Jones | DER GOTT DES DONNERS (Joe Hawke 2) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2, 356 Seiten

Reihe: Joe Hawke

Jones DER GOTT DES DONNERS (Joe Hawke 2)

Thriller, Abenteuer
überarbeitete Ausgabe
ISBN: 978-3-95835-604-7
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller, Abenteuer

E-Book, Deutsch, Band 2, 356 Seiten

Reihe: Joe Hawke

ISBN: 978-3-95835-604-7
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der zweite Band der Abenteuerreihe stellt den Ex-Special-Forces-Soldaten Joe Hawke vor noch größere Herausforderungen, die Zukunft der Menschheit zu retten, denn ein Menschenhändler verfolgt den wahnsinnigen Plan, in den Besitz der größten Macht dieses Planeten zu gelangen, um damit die Geschichte für immer zu verändern. Joe Hawke und sein Team müssen sich daraufhin durch die Unterwelt Schanghais und zum Grab von Dschinghis Khan kämpfen, aber auch eine gestohlene und streng geheime Tesla-Technologie zurückerobern, mit deren Hilfe an einem unbekannten Ort ein verheerendes Erdbeben ausgelöst werden soll.  Atemlose Action, verknüpft mit mythologischen Themen, und ein gehöriger Schuss Humor machen Rob Jones' Schatzjägerreihe zu einem absoluten Geheimtipp für Fans von James Rollins, Andy McDermott oder Clive Cussler. 

Rob Jones ist Autor mehrerer Bestseller auf dem Gebiet actionreicher Abenteuerunterhaltung und arbeitet derzeit an der Fortführung seiner 'Joe Hawke'- und 'Hunter-Files'-Serien. Der gebürtige Engländer lebt heute zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Australien.

