Jones | DIE BARABBAS-VERSCHWÖRUNG (Die Ritter des Vatikan 18) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 18, 300 Seiten

Reihe: Die Ritter des Vatikan

Jones DIE BARABBAS-VERSCHWÖRUNG (Die Ritter des Vatikan 18)

Thriller
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-95835-909-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller

E-Book, Deutsch, Band 18, 300 Seiten

Reihe: Die Ritter des Vatikan

ISBN: 978-3-95835-909-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie sind Elitesoldaten der ganz besonderen Art, denn sie stehen allein im Dienste Gottes: DIE RITTER DES VATIKAN Während eines Besuchs in den Vereinigten Staaten werden Papst Pius XIV und der amerikanische Präsident Opfer des Attentats eines Scharfschützen. Erste Ermittlungen lassen nur einen schockierenden Schluss zu: bei der Attentäterin handelt es sich um CIA-Agentin Shari Cohen. Kimball Hayden, der als Leibwache des Papstes in den USA weilt, trifft diese Nachricht wie ein Schlag. Sollte es wirklich möglich sein, dass die Liebe seines Lebens die Seiten gewechselt und diese schrecklichen Taten verübt hat? Zweifel machen sich breit, und eine Spur des vatikanischen Geheimdienstes scheint auf eine totgeglaubte russische Geheimagentin zu verweisen: Barabbas. Doch wie sollte es ihr gelungen sein, selbst Videokameras zu täuschen? Ist Shari Cohen am Ende doch eine Doppelagentin? Und wenn nicht, wird es ihr gelingen, der Großfahndung der CIA lange genug zu entgehen, bis Kimball ihre Unschuld beweisen kann?

Rick Jones lebt derzeit in Las Vegas und ist der Autor der Bestseller-Serie DIE RITTER DES VATIKAN, welche von Amber Entertainment unter der Regie von Ileen Maisel (Der goldene Kompass) verfilmt wird.
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Kapitel 1


Da Moskau an den Ufern eines Flusses erbaut worden war und sich zu einer Stadt wandelte, die schließlich zum höchsten politischen Sitz des Landes werden sollte, hatten frühere Führer und Zaren unterirdische Depots anlegen lassen. Nachdem in den späten 1700er Jahren gemauerte Tunnel und Kanäle errichtet worden waren, wurden diese Gänge später erweitert und entwickelten sich zu Abwassersystemen, U-Bahnen und Gas- und Stromleitungen, einem umfassenden Netz der Innovationen. In jüngerer Zeit – seit der Ära des Kalten Krieges – hatten die Sowjets geheime Tunnel, U-Bahn-Linien und Geheimlabors angelegt, in denen die geheimsten russischen Militärdaten gelagert wurden. Am bemerkenswertesten war das interkontinentale Raketensystem »Goldener Schild«, das nach den bestehenden Standards von keinem Satelliten oder Radar erfasst werden konnte, auch nicht von den Hightech-Anlagen der Vereinigten Staaten, Israels und Deutschlands. Bei dem »Goldenen Schild« handelte es sich um eine Langstreckenrakete, die mehr als die Hälfte des Erdballs ungesehen überqueren und dabei eine Reihe von nuklearen Sprengköpfen mit hoher Sprengkraft tragen konnte. Sie konnte von U-Booten, Abschussrampen und den Silobuchten großer Kriegsschiffe aus gestartet werden. Das Einzigartige an diesen Raketen waren ihre Stör- und Tarnfähigkeiten, die mit Hilfe des Iran entwickelt und hergestellt worden waren. Sobald die Rakete gestartet wurde, konnte sie praktisch unentdeckt bleiben, bis sie ein bestimmtes Ziel wie Washington D.C. erreichte. Bis die politischen Entscheidungsträger merkten, was vor sich ging, wären die Sprengköpfe gezündet und das Zielgebiet in ein nukleares Ödland verwandelt worden. Und nicht nur die scharf gemachten Sprengköpfe mussten als Waffen betrachtet werden, sondern auch die Trägerraketen selbst.

