Jeffries | Küss mich, starker Retter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Jeffries Küss mich, starker Retter


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3704-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

ISBN: 978-3-7515-3704-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Harris Vega ist Elises Rettung! Spontan hilft der Bauunternehmer ihr, sich um das Haus und die Katzen ihrer Tante zu kümmern. Mit jedem Tag genießt sie seine Nähe mehr. Doch kaum erwidert Elise seine zärtlichen Küsse, muss sie fürchten, dass Harris nur mit ihr spielt ...

Christy Jeffries hat einen Abschluss der University of California in Irvine und der California Western School of Law. Das Pflegen von Gerichtsakten und die Arbeit als Gesetzeshüterin haben sich als perfekte Vorbereitung auf ihre Karriere als Autorin und Mutter erwiesen. Mit zwei Energiebündeln von Söhnen, der eigenwilligen Großmutter und einem sehr geduldigen Ehemann lebt Christy Jeffries glücklich in Süd-Kalifornien. Folgen Sie ihr auf Facebook oder besuchen Sie ihre Webseite www.christyjefries.com.

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1. KAPITEL
Elise Mackenzie konnte es sich nicht leisten, wählerisch zu sein, was ihre beruflichen Möglichkeiten anging. Aber wenigstens hatte sie einen Job gefunden, bei dem sie mit Tieren zu tun hatte. Hunden und Katzen war es egal, wie viele Follower sie auf Social Media hatte oder dass ihr schickstes Outfit von einem Flohmarkt stammte, den Elises Tante Regina für die Kirche organisiert hatte. Wobei. Rein technisch gesehen hatte Elise den Flohmarkt auf die Beine gestellt, weil ihre Tante sich mal wieder zu viel ehrenamtliches Engagement vorgenommen hatte. Das würde aber niemand erfahren, weil Elise lieber im Hintergrund blieb. Ihre verstorbene Mutter war genauso gewesen. Ihr Vater hatte immer gescherzt, dass er zwar ein begnadeter Redner sei, dieses Talent aber leider nicht an seine einzige Erbin weitergegeben hatte. „Pah“, schnaubte Elise, als sie einen Zehn-Kilo-Sack Katzenfutter aus dem Kofferraum wuchtete. „Erbin“ hörte sich an, als hätte sie ein Riesenhaus oder ein Vermögen von ihm geerbt – zusätzlich zu ihrer Arbeitsmoral und diesem uralten Minivan. Bis vor einer Woche hatte Elise noch nicht mal ein eigenes Bankkonto gehabt. Auch wenn das peinlich war für eine Fünfundzwanzigjährige, ihr Job bei Barkyard Boarding war ihre erste richtige Arbeit. Tante Regina hatte Elise zwar eine Kreditkarte gegeben, um Einkäufe zu erledigen. Aber als Elise vor zwei Wochen ausgezogen war, hatte sie die Karte zurückgelassen. Einerseits, weil sie nicht mehr mit dem berüchtigtsten Mitglied der örtlichen Schickeria, das vor fast einem Monat auf mysteriöse Art und Weise wie vom Erdboden verschwunden war, in Verbindung gebracht werden wollte. Andererseits aber vor allem, weil sie sich selbst beweisen musste, dass sie, Elise Mackenzie, auf eigenen Füßen stehen konnte. Leider war nach Abzug von Steuern und Miete kaum noch genug von ihrem Gehalt übrig, um Lebensmittel und Katzenfutter zu kaufen. Und dennoch. Elise hatte noch nie so deutlich gespürt, dass sie ihr Schicksal selbst in der Hand hatte. Oder wenigstens hatte sie dieses Gefühl, bis ein blauer Pick-up hinter ihrem Van hielt. Trotz der warmen Septembersonne lief ihr ein Schauer den Rücken hinunter. Harris Vega. Sie stolperte beinahe über ihre eigenen Füße, als sie sich umdrehte. Das ist doch nur