Buch, Deutsch, 634 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 1010 g
Buch, Deutsch, 634 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 1010 g
Reihe: Schriften zum öffentlichen Recht
ISBN: 978-3-428-18654-9
Verlag: Duncker & Humblot
Viele Aktivitäten einer Gemeinde beschränken sich in ihren Auswirkungen nicht auf ihr Gebiet. Dadurch kann eine Gemeinde einer anderen Gemeinde die eigenverantwortliche Aufgabenerledigung erschweren oder unmöglich machen. Manuel Joseph untersucht das zwischengemeindliche Nachbarrecht und geht der Frage nach, ob und wie das einfache Recht sowie das Verfassungsrecht zwischengemeindliche Konflikte vermeidet und entstandene Konflikte löst. Er beschreibt die Bedingungen der kommunalen Selbstverwaltung im zwischengemeindlichen Wettbewerb und zeigt auf, dass mangels einer unmittelbaren Wirkweise von Art. 28 Abs. 2 GG im zwischengemeindlichen Verhältnis gerade den Gesetzgeber die Verantwortung für die Ordnung des Verhältnisses der Gemeinden zueinander trifft. Zu diesem Zweck fundiert er eine bislang eher unbekannte Wirkdimension von Art. 28 Abs. 2 GG, die nicht nur bestimmte staatliche Eingriffe in die Selbstverwaltungsgarantie verbietet, sondern den Staat zum aktiven Schutz der Gemeinden aufruft.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
I. Einführung
Gemeinden in ihrer 'einzelgemeindlichen Isoliertheit'? Forschungsfragen und Erkenntnisinteresse – Begriffs(er)klärungen – Gang der Untersuchung
II. Gesetzliche Instrumente zur Bewältigung von zwischengemeindlichen Konflikten
Gesetzliche Konfliktlösungsinstrumente in verschiedenen Referenzgebieten – Zwischengemeindliches Abwägungsgebot – Resümee
III. Bundesverfassungsrechtliche Fundierung von zwischengemeindlichen Konfliktbewältigungsinstrumenten
Akteursbezogene Differenzierungen – Verfassungsrechtliche Maßstäbe für das Handeln der verschiedenen Akteure
IV. Schlussbetrachtung
(Haupt-)Thesen – Zusammenfassung
Schrifttums- und Sachverzeichnis