Jones | DIE VERGESSENE STADT DER INKA (Joe Hawke 8) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 304 Seiten

Reihe: Joe Hawke

Jones DIE VERGESSENE STADT DER INKA (Joe Hawke 8)

Thriller, Abenteuer
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-95835-897-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Thriller, Abenteuer

E-Book, Deutsch, Band 8, 304 Seiten

Reihe: Joe Hawke

ISBN: 978-3-95835-897-3
Verlag: Luzifer-Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Trotz der furchtbaren Verluste, die das ECHO-Team während der Suche nach Atlantis hinnehmen musste, bleibt ihnen keine Zeit zu trauern. Ein lange verloren geglaubtes Artefakt, welches mit einem verschollenen Schatz der Inka in Verbindung steht, wurde vor der Küste Kolumbiens entdeckt. Während Sir Richard Eden, der Leiter des ECHO-Teams, noch im Koma liegt, Ryan Bale als vermisst gilt und ihr Inselrefugium in Trümmern liegt, muss Joe Hawke ein erschöpftes und dezimiertes Team gegen einen Feind anführen, der einen der größten Schätze auf Erden an sich reißen will ... und noch etwas sehr viel gefährlicheres, das seit Jahrhunderten mit ihm in Zusammenhang steht. Von Cartagena über die Seitenstraßen Limas, von Machu Picchu bis zu erloschenen peruanischen Vulkanen und noch viel weiter ist es nur die Freundschaft, welche Hawke und seinem Team die Kraft gibt, gegen das drohende Ende der Welt anzukämpfen ...  Atemlose Action, verknüpft mit mythologischen Themen, und ein gehöriger Schuss Humor machen Rob Jones' Schatzjägerreihe zu einem absoluten Geheimtipp für Fans von James Rollins, Andy McDermott oder Clive Cussler. 

Rob Jones ist Autor mehrerer Bestseller auf dem Gebiet actionreicher Abenteuerunterhaltung und arbeitet derzeit an der Fortführung seiner 'Joe Hawke'- und 'Hunter-Files'-Serien. Der gebürtige Engländer lebt heute zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Australien.