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Kapitel 3
   Hongkong    Hawke wusste, wann er verfolgt wurde, und jetzt war das der Fall. Er und Scarlet Sloane waren seit weniger als einer Stunde in Hongkong und schon beschattete sie jemand. Er könnte sich denken, dass sie ihn im Flugzeug von London aus beobachtet hatten – der erste Flug, der nach Hongkong abgehoben hatte, nachdem Sir Richard ihn aufgeweckt hatte, um ihm von Leas Verschwinden zu erzählen. Sie durchquerten eine Gasse und betraten den Nachtmarkt in der Temple Street mit der Absicht, ihren Verfolger abzuschütteln. Vor Jahren war Hawke als Kommandosoldat der britischen Überseestreitkräfte Hongkong in der Stadt postiert gewesen. Die Royal Marines waren seit den allerersten Tagen der britischen Kolonialisierung in der Stadt stationiert gewesen, und es war ein toller Posten, den die meisten Militärs, die hingingen, liebten. Doch während Hawke nach einer Möglichkeit suchte, ihren Schatten abzuschütteln, erkannte er, dass sich die Dinge verändert hatten. Zum einen war der Nachtmarkt anders. Früher hatte er exzellentes Essen geboten, eine tolle Atmosphäre, Sänger auf den Bürgersteigen – aber jetzt nicht mehr. Er wirkte geschmacklos und langweilig, die Sänger waren in die kühle, subtropische Nacht verschwunden und das Essen war billig und salzig. Und der Mann war noch immer hinter ihnen. Die Touristen auf dem Markt wurden mehr, während die Nacht abkühlte und der vertraute Geruch von gebratenem Fleisch und Pflaumensoße die Luft erfüllte. Überall um sie herum lachten die Menschen und machten Selfies von ihrer Nacht in der exotischen Stadt. Sie passierten einige Prostituierte vor einem Nudelhaus und bewegten sich tiefer in die Menge hinein, um ihre Situation zu überdenken. Nur ein Mensch hatte Kenntnis davon, dass sie in Hongkong waren – Sir Richard Eden. Hawke wusste, dass er sie niemals verraten würde. Sie überquerten die Saigon Street. Rote Wimpel flatterten im Wind und ein Mann stritt mit einem Wahrsager, hob die Stimme, um über den Lärm einer nahegelegenen Karaokebar hinweg gehört zu finden. Die Nachricht von Hugo Zauggs Tod vor weniger als zwei Wochen war der Welt als tragischer Selbstmord präsentiert worden, doch wie viele Menschen außerhalb Edens offiziellem Kreis und gewissen Elementen der amerikanischen Regierung die Wahrheit wussten, war unbekannt. Als er in Hongkong gelandet war, war alles sogar noch schlimmer geworden. Eden hatte ihn kontaktiert, um ihn über einen weiteren Mord zu informieren. Ein privater Forscher in Paris, der irgendwie mit Leas Verschwinden zu tun hatte, war kurz nach Edens erstem Anruf bei Hawke getötet worden, und ernste Sorgen bereitete Eden die schlichte Tatsache, dass Lea damit beauftragt gewesen war, diesen Mann zu überwachen, während er sich kürzlich in Hongkong aufgehalten hatte. Hawke fragte sich, ob der Tod von Felix Hoffmann und jetzt sein neuer Freund ein paar hundert Meter hinter ihm mit der Zaugg-Affäre in Verbindung standen, schlug sich das allerdings sofort wieder aus dem Kopf. Er war in Hongkong, um Lea zu finden, und jetzt auch, um die Verbindung zu Hoffmann aufzudecken, und er wusste, wo er anfangen musste. »Schau dir den Typen im schwarzen T-Shirt an.« Hawke zeigte mit dem Daumen über die Schulter. »Wir werden verfolgt?« »Ziemlich sicher, ja. Er hat sich ein paar hundert Meter hinter uns gehalten, seit wir auf den Markt eingebogen sind.« Scarlet drehte sich langsam um und gab vor, eine vorbeiziehende 747 bei ihrem Aufstieg in die orangefarbenen Wolken über die Stadt zu betrachten – es sah aus, als könne es jeden Moment zu regnen anfangen – und während sie dem Weg des Flugzeugs folgte, inspizierte sie verstohlen die Straße. »Schwarze Jeans und Sonnenbrille auf dem Kopf?«, fragte sie. »Das ist der Kerl.« »Wenn das eine Beschattung ist, ist er nicht besonders gut«, sagte sie herablassend. »Könnte irgendwer sein.« »Könnte auch jemand Bestimmtes sein«, sagte Hawke. »Dann lass ihn mal was für sein Geld tun, Schätzchen.« Sie blieben stehen und taten so, als läsen sie die Speisekarte im Fenster eines nepalesischen Restaurants. »Definitiv ein Schatten«, sagte Hawke und beobachtete das Spiegelbild des Mannes in der Fensterscheibe. »Er ist vor diesem Juwelier auf der anderen Seite der Straße stehen geblieben. Wenn er nur halb so clever ist, wie er sein sollte, betrachtet er uns genau so in der Spiegelung des Fensters, wie wir das hier benutzen.« Ein Moped tuckerte die Straße entlang, schlängelte sich zwischen Einkäufern und Touristen hindurch, während es eine Wolke aus schmutzigem blauem Rauch in die Luft hinter sich spuckte. Menschen gingen am frühen Abend ihren Geschäften nach wie an jedem anderen Abend in der Stadt auch. Scarlet seufzte. »Und was jetzt?