Jordan | Wild Rebels - Ausgeliefert: Die Rocky-Mountain-Reihe Band 3 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 480 Seiten

Reihe: Rocky Mountain

Jordan Wild Rebels - Ausgeliefert: Die Rocky-Mountain-Reihe Band 3

Roman

E-Book, Deutsch, Band 3, 480 Seiten

Reihe: Rocky Mountain

ISBN: 978-3-95885-745-2
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Er nimmt sich, was er begehrt – aber kann er sie zähmen? Die historische Romanze »Wild Rebels – Ausgeliefert« von Nicole Jordan als eBook bei venusbooks.

Rocky Mountains, 1884. Die junge Jessica sieht sich nach dem Tod ihres Vaters von Feinden umzingelt: Gierige Hände greifen nach ihrem Erbe, einer begehrten Silbermine. Die Schöne ist verzweifelt – doch dann bietet ihr ein geheimnisvoller Fremder seine Hilfe an. Der ebenso charismatische wie undurchschaubare Garrett Devlin verspricht, ihr beizustehen – doch der Preis dafür ist skandalös. Jessica ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Willen, sich nicht zu verkaufen, und der unstillbaren Sehnsucht, die Garretts Blicke von Anfang an in ihr entfacht haben. Kann sie es wagen, ihm zu vertrauen?

»Nicole Jordan versteht es meisterhaft, ihren Fans ein sinnliches Lesevergnügen zu bieten.« Romantic Times Books Reviews