Tief in einem dieser unterirdischen Stockwerke, in dem die russischen Geheimdienstanalysten ihre Operationen durchführten, saß eine Frau namens Natasha Kaminski an einer Computerkonsole. Auf dem Boden lagen zwei Leichen, deren Laborkittel von Schüssen zweier bewaffneter Agenten durchlöchert waren, die Natasha schützend bewachten, während sie Informationen aus den Datenbanken herunterlud. Die Männer trugen die Uniformen des Kreml-Regiments, sie hingegen war mit einem Laborkittel bekleidet.

Während sie Befehle in die Tastatur eintippte, erschienen die Blaupause und der geometrische Aufbau der Rakete auf einer großen Plexiglasscheibe an der gegenüberliegenden Wand, anstatt auf dem Computermonitor. Die Blaupause enthielten präzise Abmessungen und spezifische Daten über die Verwendung der internen Hardware, wie die hochmodernen Stör- und Tarnsysteme, die Hauptplatine und ihre Anordnung innerhalb der Einheit. Die sich drehende Darstellung, das Scrollen von Zahlen und Formeln, die zentimetergenauen Maße – all das wurde von einem Flash-Laufwerk heruntergeladen.

Als die Sirene des unterirdischen Labors wie ein Horn ertönte, wirkten die beiden Soldaten ängstlich. Sie hielten ihre Positionen mit erhobenen Waffen, die auf die Eingänge gerichtet waren.

»Verschwinden wir«, sagte der größere der beiden Agenten in perfektem Englisch, obwohl es eher wie ein Befehl als ein Vorschlag klang.

Natasha reagierte darauf gereizt. »Ich kann die Informationen nur mit Hilfe des Computers herunterladen«, erklärte sie. »Ich kann es nicht beschleunigen.«

Weitere Ansichten der Rakete, einem wahren Wunderwerk der Technik, tauchten auf dem Plexiglasschirm auf.

Aus Natashas Ohrhörer hörte sie«

»Verstanden«, antwortete sie. Sie rückte die Brille auf ihrem Nasenrücken zurecht – die nur ein Requisit war, um ihr ein gelehrteres Aussehen zu verleihen – und begann, Echtzeitbilder der Verbindungsgänge zum Labor auf ihren Monitor zu laden. Sie hatte den Computerbildschirm in ein Gitterwerk aus sechs Gittern unterteilt. In drei Abschnitten dieser Gitter konnte sie die Annäherung des Kreml-Regiments sehen, das sich von verschiedenen Punkten aus auf ihre Position zubewegte.

Sie blickte auf die Plexiglasscheibe.

Am unteren Rand des Bildschirms zeigte der Download-Balken an, wie viele Daten sich bereits auf dem Flash-Laufwerk befanden. .

Das Horn der Sirene schrillte weiter, ein altertümliches Geräusch aus der Zeit des Kalten Krieges.

Ihre Wächter in der Verkleidung als Kreml-Regiment wurden immer unruhiger, da sie wussten, dass ihnen Zeit davonlief. Aber Natasha war das A und O dieser Mission und die absolute Speerspitze, wenn es um die Beschaffung von Daten ging. Sie hat nicht nur die gesamte Mission geplant, sondern auch den Einbruch in den Kreml inszeniert und perfektioniert. Doch im letzten Moment, bevor sie sich in ihrem Ruhm hätten sonnen können, hatte sie einen unbekannten Sicherheitssensor ausgelöst.

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Sie betrachtete weiter die Monitore und zählte die Anzahl der gegnerischen Wachen in jedem Regiment. Sechs in einem, zehn in einem anderen und ein Dutzend in dem Dritten – alle schwer bewaffnet.

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Natasha begann mit der Geschicklichkeit einer Pianistin Befehle in die Tastatur zu tippen. Während sich die Teams ihrer Position näherten, beendete sie die Eingabe ihrer Befehle und legte einen Zeigefinger auf die ENTER-Taste. Sie hatte für alle Eventualitäten vorgesorgt und wartete auf den richtigen Moment.

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Da ertönte eine männliche Stimme aus ihrem Ohrhörer. «

»Verstanden«, sagte sie. »Ich bin bereit.«

Sie hielt den Finger auf der ENTER-Taste, den Blick auf den Bildschirm gerichtet.

