Jung / Löwenstein / Maier | Wege in und aus der Moderne. Von Jean Paul zu Günter Grass | Buch | 978-3-89528-576-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 306 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 206 mm, Gewicht: 431 g

Jung / Löwenstein / Maier

Wege in und aus der Moderne. Von Jean Paul zu Günter Grass

Herbert Kaiser zum 65. Geburtstag

Buch, Deutsch, 306 Seiten, PB, Format (B × H): 149 mm x 206 mm, Gewicht: 431 g

ISBN: 978-3-89528-576-9
Verlag: Aisthesis Verlag


Unsere Vorstellungen und Lebensweisen der „Moderne“ zeigen sich in mindestens zwei Hinsichten prekär: zum einen in ihren rational-metaphysischen Eintrittsbedingungen, unter denen sich das neuzeitliche Subjekt in seinem methodisch-technischen Weltbezug konstituiert und versprachlicht, zum anderen in der Frage nach der Möglichkeit transsubjektiver ästhetischer Äußerungen, in denen sich ein unreduziertes und unversehrtes, allgemeinmenschliches „Ganzes“ des Lebens vergeschichtlicht.

Die Thematisierung solcher Wege „in“ und „aus“ der Moderne ist eine zentrale Herausforderung der Literatur, der sich die hier behandelten Autoren von Jean Paul bis Nestroy und Kafka, von Gadamer bis Köpf und Grass in ganz unterschiedlicher Weise stellen. Sie schließt aber auch das hermeneutische Problem eines allgemeinmenschlichen „Ganzen“ des Lesens ein, das eine freilich noch kaum erprobte Anthropologie des Ich anfragt.

Die Poiesis jener nach-lesenden und nach-denkenden Anthropologie des Ich bildet den Kern der literaturwissenschaftlichen Forschung Herbert Kaisers, dem die versammelten Beiträge gewidmet sind.
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Weitere Infos & Material


Vorwort der Herausgeber

Von Jean Paul…
Werner Jung: Jean Pauls Verzicht auf das Schöne
Helmut C. Jacobs: Phantasie und Musik – Die ästhetische und poetologische Funktion der Klavierimprovisation bei Jean Paul
Guillaume van Gemert: „Alleinherrscher im eigenen, verqueren, phantastischen Kosmos“. Beobachtungen zur Jean-Paul-Rezeption in den Niederlanden
Susanne Baackmann: Jean Paul wieder lesen! Überlegungen zum Ichentwurf in Jean Pauls Siebenkäs
Achim Geisenhanslüke/Dieter Heimböckel: „Deux afflictions mises ensemble peuvent devenir une consolation“. Theodizee bei Jean Paul und Heinrich von Kleist

…zu Günter Grass
Gunter E. Grimm: Die Vereinbarkeit des Unvereinbaren. Zu Bürgers Lessing-Rezeption
Rudolf Brandmeyer: Das historische Paradigma der subjektiven Gattung. Zum Lyrikbegriff in Friedrich Schlegels „Geschichte der Poesie der Griechen und Römer“
Monika Ritzer: Weltschmerz im Lachtheater: Zur Signatur der Epoche im Werk Nestroys
Thomas Maier: Das anorexische Ich oder Der Künstler als sein eigener Zuschauer. Überlegungen zu Kafkas Erzählung Ein Hungerkünstler
Beate Mache/Kerstin Schönfeld: Tante Elsbeth und ihre Schwestern: bizarre Frauengestalten in der deutschen Komödie
Michael Haase: Warnung vor Gregor Bienek. Jurek Beckers Bildungsroman Irreführung der Behörden
Edgar Platen: Unsere Zeit als Metapher. Anmerkungen zur Verortung von menschlichem Ich und Welt bei Jean Paul, Günter Grass und Gerhard Köpf
Sascha Löwenstein: Die Aktualität des Schönen, oder: Wozu Kunst? Überlegungen zu Hans-Georg Gadamers Ästhetik
Zu den Autorinnen und Autoren


Werner Jung, geb. 1955, Privatdozent an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, im akademischen Jahr 1999/2000 visiting full Professor am German Department und im Literature Program der Duke University, NC. Lehr- und Forschungsgebiete: Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Literaturtheorie, Ästhetik, Poetik.


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