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Kapitel 1
  Cartagena – Gegenwart   Die kolumbianische Sonne brannte ohne Gnade auf die alte Kolonialstadt herab. Sie war 1533 von den Spaniern gegründet worden, die sie nach Cartagena benannt hatten, und die kleine Bucht war seit fünftausend Jahren ein sicherer Ort für Menschen. Heute war die Hafenstadt ein geschäftiger Ort, der hauptsächlich vom Tourismus am Leben erhalten wurde. Das Museo Naval Del Caribe, oder Marinemuseum der Karibik, versteckte sich in der Altstadt Cartagenas, weit hinter den Stadtmauern aus dem sechzehnten Jahrhundert. Cartagena war eine der schönsten Kolonialstädte in ganz Lateinamerika, aber dem Mann mit der Totenkopfmaske, der auf dem Vordersitz eines uralten Hyundai-Kleintransporters durch die drückende Luftfeuchtigkeit der Hintergassen der Altstadt rumpelte, war all das egal. »Wir sind fast da«, sagte er und schob ein neues Magazin in seine Heckler & Koch MP5. »Zieht die verdammten Masken runter.« Die anderen beiden Männer gehorchten, und kurz darauf, als sie um die letzte Kurve fuhren und gegenüber dem Museum anhielten, waren ihre Gesichter von gruseligen Halloweenmasken verdeckt. »Kein Wachpersonal bei der Tür«, sagte der Mann mit der Frankensteinmaske. Der dritte Mann, der eine Scream-Ghostface-Maske trug, wandte sich an Totenkopf. »Genau, wie Sie vermutet haben, Boss.« Totenkopf auf dem Vordersitz betrachtete die Straße vor sich, dann überprüfte er mittels des Spiegels den Bereich hinter ihnen. »Nicht vergessen, rein und wieder raus«, sagte er und ließ damit keinen Spielraum für spätere Ausflüchte. »Dann bringen wir das Objekt zum Syrer und sehen weiter, klar?« »Und Sie denken, man kann dem Syrer trauen?«, fragte Frankenstein. Totenkopf antwortete nicht sofort. In Wahrheit hatte er keine Ahnung. Der Syrer war zu ihm gekommen, nicht andersherum. Er hatte eloquent von seinem Lebenstraum gesprochen und ihm versichert, dass er die Manpower liefern konnte, die man brauchte, um eine solch anspruchsvolle Aufgabe zu verwirklichen. Der Syrer hatte durch Totenkopfs Beteiligung an früheren Museumsüberfällen und anderen Rauben von ihm gehört. Er wusste jetzt, hatte er geduldig erklärt, wo es mehr Gold und Schätze als sonst wo auf der Welt gab. Mehr Edelsteine als sich ein Mann in seinen wildesten Träumen ausmalen konnte. Totenkopf hatte zugehört und an den passenden Stellen genickt. Er hatte alle richtigen Schlagworte gehört, Inka, verlorener Schatz, Gold, Smaragde, und dann einige Worte, die ihn beunruhigten: Hisbollah, Freiheitskämpfer, Rache … Aber der Syrer hatte das überzeugende Argument vorgebracht, dass sie nur gemeinsam in der Lage waren, den Schatz zu finden, und er hatte sogar mit gedämpfter Stimme davon gesprochen, dass sich noch etwas viel Besseres zwischen dem verlorenen Gold versteckte. Totenkopf hatte der Partnerschaft widerstrebend zugestimmt. Wenn es ihm an einem fehlte, dann war es Manpower. Und was Vertrauen betraf … da hielt er sich an Aesop und traute nie dem Rat eines Mannes in Schwierigkeiten. Der Syrer sah aus, als hätte er mehr Schwierigkeiten als die meisten Menschen, aber Totenkopf hatte nicht daran gerührt. Er wollte den Mann nicht mit zu vielen unverschämten Fragen vergraulen. Er drehte sich zu Frankenstein um. »Trau nicht mal deinem eigenen Spiegelbild«, sagte er misslaunig. Dann wandte er sich an den gefesselten und geknebelten Mann auf dem Rücksitz. »Dem würdest du doch zustimmen, nicht?« Der Mann sah Totenkopf mit Angst in den Augen an, gab aber wegen des um seinen Mund gebundenen Knebels keine Antwort. Die vielen Schläge, die er durch die Hand von Totenkopf und seinen Freunden erhalten hatte, hatten ihn gelehrt, diese Männer nicht zu reizen, und nun saß er in passiver Stille da. Er träumte davon, ihrem Griff zu entkommen, aber sein Wert für sie war zu groß, und sie ließen ihn nie aus den Augen. Ein fester Stoß in die Rippen riss ihn aus seinem Tagtraum, und er war sich plötzlich bewusst, dass die anderen Männer jetzt über sein knebelbedingtes Unvermögen, zu antworten, lachten. »Dachte ich mir doch, dass du zustimmen würdest«, sagte Totenkopf, drehte sich im Sitz um und schlug ihn mit dem Griff seiner Waffe bewusstlos. Er drehte sich zurück und wandte sich an die maskierten Männer. »Gehen wir.« Totenkopf überprüfte, ob die Maske sicher saß, dann sprang er aus dem Transporter. Ihre vorherige Probe zahlte sich aus, da sie in unter dreißig Sekunden durch die Eingangshalle und oben auf der Treppe waren, und nur zwei tote Wachleute zurückließen. Sie suchten das Obergeschoss des Museums nach einem Anzeichen der Zielperson ab, und ihre Jagd wurde verkürzt, als ihre Beute sie entdeckte und zu entkommen versuchte. »Da ist er!