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Als die Schwadronen einen bestimmten Punkt in den angrenzenden Korridoren des Labors erreicht hatten, drückte sie mit Nachdruck die ENTER-Taste. Innerhalb einer Sekunde nach der Übermittlung der Befehle explodierten gut platzierte Semtex-Sprengladungen in rascher Folge, wobei die Explosionen die Truppen außer Gefecht setzten, während die Korridore unter dem Kreml zusammenbrachen.

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Aber es gab noch weitere Tunnel und weitere Soldaten, die von verschiedenen Stellen aus auf ihre Position zuhielten.

Natasha hat ihnen nur etwas mehr Zeit verschafft.

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Nachdem sie den USB-Stick herausgenommen und eingesteckt hatte, meldete sie in das Mikrofon ihres Ohrhörers: »Der Download ist komplett. Begebe mich jetzt auf den Weg zum Extraktionspunkt. Die Conquistador wird in fünf Minuten landen. Ich wiederhole, die Conquistador wird in fünf Minuten landen.«

Natasha stand auf, zog ihren Laborkittel aus und warf ihn über den PC-Monitor. Dann zog sie ihre schallgedämpfte Waffe, eine Glock, aus ihrem Seitenholster und lief zur Rückseite des Labors, wo sich eine U-Boot-Luke mit einem Drehrad befand. Nachdem sie die Baupläne der versteckten Tunnelsysteme aus den Datenbanken des Kremls an sich gebracht hatten, konnte sich Nataschas Team nun der Flucht widmen.

Sie und ihr zweiköpfiges Team betraten den röhrenförmigen Tunnel und eilten den Korridor entlang, der sie zu einem Bahnsteig führte. Ein zylinderförmiger Wagen, der wie eine auf der Seite liegende Pringles-Dose aussah, war in Wirklichkeit ein Hochgeschwindigkeitszug, der nach dem Prinzip der Magnetschwebebahn funktionierte, einem in Japan sehr beliebten System.

Natasha und ihr Team wussten genau, dass sie von den Überwachungskameras erfasst wurden, und schalteten die Kameras mit ihren Waffen aus.

***

Das Videoüberwachungsteam des Kremls hatte jeden von Nataschas Schritten auf dem Weg zu dem Bahngleis beobachtet. Doch dann fielen die Kameras aus. Die Überwachungsmonitore waren durch Schüsse ausgeschaltet worden, kurz bevor das Team den Zug besteigen wollte.

Sergej Ostrovsky stand vor den Monitoren und beobachtete sie mit wachem Blick. Natasha Kaminski verriet ihren Eid, dachte er. Und wenn sie gefasst wurde, würde sie den Tod eines Verräters sterben und langsam und qualvoll gefoltert werden. Die beiden anderen waren nur Spielfiguren, die langsame Verstümmelungen erleiden würden, zuerst ein Finger, dann die Hand. Dann würde Ostrovsky ihnen Stücke bis hinauf zu den Schultern abnehmen. Die Informationsbeschaffung war, zumindest in Sergej Ostrovskys Augen, der beste Teil seiner Arbeit. Darin war er auch ziemlich gut, denn Informationen zu sammeln, war seine Stärke. Vor allem, wenn er dies hinter verschlossenen Türen tat, wo die Schreie seiner Opfer oft zu hören waren und dann abrupt verstummten. Als Zeichen seines Erfolges verließ er dann seine exklusive Kammer mit einer Lederschürze, die mit dem Blut der anderen beschmiert war, wenn sein Gemetzel beendet war.

Um dieses Spiel spielen zu können, musste er jedoch zunächst seine Beute fangen.

Mit gemessener Stimme gab er Befehle in sein Lippenmikrofon und beobachtete, wie seine vorrückenden Teams durch die vorher festgelegten Platzierungen von Sprengstoff aus dem Spiel genommen wurden. Das mochte ein gut gespielter Zug von Natasha Kaminski gewesen sein, dachte er, aber ein Sieg in der Schlacht, vor allem innerhalb des Kremls, war noch lange kein Sieg im Krieg.

Der Kremlchef erteilte weitere Befehle, diesmal zum Abfangen des Zuges, der laut den Monitoren mit hoher Geschwindigkeit nach Westen fuhr. Er wollte, dass die Verschwörer, wenn möglich, lebend gefasst und zu ihm...



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