James | Hast du mich nie geliebt? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

James Hast du mich nie geliebt?


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1701-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-1701-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Seit Janine auf der herrlichen Insel Skarios den griechischen Tycoon Nikos Kiriakis kennen gelernt hat, scheint sich ihr Traum von wahrer Liebe zu erfüllen. Er umwirbt sie zärtlich. Allerdings ahnt sie nicht, dass Nikos ihr etwas Wichtiges verschweigt.



Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'

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PROLOG

„Nikos! Du musst unbedingt etwas unternehmen! Diese kleine Schlampe hat Stephanos total den Kopf verdreht. Er kann nicht mehr klar denken.“

Nikos Kiriakis betrachtete die Frau, die vor ihm in ihrem Krankenhausbett lag. Sie sah furchtbar aus. Der Anblick traf ihn mitten ins Herz. Sie wirkte blass und verhärmt, zehn Jahre älter als neununddreißig. Obwohl die Operation medizinisch gesehen nur eine Bagatelle gewesen war, war sie dadurch psychisch völlig aus der Bahn geworfen worden.

Und zu allem Übel hatte sich ihr Mann offensichtlich genau diesen Moment ausgesucht, um ihr untreu zu werden.

Nikos’ Augen nahmen einen harten Ausdruck an. Seine ältere Schwester war Stephanos Ephandrou immer eine gute Ehefrau gewesen. Das hatte sie einfach nicht verdient. Vor allem jetzt nicht.

Nicht nachdem ihr der Arzt gerade das Ergebnis des Eingriffs mitgeteilt hatte. Beide Eileiter waren offensichtlich beschädigt. Das bedeutete, all die Jahre, in denen sie so verzweifelt versucht hatte, Stephanos ein Kind zu schenken, waren umsonst gewesen.

Nachdem Demetria Nikos das Ergebnis der Operation mitgeteilt hatte, hatte er versucht, eine möglichst optimistische Haltung einzunehmen. Er erwiderte, dass die Ärzte ihr jetzt jedenfalls den Grund für ihre chronische Unfruchtbarkeit geliefert hätten und dass es immer noch viele Möglichkeiten gebe, schwanger zu werden. Künstliche Befruchtung sei eine davon, die selbst in ihrem Alter durchaus funktionieren könne. Bestimmt würde sie Stephanos eines Tages das Kind schenken, nach dem beide sich so sehnten. Sie dürfe die Hoffnung einfach nicht aufgeben.

Doch dann hatte Demetria plötzlich die Bombe platzen lassen.

„Ob du es glaubst oder nicht, er will gar kein Kind von mir! Er hat eine andere Frau!“

Ihre Stimme klang bitter. Sehr bitter.

Nikos war wie vom Donner gerührt. Von allen Männern, die er kannte, war Stephanos der letzte, dem er eine Geliebte zugetraut hätte. Er war Demetria stets treu ergeben gewesen. Bei ihrer Hochzeit hatte er laut und deutlich verkündet, er sei froh darüber, dass sie ihrem ersten Mann keine Kinder geschenkt habe. Damals hatten sie allerdings noch nicht gewusst, was sich jetzt herausgestellt hatte – dass mit den Zeugungsorganen seiner Frau etwas nicht in Ordnung war.

Stephanos hatte sie geheiratet, nachdem er alles getan hatte, um ihr die grausame Wahrheit vor Augen zu führen: dass ihr erster Mann ein notorischer Schürzenjäger war. Demetrias Vater hatte ihr diesen Bräutigam ausgesucht, der zwar aus derselben sozialen Schicht kam wie sie, aber auch nach der Hochzeit keinen Grund gesehen hatte, seinen sexuellen Appetit zu zügeln. Jetzt sah es tatsächlich so aus, als wäre Stephanos aus dem gleichen Holz geschnitzt wie er. Sein Vergehen schien noch größer zu sein. Denn was sollte man von einem Mann halten, der sich eine Geliebte zulegte, während seine Frau einen verzweifelten Kampf gegen ihre Unfruchtbarkeit führte?