« »Reden wir ein Wörtchen mit ihm«, sagte Hawke cool. »Er ist wahrscheinlich bewaffnet.« Er drehte sich mit einem sarkastischen Grinsen auf den Lippen zu ihr um. »Ja, aber ich hab dich.« Sie wandten sich vom Restaurant ab und peilten den Mann an, doch bevor sie überhaupt auf die Straße treten konnten, begriff ihr Verfolger, dass er durchschaut war, und zog sofort eine Waffe aus seiner Tasche. Er feuerte sie zweimal in einer Manier auf sie ab, die für Hawke wie ein gefährliches Improvisationsstück wirkte. Sie duckten sich beide und sprangen hinter einem Imbissstand in Deckung, während die Kugeln das Restaurantfenster einschlugen und einen Regen aus Glassplittern über die Gäste darin explodieren ließen. Überall auf dem Markt schrien Menschen und rannten in jede Deckung, die sie finden konnten. Ein Mann in einem anspruchslosen Friseurladen ergriff sein Telefon und machte einen Anruf, vermutlich zur Polizei. Dann rannte ein junger Wachmann aus einem nahegelegenen Juwelier auf die Straße. Er zog eine Glock 19 aus seinem Hüftholster und richtete sie auf Hawke und Scarlet. »Hände hoch und nicht bewegen«, rief er in gestelztem Englisch. Scarlet zog eine Augenbraue hoch. »Tja, welchen soll ich übernehmen, Schätzchen?« Hawke sah machtlos zu, wie sich der Mann im schwarzen T-Shirt umdrehte und in die Menschenmenge des Markts flüchtete. »Dafür haben wir keine Zeit  …«, sagte er. »Ihr nehmt die Hände hoch, sofort!«, rief der Wachmann. »Ihr versucht, Laden zu überfallen!« Bevor der Wachmann wusste, wie ihm geschah, schlug ihm Scarlet die Glock mit einem heftigen Krav Maga Slap-Kick aus der Hand und ließ sie mit einem metallischen Schlag auf die Straße fliegen. Hawke holte sie und der Wachmann zog sofort die Augenbrauen hoch und hob dann, eine Sekunde später, die Hände. »Bitte nicht schießen!« »Sehen Sie es so – Sie atmen noch«, sagte Hawke zum Wachmann. »Das bedeutet, dass sie Sie mag.« Dann, ohne noch eine weitere Sekunde zu verschwenden, verfolgten sie den fliehenden Mann. Sie rannten in die Menge, sausten durch den geschäftigen Nachtmarkt, so schnell sie konnten, doch nur Sekunden später stolperte Hawke über eine Kiste voller billiger Armbänder neben einem Stand und ließ sie durcheinanderfliegen. Der Standbesitzer schrie und wedelte mit dem Finger, aber Hawke und Scarlet ließen ihn hinter sich und jagten weiter dem Mann nach. Plötzlich hatte sich Hawkes Plan, Lea und nun auch Hoffmanns Killer für Eden aufzuspüren, dazu verwandelt, einen unbekannten Angreifer durch die Nacht von Hongkong zu verfolgen. Soweit er wusste, standen diese drei Dinge miteinander in Verbindung, und jetzt musste er herausfinden, wie. »Komm schon, Joe«, rief Scarlet. »Wir werden ihn nie erwischen, wenn du wie ein besoffener Idiot durch die Gegend stolperst. Wenn Lea dich jetzt nur sehen könnte …« Lea. In den zwei Wochen, seit Zaugg vor seinen Schöpfer getreten war, hatten sich Lea und Hawke nicht oft gesehen, doch jetzt, da sie vermisst wurde, wünschte er, sie hätten. Nachdem sie von Genf nach London zurückgekehrt waren, hatten sie ein paar Tage miteinander verbracht, bevor Lea alleine nach Irland gegangen war, um ihre Familie zu besuchen. Sie hatte sich nur ein Mal gemeldet, um Hawke eine Nachricht zu schicken und zu fragen, wann sie sich wieder treffen sollten. Sie sagte ihm, sie sei daheim, und er nahm an, an der Westküste, weil sie ihm in jener Nacht in Zermatt von einem Cottage erzählt hatte, das sie dort besaß. Doch dann war Edens Anruf mitten in der Nacht, um zu berichten, dass sie verschwunden war, wie ein Vorschlaghammer gekommen. Aber Hawke war auch beschäftigt gewesen. Die Affäre im British Museum hatte seinem Ruf in der Welt der privaten Security nicht gerade geholfen, und während seine Lösung dieses Problems ihm endlose Verträge eingebracht hätte, blieb ihm keine andere Wahl, als die ganze Sache für sich zu behalten. Und so hatte er seine Zeit zwischen der Suche nach Arbeit und dem Verbessern seiner Parkour-Fähigkeiten über die Londoner Skyline aufgeteilt. Das hieß, bis der neueste Albtraum auf seiner Türschwelle aufgetaucht war. Zuerst Leas Verschwinden und dann, als er landete, die Nachricht vom Mord an Hoffmann. Das kürzeste aller Briefings hatte ein grobes Bild von einem privaten deutschen Forscher gezeichnet, der sein Leben der Entdeckung von etwas gewidmet hatte, das Eden nur als Reichardt-Papiere beschrieb. Er war ein freier Kollege Edens gewesen, bis man ihn zu Tode erdrosselt in der Pariser U-Bahn gefunden hatte. Jetzt hatte ihr Mann den Markt verlassen und rannte um sein Leben eine kleinere Seitenstraße hinunter. Hawke war sicher, dass der Mann die Stadt wahrscheinlich wie seine Westentasche kannte, und wenn sie ihn aus den Augen ließen,...



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