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Liebesroman »Wild Rebels – Ausgeliefert« von Bestseller-Autorin Nicole Jordan ist der dritte Band ihrer fesselnden Rocky-Mountains-Reihe. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag.
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Kapitel 1
Silver Plume, Colorado; 1884 Die schlanke und nackte Gestalt des Spielers lehnte am Fenster seines Hotelzimmers im zweiten Stock, seine Aufmerksamkeit richtete sich auf den Tumult auf der Straße unter ihm. Das dumpfe Geräusch galoppierender Hufe hatte den Frieden des trägen Sommermorgens gestört und die wenigen braven Seelen aufgeschreckt, die nach dem Trubel einer ausgelassenen Nacht schon wieder auf den Beinen waren. Es war Sonntag, der einzige Tag in der Woche, an dem es in einer unzivilisierten Minenstadt wie Silver Plume etwas gemächlicher zuging. Abgesehen von den vereinzelt an den Geländern angebundenen Gespannen und Packeseln war die Hauptstraße nahezu leer. Den wütenden Reiter, der ? und dazu noch ohne Sattel ? wie verrückt die staubige Straße hinunterpreschte, schien der Frieden nicht zu interessieren. Gespannt beobachtete Garrett Devlin die Vorgänge von seinem Hotelfenster aus. Normalerweise hätte eine solche Störung ihn nicht weiter beschäftigt, aber er war aus einem bestimmten Grund in diese Stadt gekommen. Alles was in Silver Plume geschah, interessierte ihn einfach. Und der Anblick, der sich ihm hier jetzt bot, faszinierte ihn geradezu. Es war eine Frau, die da unten die Straße entlanggaloppierte, deutlich erkennbar nicht nur an den Röcken aus blauem Baumwollsatin und den vier Zoll spitzengesäumter Unterwäsche, die darunter zu erkennen war, sondern auch an der langen Mähne honigblonden Haares, das wild im Wind flatterte. »Marshal!«, hörte Devlin sie rufen. Sie ritt auf den Mann mit dem Abzeichen auf seiner Weste zu, der gerade an der Gemischtwarenhandlung gegenüber vom Hotel vorbeiging. »Marshal Lockwood!« Sie brachte ihr Pferd so abrupt direkt vor dem Marshal zum Stehen, daß seine Hufe den Staub aufwirbelten und rief atemlos: »Wartet!« Devlin sah, daß ihre Brust sich hob und senkte. Ihre Stimme klang verzweifelt. Höflich berührte der Marshal seinen Hut mit der Hand, blieb aber sicherheitshalber auf dem Plankenweg stehen, außerhalb der Reichweite des schnaubenden Pferdes. »Morgen, Miss Jess. Was kann ich für Euch tun?« Sie hatte Mühe, wieder Atem zu schöpfen, und ihre vollen Brüste hoben und senkten sich bei dieser Anstrengung. Devlin betrachtete die Wirkung mit dem wohlwollenden Blick eines Kenners. Sie trug einen Überwurf ? eine Art lockeres Kleidungsstück, wie man es eigentlich nur im Hause trug ? aus glänzendem dunkelblauem Satin ohne Turnüre. Die Fülle ihres lockigen Haares war auf verführerische Weise zerzaust, so, als ob sie gerade erst aufgestanden wäre. Was wahrscheinlich auch der Fall war, dachte Devlin, entzückt von dem erregenden Anblick. Sie sah ein wenig jünger aus, als er aufgrund ihrer sinnlichen Rundungen zuerst vermutet hatte. Vielleicht zwanzig. Aus dieser Entfernung konnte er zwar die Farbe ihrer Augen nicht erkennen, aber er sah, daß ihr Gesicht vor Ärger oder vielleicht auch vor Angst gerötet war. »Riley ist angeschossen worden!«, stieß sie schließlich keuchend hervor. »Was zum Donner?« Nun blickte der Marshal nicht länger verständnislos, sondern bestürzt drein und runzelte die Stirn »Euer Vater ist angeschossen worden?« Sie nickte mit dem Kopf, aber ihre Stimme bebte, als sie antwortete, »Man hat ihm in den Rücken geschossen. Er war oben in der Mine … und ging die Bücher durch.« Mit einer verzweifelten Geste deutete sie nach oben auf die zerklüfteten Berge, die hinter dem Laden zu sehen waren, so daß Devlin einen Augenblick lang nach oben sah. Die imposanten Bergspitzen aus Granit schienen Himmel und Erde zu beherrschen. Sie überragten die Stadt, ebenso wie die tiefe Schlucht, in der Silver Plume kauerte. Von seinem Aussichtspunkt aus konnte Devlin die zahlreichen Schutthalden der Minen sehen, ebenso wie die Pfade, die sich serpentinenartig die steilen Berghänge emporwanden und in der unermeßlichen Weite des blauen Himmels zu verschwinden schienen. »Ein Aufseher der Silver Queen Mine hat ihn gefunden und nach Hause gebracht«, hörte Devlin sie sagen. »Es geht ihm ziemlich schlecht. Wenn man ihn nicht rechtzeitig gefunden hätte, wäre er jetzt wahrscheinlich schon tot. Die Blutungen habe ich stillen können, aber er ist noch nicht außer Gefahr. Ich habe Angst…, daß er doch noch stirbt.« Ihre Stimme verlor sich in einem Schluchzer, aber dann schluckte sie schwer. »Ich habe schon nach dem Arzt geschickt. Er ist unterwegs.« Der Marshal war offenbar noch immer damit beschäftigt, das alles zu verdauen. »Verdammt, wer sollte denn so etwas tun?« »Das wißt Ihr doch ganz genau! Burkes Handlanger, wer sonst!« »Aber, Miss Jess, das könnt Ihr doch gar nicht wissen ?« »Ich weiß es ganz genau! Und jetzt sagt mir, was Ihr in dieser Sache zu unternehmen gedenkt.« »Ich werde zur Wildstar Mine hinaufgehen und mich mal etwas umsehen.« Frustriert ballte sie ihre kleine Hand zur Faust. »Wer immer es war, er ist doch bestimmt schon längst über alle Berge. Warum bringt Ihr diesen Ashton Burke nicht endlich hinter Schloß und Riegel? Er ist es, der hinter diesem Anschlag steckt. Das weiß ich ganz genau.