Seufzend ließ Nikos sich auf der Bettkante nieder. Behutsam griff er nach Demetrias Hand.

„Bist du sicher, dass du dir das Ganze nicht nur einbildest?“, fragte er besorgt. „Ich kann es einfach nicht glauben. Stephanos würde sich dir gegenüber doch nie so brutal verhalten.“

Seine Schwester drückte ihm die Hand, die Augen weit aufgerissen.

„Ich bin mir ganz sicher. Er hat sich eine fünfundzwanzigjährige blonde Freundin zugelegt und sie in einem seiner Hotels versteckt. Er hat sich total verändert, ist wie besessen von dieser Frau. Das spüre ich, Nikos. Du musst mir glauben, ich spreche die Wahrheit!“

Ihre Stimme klang schrill.

„Hilf mir bitte, ich flehe dich an!“

Nikos ließ ihre Hand los.

„Du sagst, er hat sie in einem seiner Hotels untergebracht? Erzähl mir mehr davon.“ Äußerlich wirkte er ganz ruhig. Tatsächlich war sein erster Impuls gewesen, seinen Schwager zusammenzuschlagen. Aber das würde er seiner Schwester natürlich nicht sagen.

Demetria schluckte und atmete tief durch.

„Ihr Name ist Janine Fareham. Sie hat Stephanos in London am Flughafen Heathrow kennengelernt. Er hat sie sofort mitgenommen und bei sich untergebracht.“

Nikos blickte sie starr an. „In Athen?“ Die Kleine schien ganz raffiniert zu sein. Sein Mund verzog sich zu einem verächtlichen Grinsen.

Demetria schüttelte den Kopf.

„Nein, er hat sie in sein neues Hotel auf Skarios gebracht“, erwiderte sie mit einem bitteren Unterton. „Wahrscheinlich hat er gedacht, ich würde es nicht herausfinden.“

Nikos sah sie stirnrunzelnd an.

„Und wie hast du es herausgefunden?“

Demetria seufzte tief. „Durch Philip“, erklärte sie. „Er hat es mir gesagt. Stephanos verhielt sich so seltsam, da wusste ich, dass etwas nicht stimmte.“

Nikos überraschte diese Nachricht nicht. Philip war Stephanos’ rechte Hand. Normalerweise konnte man sich hundertprozentig auf seine Diskretion verlassen. Aber er hatte nun einmal eine Schwäche für Demetria. Wahrscheinlich war es für sie ein Leichtes gewesen, die Wahrheit aus ihm herauszukriegen. Im Stillen verfluchte er Philip. Für Demetria wäre es besser gewesen, er hätte geschwiegen.

Erneut griff sie nach seiner Hand.

„Du wirst etwas tun, nicht wahr? Bitte hilf mir, ich flehe dich an! Mit Stephanos kann ich nicht reden, das bringe ich einfach nicht übers Herz. Er versucht die ganze Zeit, mir gegenüber nett zu sein. Aber das funktioniert nicht. Er ist so merkwürdig, so distanziert. Er kann mir ja nicht einmal in die Augen schauen. Daran ist nur diese Frau schuld! Sie hat ihn fest in ihren Klauen. Bestimmt ist sie eine dieser Schlampen, die sich einem reichen Mann an den Hals werfen und denen es ganz egal ist, welchen Schaden sie damit anrichten.“

Ihre Stimme wurde wieder schriller, fast hysterisch.

„Sie hat ihm völlig den Kopf verdreht. Ich weiß es. Und ich kann es ihm nicht einmal übel nehmen.“ Sie schluchzte. „Sieh mich doch nur an – ich werde immer älter und kann keine Kinder bekommen. Ich bin zu nichts nütze, zu rein gar nichts. Kein Wunder, dass er mich nicht mehr will.“ Tränen glitzerten in ihren Augen.

