?«

Dorothy hob den Kopf. »Ist schon gut, Jack. Ich bin nur ... albern.« Sie starrte ihre Tochter an. »Bist das du, Kitty? Bist du es wirklich?«

»Natürlich bin ich es.« Sie beugte sich vor und hauchte einen Kuss in die Luft vor der Wange ihrer Mutter. »Obwohl man mich mittlerweile Christina nennt. Das gefällt mir besser. Keine Ahnung, warum du dir überhaupt je einen Spitznamen für mich hast einfallen lassen.« Sie deutete auf den stämmigen Mann neben ihr. »Das ist mein Ehemann Dermott Docherty. Lizas Bruder.«

Er nickte und streckte eine riesige Hand aus.

Dorothy starrte ihn mit offenem Mund an, riss sich jedoch schnell ausreichend zusammen, um die Hand kurz zu schütteln und rasch wieder loszulassen.

»Außerdem habe ich zwei Söhne, du bist also Großmutter. James und Charlie warten draußen.« Christina rang sich ein Lächeln ab. »Weißt du, ich war mir nicht sicher, ob du mir verzeihen würdest.«

»Ach Kitty, Liebling!« Dorothy breitete die Arme aus. Nach kurzem Zögern ließ sich Christina umarmen, zog sich jedoch zurück, sobald sie konnte.

Dorothy erinnerte sich noch von früher daran, dass ihre Tochter es nicht mochte, geherzt zu werden. »Könnten wir die Jungen vielleicht hereinholen? Ich würde sie so gern kennenlernen.«

Dermott schlenderte zur Tür hinüber. »Ich hole sie.«

Mit ausdrucksloser Miene schaute ihm Jack nach, bevor er sich seiner geröteten Ehefrau zudrehte, die nach wie vor Tränen in den Augen hatte. »Setzt du dich hin, Liebling. Ich mache uns allen eine schöne Tasse Tee.«

»Danke.« Dorothys Blick blieb auf die Tür geheftet. Als die beiden Jungen eintraten, klatschte sie sich die Hand auf den Mund und blinzelte heftig, um sie nicht durch neuerliche Tränen in Verlegenheit zu bringen. »Sie sehen deinem Vater so ähnlich«, flüsterte sie ihrer Tochter zu. »Beide haben sein Haar und seinen Mund.«

Christina drehte den Kopf und starrte ihre Söhne an. »Da könntest du recht haben. James, Charlie, das ist eure Großmutter. Ich habe euch ja gesagt, dass wir ihr begegnen würden, nicht wahr?«

Die beiden Jungen näherten sich, achteten jedoch darauf, außer Reichweite der ausgestreckten Arme ihrer Großmutter zu bleiben.

»Wir sind inzwischen zu groß für Küsse und so«, erklärte James.

Dorothy ließ die Arme sinken. Als sich Jack räusperte, drehte sie sich um und lächelte ihn an. »Entschuldige, Liebster. Kit... Christina, das ist mein Mann Jack Bennett. Wir, äh, betreiben den Gasthof gemeinsam. Brookley ist mittlerweile zu einer aufblühenden kleinen Gemeinde geworden.«

Christine bedachte Jack, eindeutig ein Mann der Arbeiterklasse, mit einem kühlen Nicken und machte keine Anstalten, seine ausgestreckte Hand zu ergreifen. »Was ist aus meinem Vater geworden?«

»Er ist gestorben. Tatsächlich an dem Tag, an dem du verschwunden bist.«

»Oh! Oh nein!« Christina riss beide Hände an den Mund. »Und ich wusste nichts davon.«

Dermott legte den Arm um sie und zog sie tröstend an sich. »Wenn wir es nur gewusst hätten. Wir hätten bleiben und dir helfen können, Ma – macht dir doch nichts aus, wenn ich dich so nenne, Schwiegermutter, oder? Jedenfalls waren wir damals so voneinander angetan, dass wir nicht klar gedacht haben.« Er bohrte den Ellbogen mit Nachdruck von der Seite ins Korsett seiner Frau. »Nicht wahr, Schatz?«

»Nein.« Unverhofft tauchte alles aus jener Nacht aus ihrem Gedächtnis auf – wie er sich ihr aufgezwungen und sie danach überredet hatte, mit ihm im Mondschein durchzubrennen. Und sie hatte damals so verzweifelt...


Jacobs, Anna
ANNA JACOBS wurde in Lancashire geboren und wanderte 1970 nach Australien aus. Sie hat zwei erwachsene Töchter und wohnt mit ihrem Mann in einem Haus am Meer. Bis heute hat sie bereits mehr als siebzig Bücher verfasst.

ANNA JACOBS wurde in Lancashire geboren und wanderte 1970 nach Australien aus. Sie hat zwei erwachsene Töchter und wohnt mit ihrem Mann in einem Haus am Meer. Bis heute hat sie bereits mehr als siebzig Bücher verfasst.



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