Harris, sagte sie sich. Er ist nur ein Mann. Und dein neuer heißer Vermieter. Wobei es nicht neu war, dass er heiß war. Das war er schon immer. Dass er ihr Vermieter war, das war neu. Und er war heiß. Himmel. Genau aus diesem Grund redete Elise nicht gerne mit Menschen. Sie wollte es nicht riskieren, aus Versehen laut zu sagen, was ihr gerade durch den Kopf ging. Sie bemühte sich, die Riesentüte Katzenfutter möglichst anmutig abzustellen. Doch in letzter Sekunde entglitt sie ihr, und zehn Kilo Trockenfutter landeten mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Warum war Harris hier? Hatte er erfahren, dass sie gerade ihren ersten Gehaltsscheck bekommen hatte, und sich deswegen sein Angebot noch mal überlegt, auf eine Kaution und einen Teil der Miete zu verzichten, wenn sie dafür ein paar kleinere Renovierungsarbeiten am Haus durchführte? Harris kam auf sie zu – ein athletisch gebauter Mann, schlank, über eins achtzig groß, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Sein dunkelbraunes Haar und seinen sonnengebräunten Teint hatte er vielleicht seinen mexikanischen Wurzeln zu verdanken. Aber seine abgetragene Jeans und sein lässiger Gang hatten eher mit dem Selbstvertrauen zu tun, das er sich als einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner – und attraktivsten Junggesellen – von Spring Forest erworben hatte. Elise brachte keinen Ton heraus. Ein halbherziges Winken zur Begrüßung war das höchste der Gefühle. „Wie ich sehe, bist du mir zuvorgekommen“, sagte er. „Womit?“ Ihre Stimme hörte sich ganz dünn an. Er deutete auf den Sack. „Die Katzen zu füttern. Ich habe genau das gleiche Trockenfutter gekauft. Keine Ahnung, wer sich den Markennamen ‚Feline Finest‘ – für die Katze nur das Feinste – ausgedacht hat, aber die Vorbesitzerin hat gesagt, das ist die einzige Sorte, die ihre kostbaren Lieblinge fressen.“ „Oh.“ Erleichterung sorgte dafür, dass sich Elises Anspannung löste. „Mrs. O’Malley hat mir einen Brief geschickt. Sie hat sogar einen Rabatt-Coupon beigelegt.“ „Da hast du Glück gehabt. Ich habe den vollen Preis gezahlt. Ich habe versucht, ihr klarzumachen, dass wilde Katzen mit allem zufrieden sind, was man ihnen vorsetzt, aber sie hat sich geweigert, ins Pflegeheim zu gehen, wenn ich ihr nicht hoch und heilig verspreche, dass ich nur diese Marke kaufe.“ Elise beobachtete, wie er leichthändig einen identischen Zehn-Kilo-Sack auf die Schulter nahm. Er hob den Arm, um seine unhandliche Last festzuhalten. Das hatte zur Folge, dass der Saum seines Hemdes nach oben rutschte, was wiederum seine Bauchmuskeln entblößte. Hastig schaute sie weg, bevor er sie dabei ertappen konnte, wie sie ihn anstarrte. „Also vermute ich mal, dass die gute Mrs. O’Malley uns beiden das gleiche Versprechen abgenommen hat.“ „Na ja, ausdrücklich versprochen habe ich nichts“, sagte Elise. „Mir ist nur aufgefallen, dass die Katzen sich jeden Abend hinten am Zaun zusammenrotten. Als ich ihr einen Brief geschrieben habe, habe ich sie nach den Katzen gefragt.“ „Ach ja?“ Er weitete die hellbraunen Augen. „Ich hab gar nicht gewusst, dass ihr Brieffreunde seid.“ Elise biss sich nervös auf die Unterlippe. „Also, eigentlich kenne ich sie gar nicht. Aber als ich die Durchreiche im Esszimmer geputzt habe, habe ich ein paar alte Fotos gefunden. Da habe ich den Postboten gefragt, ob es eine Briefweiterleitung für sie gibt. So habe ich rausgefunden, dass sie jetzt im Horizons Memory Center lebt. Das ist das Heim, in dem mein Vater auch war. Ich erinnere mich, dass ihm die Eingewöhnung sehr schwergefallen ist. Da habe ich mir gedacht, sie freut sich vielleicht über einen Brief.