Beruhigend drückte Nikos ihr die Hand. Dann beugte er sich vor und küsste seine Schwester auf die Wange.

„Jeder Mann könnte stolz sein, dich zur Frau zu haben“, versicherte er ihr. „Stephanos muss verrückt geworden sein.“ Er stand auf und sah auf sie hinab. „Vergiss nicht, Unfruchtbarkeit kann auch einem Mann schwer zu schaffen machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Anfall vorübergehen wird. Er kommt bestimmt wieder zu dir zurück.“

„Das glaube ich nicht“, erwiderte Demetria verzweifelt und sah ihren Bruder beschwörend an. „Du musst etwas tun, Nikos. Sorg dafür, dass wir sie wieder loswerden. Bitte! Tu, was getan werden muss! Lass dir etwas einfallen!“

Nikos blickte sie mit sorgenvoller Miene an. Seine Schwester schien ganz außer sich zu sein. Sie war alles, was ihm nach dem Tod seiner Eltern noch von seiner Familie geblieben war. Bisher hatte sie viel leiden müssen, und er hätte sich sehr gewünscht, dass ihr Leben von nun an leichter geworden wäre. Er hatte ihr beigestanden und sie die ganze Zeit unterstützt, seit sie die Scheidung eingereicht hatte. Stephanos war der richtige Mann für sie, davon war er überzeugt. Wenn er ihr dabei helfen konnte, ihre zweite Ehe zu retten, würde er es tun – egal, was es ihn kosten würde.

Nikos wusste genau, worum seine Schwester ihn bat. Seine Gesichtszüge verhärteten sich.

„Du schaffst es! Wenn es überhaupt jemand fertig bringt, uns von dieser Plage zu befreien, dann bist du es!“ Sie atmete tief durch. „Frauen sind leichte Beute für dich. Sorg dafür, dass dieses Mädchen sich in dich verliebt. Dass sie sich Stephanos aus dem Kopf schlägt.“

„Vielleicht sollte ich einmal mit Stephanos reden“, meinte Nikos nachdenklich.

Demetria schüttelte den Kopf. „Nein, nur das nicht! Ich könnte es nicht ertragen, wenn er erfährt, dass ich es weiß. Es gibt nur einen Weg. Ich habe lange darüber nachgedacht. Du musst dafür sorgen, dass sie sich in dich verliebt. Wenn ich schwanger würde, wäre alles wieder gut. Aber solange diese kleine Schlampe an ihm hängt, wird er nie zu mir zurückkommen. Nie!“

Nikos wurde schlagartig klar, wie schlecht es um seine Schwester bestellt war. Sie hatte sich immer wieder an die Hoffnung geklammert, doch noch schwanger werden zu können. Aber anscheinend waren die Chancen sehr gering. Sie durfte sich nicht so aufregen, das war bestimmt nicht gut für sie.

Worum sie ihn bat, war allerdings auch keine Kleinigkeit. Sie hoffte, er könnte ihre Ehe retten. War das realistisch?

Ein Blick auf die verzweifelte Frau genügte, um ihn zu einer Entscheidung zu bewegen. Sein Entschluss stand fest.

„Ich werde tun, was ich kann“, versprach er ihr.

Demetria stieß einen tiefen Seufzer aus und entspannte sich ein wenig.

„Danke, Nikos!“, sagte sie erleichtert. „Ich habe gewusst, dass ich mich auf dich verlassen kann. Du darfst keine Zeit verlieren, hörst du? Mach dich gleich an die Arbeit! Sorg dafür, dass sie Stephanos in Ruhe lässt.“

„Gut, wie du meinst. Aber nur unter einer Bedingung – du musst sofort mit der Behandlung anfangen. Die Ärzte haben dir gesagt, was zu tun ist. Es gibt Hoffnung, dass deine Eileiter wieder geheilt werden können. Aber so etwas braucht Zeit. Vielleicht solltest du noch andere Ärzte konsultieren. Bestimmt gibt es auch im Ausland Experten für künstliche...



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