« Ashton Burke. Devlin kannte den Namen. Burke war ein reicher englischer Kapitalist, dem nicht nur dieses Hotel sondern auch ein Dutzend Saloons und Spielhallen in drei Städten und jede Menge Anteile an den umliegenden Minen gehörte. »Könnt Ihr das beweisen?« »Er hat uns letzte Woche bedroht, weil Riley ihm die Wildstar nicht verkaufen wollte. Was für einen Beweis braucht Ihr denn noch?« »Nun, Miss Jess, Ihr wißt, daß ich nicht einfach herumlaufen und Leute ohne Beweis verhaften kann. Außerdem würde ein rechtschaffener Mann wie Mr. Burke niemals solch drastische Gewaltmaßnahmen ergreifen.« Ihre höhnische Antwort wurde von einer ebenso gereizten wie verführerischen Stimme hinter Devlin übertönt. »Garrett, Liebling, so langsam fange ich an, mich einsam zu fühlen. Warum kommst du nicht zurück ins Bett?« Er würdigte die üppige Schönheit mit dem ebenholzfarbenen Haar, die in seinem Bett lag, keines Blickes. Lena war Kartengeberin im Diamond Dust Saloon nebenan. Gelegentlich arbeitete sie auch als Freudenmädchen, wobei das Wort Freude hier besondere Betonung verdiente. Sie wählte ihre Kunden mit Sorgfalt aus, und schon am ersten Abend, da Devlin an ihrem Farotisch gesessen hatte, hatte sie sich an seine Fersen geheftet. Devlin war an eine solch unmittelbare Aufmerksamkeit gewöhnt. Mit seinem rabenschwarzen Haar, den rauchgrauen Augen und seinem verblüffend gutem Aussehen waren ihm die Frauenherzen schon immer zugeflogen. Manchmal war es ihm schon lästig, wie ihm die Frauen hinterherliefen. Aber in diesem Fall war es von Vorteil gewesen. Durch seine zuvorkommende, kultivierte Erscheinung war es ihm ein Leichtes, als Glücksspieler durchzugehen, während seine Bekanntschaft mit Lena Thorpe es ihm erlaubte, mehr über die Stadt herauszufinden, ohne unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Im Augenblick jedoch beachtete er Lenas lockende Stimme nicht, denn die Unterhaltung auf der Straße hatte sein Interesse geweckt. »Hat Riley den Täter erkannt?«, fragte Marshal Lockwood. »Nein, das habe ich Euch doch schon gesagt«, erwiderte die junge Frau, die er ›Miss Jess‹ nannte, scharf. »Irgendsoein hinterhältiger Feigling hat ihn in den Rücken geschossen. Wie hätte er dann wohl sehen sollen, wer es war? Alles was ich weiß ist, was der Aufseher gesagt hat. Heute Morgen hat ein Fremder dort herumgeschnüffelt. Er hatte eine Narbe über einem Auge und saß auf einem Rotschimmel.« Jetzt war Devlin ganz Ohr. Eine Narbe über einem Auge. Saß auf einem Rotschimmel. Er kniff die grauen Augen zusammen und beugte sich vor. In den drei Tagen, die seit seiner Ankunft vergangen waren, hatte er keine Spur von dem Mann ausfindig machen können, nach dem er suchte. Dies war der erste Anhaltspunkt, der sich ihm seit dem Eisenbahnraub vor zwei Wochen bot. »Ihr solltet einen bewaffneten Trupp zusammenstellen«, rief die blonde Schönheit vorwurfsvoll. »Um rechtschaffene Bürger davor zu schützen, kaltblütig niedergeschossen zu werden, statt hier herumzustehen und Burke und seine Revolverhelden zu verteidigen. Aber vielleicht steht Ihr ja auch auf seiner Gehaltsliste.« Marshal Lockwood wurde rot im Gesicht ? ob aus Wut oder aus Schuldbewußtsein war sich Devlin nicht sicher ? und schimpfte los: »Für solch eine Vermutung besteht kein Anlaß, Ma’am. Ich bin der rechtmäßig gewählte Vertreter des Gesetzes in dieser Stadt, und ich dulde es nicht, daß jemand meine Integrität anzweifelt.« Miss Jess straffte die Schultern. »Und ich dulde es nicht, mit ansehen zu müssen, wie mein Vater angeschossen wird, während der Schuldige ungeschoren davonkommt. Ich warne Euch, Marshal, wenn Ihr nichts gegen Ashton Burke unternehmt, dann tue ich es. Ich werde Zurückschlagen. Im Zweifel heuere ich eben meine eigenen Revolverhelden an. Burke wird die Wildstar niemals bekommen, darum kämpfe ich bis zum letzten Atemzug. Und jetzt muß ich wieder nach Hause zu Riley. Der Doktor dürfte mittlerweile dort sein.« Sie wandte ihr Pferd, und als sie sich umdrehte, streifte ihr Blick das Hotelfenster, an dem Devlin stand. Einen Augenblick lang trafen sich ihre Augen, und sie nahm seine geschmeidige, muskulöse Gestalt wahr, die sich ihrem Blick darbot. Ihre Reaktion auf seine Blöße amüsierte und entzückte ihn: Sie errötete und senkte hastig den Kopf, bevor sie ihr Pferd zum Galopp antrieb. »Miss Jess, macht bloß keine Dummheiten!«, brüllte Marshal Lockwood ihr hinterher, der angesichts ihrer Drohung, die Angelegenheit nun selbst in...


Jordan, Nicole
Nicole Jordan wurde 1954 in Oklahoma geboren und verlor ihr Herz restlos an Liebesromane, als ihre Mutter ihr zum ersten Mal aus »Stolz und Vorurteil« vorlas. Nicole Jordan eroberte mit ihren historischen Liebesromanen wiederholt die »New York Times«-Bestsellerliste und wurde mehrmals für den begehrten RITA Award nominiert. Heute lebt Nicole Jordan in Utah.

Nicole Jordan veröffentlichte bei venusbooks ihre historischen Liebesromane »Die Leidenschaft des Ritters«, »In den Fesseln des Piraten« und »Die Gefangene des Wüstenprinzen«.

Außerdem erscheinen in der »Regency Love«-Reihe:
»Die Küsse des Lords«
»Die Sehnsucht der Lady«
»Die Versuchung des Marquis«

Und in der »Rocky Mountains«-Reihe:
»Wild Rebels – Gefangen«
»Wild Rebels – Entführt«
»Wild Rebels – Ausgeliefert«


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