“ Harris musterte sie durchdringend. Sie fragte sich schon, ob er gar nicht sie, sondern irgendwas in den Hortensienbüschen hinter ihr anstarrte. Leider war es sehr lange her, seit jemand Elise so angesehen hatte, wie Harris es jetzt tat. Um sich von seinem Blick nicht nervös machen zu lassen, räusperte sie sich und ging zur Hintertür. „Also, willst du sehen, was ich bis jetzt geschafft habe? Außen bin ich noch nicht zu viel gekommen. Aber ich hab es geschafft, den Teppichboden aus den Schlafzimmern zu reißen. Der Holzboden ist in erstaunlich gutem Zustand. Er muss natürlich abgeschliffen und wieder eingelassen werden. Ich hab mir aber schon ein paar Farbmuster für die Wände besorgt. Ich hab nur nicht gewusst, ob ich da deine Zustimmung einholen oder einfach meinen Favoriten nehmen soll – ‚Moonlight Serenade‘. Der Name ist ein bisschen extravagant, aber der Farbton ist ziemlich neutral und passt zu den meisten Einrichtungsstilen, falls der nächste Mieter …“ Elise hielt lange genug inne, um sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Sie hatte so viel vor sich hingeplappert, um ihre Nerven zu beruhigen, dass sie keine Acht drauf gegeben hatte, ob Harris ihr gefolgt war. Das hatte er jedoch getan, und zu seiner neugierigen Miene hatte sich ein breites Grinsen gesellt. Warum lächelte er so? „Der nächste Mieter? Willst du etwa schon wieder ausziehen?“ „Nein! Ich habe nur gedacht, dass du das Haus ja irgendwann verkaufen willst, und dann …“ Sie verstummte. Warum schaffte sie es nicht, einen einzigen verdammten Satz zu beenden, wenn er sie so ansah? „Oh, ich glaube nicht, dass ich dieses Haus so bald verkaufen will. Vor allem, wenn hier wilde Katzen herumstrolchen, die wir beide füttern wollen.“ Diesmal war es Elise, die ihn musterte. Sie war so daran gewöhnt, dass ihre Tante zu viel an sich riss und dann ihre Zusagen nicht einhielt, dass sie Mühe hatte zu glauben, dass Harris ein Versprechen halten würde, das er einer alten Dame gegeben hatte – zumal die wahrscheinlich nie erfahren würde, ob er sich daran hielt oder nicht. Vielleicht sollte sie nicht so überrascht sein. Schließlich hatte sie vor, genau das Gleiche zu tun. Sie deutete auf den schweren Sack, den er immer noch geschultert hatte, und bemühte sich, seinen muskulösen Oberkörper zu ignorieren. „Äh, also, hat Mrs. O’Malley dir irgendwelche Anweisungen gegeben, wie die Fütterung der Raubtiere vonstattengehen soll? Oder wie oft?“ „Sie hat gesagt, drei Abende in der Woche. Ein Freund hat Mrs. O’Malley immer dabei geholfen, aber ich habe gerade herausgefunden, dass er im Krankenhaus ist. Ich bin nicht sicher, wann er das letzte Mal hier war.“ „Oh, wie schrecklich. Ich wohne jetzt schon eine ganze Woche hier, und soweit ich weiß, hat sie seither niemand gefüttert.“ Ein lautes Maunzen ertönte auf der anderen Seite des Zauns. Harris hob den Sack auf die andere Schulter. Dadurch knirschte das Trockenfutter im Inneren laut. Eine graue Bengalkatze sprang auf einen Zaunpfahl. „Ich glaube, die haben gerade die Essensglocke gehört“, sagte Harris. Sein Grinsen schwand jedoch schnell. Stattdessen runzelte er besorgt die Stirn. „Weißt du, wie viele Katzen das sind?“ ...



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