Jump / Anderson / Roberts | Julia Extra Band 372 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0372, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Jump / Anderson / Roberts Julia Extra Band 372


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7337-0373-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0372, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-0373-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



KALTER WINTER, HEIßES HERZ von NATALIE ANDERSON
Ist das Leben ein Adventskalender? Als Imogen die Tür ihres Hotelzimmers öffnet, steht ein Traummann vor ihr: gebräunt, athletisch - und fast nackt. Peinlich nur, dass sie sich im Zimmer vertan hat, und der Adonis ihr neuer Boss ist! Die Weihnachtszeit verspricht heiß zu werden ...
EIN WEIHNACHTSENGEL FÜR JACK von ALISON ROBERTS
Sonne, Vogelgesang und eine Notärztin, so schön wie ein Weihnachtsengel: Fast glaubt Jack, sein Flugzeug sei in einer besseren Welt notgelandet. Er selbst hat den Arztberuf aufgegeben, weil er zu viel Leid mitansehen musste. Ob Jills Strahlen das Dunkel seiner Seele erhellen kann?
SCHLITTENFAHRT INS GROßE GLÜCK von SHIRLEY JUMP
Grace ist eine begeisterte Weltenbummlerin, doch dieses Jahr muss sie über Weihnachten zurück in ihren Heimatort. Nichts hat sich verändert, seit sie Becketts Run damals entschlossen den Rücken kehrte. Nur ihre Jugendliebe J. C. Carson ist womöglich noch attraktiver geworden ...
LIEBESSCHWUR IM LICHTERGLANZ von SUSAN MEIER
Staranwalt Jared Johnson wollte seine Nachbarin nur rasch zum Bahnhof bringen - und fährt sie und ihr Baby quer durch Amerika bis in ihre Heimat. Normalerweise will der Witwer über Weihnachten keine Menschenseele sehen. Warum nur kann er sich von Elise nicht trennen?



Shirley Jump wuchs in einer idyllischen Kleinstadt in Massachusetts auf, wo ihr besonders das starke Gemeinschaftsgefühl imponierte, das sie in fast jeden ihrer Romane einfließen lässt. Lange Zeit arbeitete sie als Journalistin und TV-Moderatorin, doch um mehr Zeit bei ihren Kindern verbringen zu können, beschloss sie, Liebesgeschichten zu schreiben. Schon ihr erstes Buch gewann den Bookseller's Best Award als beste traditionelle Romance 2003. Bis heute hat sie auch viele andere Preise gewonnen. Das Schreiben sieht Shirley außerdem als gute Ausrede, um nicht putzen zu müssen - und finanziert sich damit ihre stetig wachsende Schuhkollektion. Die drei wichtigsten Dinge in ihrem Leben sind Liebe, Familie und Essen - auch wenn die Reihenfolge an vielen Tagen umgekehrt ist ... Als sie ihren Mann kennenlernte, war dieser oft mit der Navy unterwegs. Zum Trost hörten sie beide 'Waiting for you' von Richard Marx und wussten so, dass sie im Herzen immer zusammen sind.

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1. KAPITEL

„Bitte, bitte funktionier doch endlich!“ Imogen schob die Schlüsselkarte langsam in den Schlitz und zog sie dann ebenso langsam wieder heraus. Aber nichts geschah. Das kleine grüne Licht wollte einfach nicht aufleuchten.

Sie versuchte es noch einmal, schob die Karte langsam hinein und riss sie dann schnell wieder heraus. Nichts.

Schnell rein, schnell raus. Wieder nichts.

„Verdammt!“ Verzweifelt versuchte sie es mit Karte schnell hinein, langsam wieder heraus. „Zeig mir endlich das grüne Licht! Ich habe keine Zeit für solche Spiele.“

Für gar nichts hatte sie mehr Zeit. Ein rascher Blick auf die Uhr bestätigte, dass ihr noch genau zehn Minuten bis zum Beginn der Sitzung blieben. Zehn Minuten, in denen sie die Mischung aus Schmutz, Blut und Schneematsch abwaschen und sich umziehen musste. Vor genau acht Minuten hatte sie in dem überteuerten Laden auf der anderen Straßenseite Bluse und Rock neu gekauft.

„Bitte, bitte, bitte!“ Warum musste ihr das ausgerechnet jetzt passieren? Ihr war zum Heulen zumute. Dabei hatte sie alle Unterlagen lange vor der Frist fertiggestellt, hatte nach dem Sturz auf der Straße in einer Boutique etwas zum Anziehen gefunden, und der junge Mann an der Rezeption hatte ihr mitfühlend das Hotelzimmer überlassen. Warum musste sie jetzt an der letzten Hürde scheitern?

Imogen zupfte an ihrer nassen Bluse. Der Stoff war kalt und verdreckt. Sie fror, und das Knie tat ihr weh. Sie fühlte sich schrecklich.