«, sagte Frankenstein und zeigte auf eine Tür am Ende des Flurs. Ein Mann in einer Leinenjacke bewegte sich schnell darauf zu. »Wir brauchen ihn lebend!« Totenkopf befahl seine Männer vor, und sie stürmten mit ihren Maschinenpistolen durch den kurzen Museumsflur. Eine Frau, auf deren Nase eine Brille balancierte, öffnete die Tür, um nachzusehen, was all das Theater sollte, überlegte es sich aber anders, als sie die Waffen sah, und verschwand wieder in ihrem Büro.   ***   Héctor Barrera schlug die Tür zu, drehte den Schlüssel im Schloss, und lehnte sich, um Atem ringend, dicht an die Wand. Stress verschlimmerte sein Asthma, und sein Herzschlag raste jetzt mit Siebenmeilenstiefeln dahin, während sein sich sein verängstigter Verstand überschlug, um eine Möglichkeit zu finden, seinen Verfolgern zu entkommen. Er wusste, wer sie waren, und hatte sie erwartet. Aber nicht so. Er hatte sich ein Geschäftsmeeting vorgestellt. Einen netten Plausch und eine einfache Transaktion. Ihr bekommt die Maske, und ich bekomme den mit Hundertdollarscheinen vollgestopften braunen Briefumschlag. Nach einigen kurzen Atemzügen spürte er, wie seine Brust enger wurde, und das Geräusch seines schrillen Keuchens füllte jetzt den stillen Raum. »Gib uns die Maske«, sagte eine Stimme auf Spanisch. Barrera fand, der Akzent klang mexikanisch, aber mit einem Hauch guatemaltekisch. Sicher war er nicht, aber der Mann war bestimmt kein Einheimischer. Dann erklang die Stimme eines anderen Mannes, diesmal auf Englisch. »Wir wissen, dass du sie hast, alter Mann. Gib sie uns, dann lassen wir dich am Leben.« Die zweite Stimme war rau, aber deutlicher. Niederländisch oder neuseeländisch vielleicht. Doch bevor sein Verstand weiter darüber nachdenken konnte, gab es einen Schlag gegen die Tür, und er spürte, wie sie im Rahmen bebte. Er hörte Fluchen, dann spürte er, wie jemand gegen das untere Türpaneel trat, doch das hielt stand. »Letzte Chance, sonst machen wir es auf die harte Tour«, sagte die raue Stimme. Wieder rasten Barreras Gedanken, während er sich anstrengte, einen Ausweg zu finden. Ihm gegenüber, in der Rückwand des Büros, war das Fenster, aber er war im zweiten Stock und es gab keine Feuerleiter. Hinter dem Glas lag nichts als ein langer Sturz auf den Asphalt und eine sehr harte Landung. »Wer seid ihr?«, sagte er, um Zeit zu schinden. »Was wollt ihr von mir?« »Du weißt, wer wir sind, Barrera. Halt uns nicht zum Narren. Wir wollen die Maske von der Galeone, und wir wissen, dass du sie hast.« Ehe Barrera antworten konnte, wurde wieder geflucht, dann erklang ein Schuss. Er erschreckte sich fast zu Tode, als die Kugel das obere Türpaneel nur wenige Zentimeter von seinem Kopf entfernt durchschlug und sich in seiner Karte Kolumbiens neben dem Fenster an der Wand bohrte. »Na schön … na schön, sie ist hier. Bitte tötet mich nicht.« »Eine Kugel an dich verschwenden?«, sagte Totenkopf. Die Tür öffnete sich langsam, und Totenkopf half ihr mit einem festen Fersentritt nach. Sie schlug so fest gegen die Wand, dass sie wieder zuzufallen begann und einen zweiten Tritt brauchte. Barrera ging verängstigt rückwärts. Er drückte sich eine goldene Maske an die Brust, als würde die ihn kugelsicher machen. Zu sehen, dass sie Masken – einen Totenkopf, einen Frankenstein, und einen Geist – und Waffen trugen, entsetzte ihn. Der vordere Mann zog seine Totenkopfmaske ab, und seine dunklen Augen richteten sich auf die funkelnde Goldmaske in den zitternden Händen des Akademikers. Er starrte das antike Artefakt an. »Du!«, sagte Barrera. »Wie ich sehe, hast du sie«, sagte Totenkopf. »Es war nicht leicht, sie aus dem Tresor zu bekommen. Bitte … Ich habe alles getan, was du von mir verlangt hast.« »Das stimmt«, sagte Totenkopf, während er ihm die Maske aus der Hand riss. »Du hast alles getan, was ich von dir brauche.« Ein nervöses Lächeln umspielte Barreras bebende Lippen. »Und die Abmachung?« »Eine Sache musst du noch für mich tun, Héctor.« »Was immer du willst!« Totenkopf schenkte ihm ein grimmiges Lächeln und hob die Maschinenpistole. »Stirb.« »Nein!« Der Schuss erklang im kleinen Büro, und Héctor Barrera stolperte rückwärts gegen seinen Schreibtisch. Er drehte sich um und versuchte, sich daran festzuhalten, um nicht umzufallen, aber es war umsonst. Der stechende Schmerz in seiner Brust und sein geminderter Blutdruck zwangen ihn auf die billigen Vinylfliesen seines Büros hinab, und dann lag er auf der Seite und starrte mit Todesqualen in die Welt hinauf. Aus seiner neuen, seitlichen Perspektive sah er zu, wie der Mann mit der Totenkopfmaske zu ihm kam, und streckte eine zitternde Hand als...



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