Sie hatte die vereiste Stelle auf dem Fußweg nicht gesehen – und sich plötzlich bäuchlings in einer Pfütze aus schmutzigem Schneematsch wiedergefunden. Imogen verfluchte das Eis, das auf den Straßen von Edinburgh nie zu schmelzen schien. Es war egal, was für Schuhe sie anzog, sie rutschte ständig aus. Ausgerechnet heute, da sie es einmal eilig hatte, war ihr die größte Rutschpartie von allen geglückt, und sie hatte eine Bauchlandung hingelegt.

Wenn sich nur endlich diese Hotelzimmertür öffnen ließe! Der junge Mann am Empfang war sehr hilfsbereit gewesen, als Imogen ihm erklärt hatte, warum und aus welchem Anlass sie hier war und welches Missgeschick ihr auf dem Weg widerfahren war. Er hatte ihr den verschmutzten Mantel abgenommen und versprochen, ihn zur Reinigung bringen zu lassen. Dann hatte er ihr die Schlüsselkarte zu einem Zimmer gegeben. „Sie können gern duschen und sich umziehen. Wir berechnen dafür nichts.“

Den letzten Satz hatte Imogen sehr erleichtert vernommen, denn ihr Noteinkauf war ziemlich teuer gewesen. Das neue Outfit war auch nicht in dem Stil, den sie gewöhnlich zur Arbeit trug. Im Büro uniformierte sie sich meist mit schwarzen Röcken, die bis unter das Knie reichten, und dezenten Jacketts – nichts, was Aufmerksamkeit erregte.

Imogen wollte keine Aufmerksamkeit. Sie wollte nur ihre Arbeit machen, und zwar gut. Aber die einzige Boutique auf dem Weg zum Hotel führte nur elegante, figurbetonte Mode, keine Massenware, wie sie sie gewöhnlich trug. Hastig hatte sie die Kleiderständer nach etwas möglichst Schlichtem durchsucht und nicht einmal die Zeit gehabt, ihre Auswahl anzuprobieren. Sie konnte nur hoffen, dass die schwarze Hose und die grüne Bluse passen würden. Bitte, lieber Himmel, nicht auch noch diese Komplikation!

Aber das spielte alles keine Rolle, solange sie nicht in dieses verdammte Zimmer kam! Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, holte tief Luft und versuchte, die aufsteigende Panik durch langsames Herunterzählen zu kontrollieren.

„Zehn … neun … acht … siebensechsfünfvierdreizweieins.“ Ein letztes Mal schob sie die Schlüsselkarte in den Schlitz. „So ein Mist!“, fluchte sie enttäuscht vor sich hin.

Noch neun Minuten, und die Uhr tickte. Sie würde es nie schaffen. Sie würde dem neuen Chef von Mackenzie Forrest mit nasser Bluse und schmutzigen Händen begegnen. Sie schlug wütend an die Tür. „Geh endlich auf! Verdammt noch mal!“

Die Tür gehorchte. So schnell, dass Imogen ins Stolpern geriet. Ein stechender Schmerz schoss ihr durch das Knie, als sie versuchte, das Gleichgewicht wiederzufinden. Sie richtete sich auf – und erstarrte.

„Kann ich Ihnen helfen?“ Die sonore Stimme klang völlig ungerührt.

Verblüfft sah sie auf. Vor ihr stand ein Mann. Völlig unbekleidet … bis auf ein weißes Handtuch, das er an der Hüfte zusammenhielt.

Imogen war wie vom Donner gerührt. Vor sich hatte sie viel nackte Haut … leicht gebräunt … seidig glänzend … und tropfnass. Sie konnte nicht anders, als mit ihren Blicken den Wassertropfen zu folgen … über hellen Haarflaum … über straffe Muskeln … immer weiter hinunter.

Sie war wie erstarrt. Noch nie hatte sie einen so perfekten Körper gesehen, nicht einmal auf Reklametafeln für Unterwäsche oder Aftershave. Die Muskeln des Mannes waren nicht von Steroiden aufgeblasen wie bei einem Bodybuilder, sondern glatt und wohlgeformt. Es gab nicht ein Gramm Fett, hinter dem sie sich hätten verbergen können. Jeder einzelne spielte gut sichtbar unter der geschmeidigen Haut.

Imogen stand wie versteinert … und ihr Hirn schien die Arbeit zu verweigern. Reglos sah sie zu, wie der Fremde das rutschende Handtuch ein wenig höher zog. Fasziniert verfolgte sie die Bewegung.

„Madam?“ Der breite amerikanische Akzent ließ sie ihren Blick heben, doch an ihrer Lähmung änderte das nichts.

Ein Strahlen aus leuchtend blauen Augen hielt sie gefangen. Nur am Rande registrierte sie auch die gerade Nase, die gleichmäßigen Brauen und ein kraftvolles Kinn. Aber es waren die Augen, die sie in ihren Bann schlugen. Die Farbe war unglaublich, und plötzlich glaubte sie, ein spöttisches Blitzen darin zu sehen.

Sie kam sich vor wie im falschen Film. Dies konnte nicht die Wirklichkeit sein. Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen. Sie rief sich zur Ordnung und unterdrückte die ganz und gar unpassenden Gefühle. Dies war nicht der Moment für sinnliche Fantasien. Sie hatte einen äußerst dringenden Termin!

„Dies ist nicht Ihr Zimmer.“ Verlegenheit und Verwirrung ließen es heftiger klingen als beabsichtigt.

„Ich denke schon.“

Musste er auch noch eine Stimme haben, die zu diesem Körper passte? Selbstsicher, leicht amüsiert und gefährlich für ihre Selbstbeherrschung.

„Ich denke nicht.“ Imogen rang um Fassung. Mochte der Typ auch noch so beeindruckend sein, sie würde sich nicht unterkriegen lassen. „An der Rezeption hat man mir gesagt, dass ich das Zimmer benutzen könnte.“

„Das war ja nett von der Empfangsdame. Aber es ist mein Zimmer.“

„Es war ein junger Mann.“

„Ach so.“ Er nickte, und das Blitzen in seinen Augen wurde herausfordernd. „Ich hätte es Ihnen auch erlaubt. Eine Schönheit in Not.“

Sie war nicht in Not. Sie war nervös, ihr drohte ein Schweißausbruch, und sie näherte sich rasant einem Panikanfall. „Meine Schlüsselkarte funktioniert nicht.“

„Weil es mein Zimmer ist.“

„Das ist es nicht. Es ist …“

Sie verstummte, als er noch einen halben Schritt näher kam. „Welche Zimmernummer haben Sie denn?“

„Siebenundsechzig“, brachte sie hervor, ohne den Blick von seiner breiten Brust zu wenden.

„Aha!“

Der allwissende Tonfall ließ sie aufblicken. Er nickte wieder, diesmal begleitet von einem breiten Lächeln mit strahlend weißen Zähnen. Einfach umwerfend!

„Aha was?“ Schneller konnte ihr Herz nicht mehr schlagen, und heißer konnte ihr nicht mehr werden. Am liebsten würde sie das langweilige Treffen mit ihrem neuen Chef vergessen und stattdessen den ganzen Tag hier stehen und den Fremden anstarren.

„Dies ist mein Zimmer, Nummer neunundsechzig. Ihres ist ein Stück weiter den Flur entlang.“

Sie wandte den Blick von ihm ab und las die Nummer an der Tür. Sie hätte schwören können, dass diese Neun eine … du lieber Himmel, wie hatte sie so dumm sein können? „Neunundsechzig?“

„Neunundsechzig.“ Selbstzufrieden.

„Und ich habe … nicht neunundsechzig.“ Wo hatte sie nur ihren Kopf gehabt? Jetzt konnte sie überhaupt nichts mehr denken. Sie spürte eine Gänsehaut auf ihrem Rücken. Allein die Vorstellung … diese Muskeln, diese Statur, dieses Lächeln … Der Film vor ihrem inneren Auge war nicht jugendfrei.

Der Fremde neigte den Kopf. „Sie können gern hereinkommen.“ Es klang wie eine Verheißung.

Der Film war eindeutig nicht für Familien geeignet. Was hatte er gerade gesagt? Nur langsam drang die Bedeutung seiner Worte zu ihr durch. „Wie bitte? O nein!“

„Auch gut.“ Er schmunzelte amüsiert. „Einen Moment lang hatte ich den Eindruck, Sie würden mir gern Gesellschaft leisten.“

Na toll! Er hatte ihre lüsterne Fantasie also durchschaut. Schützend hob sie die Hand vor die Brust und hoffte, dass sich ihre Formen nicht allzu deutlich unter dem nassen Stoff der Bluse abzeichneten. „Das Einzige, was ich möchte, ist mein Hotelzimmer.“ Sie sprach die Worte so kühl wie möglich aus, um den Rest ihrer Würde zu retten.

„Nun ja, wie gesagt, das ist ein Stück den Flur entlang.“

Imogen zog die nasse Bluse vor ihrer Brust zusammen. Diesmal ließ er seinen Blick auf Talfahrt gehen. Sein Lächeln wurde noch breiter, während er sie von oben bis unten musterte.

Sie spürte, wie ihr Körper auf seine Blicke reagierte. Was war nur mit ihr los? Sie konnte nicht glauben, dass sie mitten auf einem Hotelflur erregt wurde, nur weil sie einen Fremden ansah … und er sie.

...



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