Kabel | Walther Kabel-Krimis: Über 120 Kriminalromane & Detektivgeschichten in einem Buch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 6560 Seiten

Kabel Walther Kabel-Krimis: Über 120 Kriminalromane & Detektivgeschichten in einem Buch

Das Kreuz auf der Stirn, Die Hand des Toten, Im Schatten der Schuld, Die Mumie der Königin Semenostris, Irrende Seelen, Die Insel der Seligen, Der Piratenschoner, Dämon Rache...
2. Auflage 2017
ISBN: 978-80-268-7736-3
Verlag: e-artnow
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Kreuz auf der Stirn, Die Hand des Toten, Im Schatten der Schuld, Die Mumie der Königin Semenostris, Irrende Seelen, Die Insel der Seligen, Der Piratenschoner, Dämon Rache...

E-Book, Deutsch, 6560 Seiten

ISBN: 978-80-268-7736-3
Verlag: e-artnow
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses eBook: 'Walther Kabel-Krimis ' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Inhalt: Nic Pratt - Amerikas Meisterdetektiv: Die Hand des Toten Die gelbe Wachskerze Der tote Missionar Detektiv Schaper: Das stille Haus Falsches Geld Das graue Gespenst Das Katzenpalais Die Mumie der Königin Semenostris Der Tote in der Burgruine Harald Harst - Krimis: Zwei Taschentücher Das Geheimnis des Czentowo-Sees Der Mord im Sonnenschein Der Fakir von Nagpur Der weiße Elefant des Singar Chani Die Rätselbrücke Die Rose von Rondebosch Der Piratenschoner Der Spangenschuh der Lady Broog Das Geheimnis der Kabine 24 Die Steinhütte am Buarbrä Das Rätsel der Trollhätta-Insel Der Obstkahn am Elisabeth-Ufer Der Wolfshund des Herrn Krabarty Die Motorjacht ohne Namen Die Insel der Seligen Die große Null Der Sultan von Padagoa Der Fakir ohne Arme Das Kranichnest Das Kreuz auf der Stirn Der Spiritistenklub Die drei Päckchen Der rätselhafte Gast Lydia Salnavoors Testament Dämon Rache Die schwarzen Katzen Der neue Graf von Monte Christo Das Eiland der Toten Wie Doktor Amalgi starb Die Millionenerbin Doktor Amalgis Vermächtnis Timitri, das Leichenschiff Robbenfang Fürst Spinatri Die Geheimnisse der Prinz Albert-Berge Pension Dr. Buckmüller Vier Tote Moderne Verbrecher Dämon Chanawutu Wer?! Salon Geisterberg Die Talmifabrik Das Tor des Todes Ein Glaubensfanatiker Der alte Gobelin Banditen des Olymp Das alte Fräulein Födösy Die weiße Schlange Allan Garps letzte Stunde Der Kongreß der Stummen Der seltsame Milliardär Der Mann von gestern Der Bluffer Das graue Gespenst Das Geheimnis eines Lebens Das Dogmoore-Wappen Der Schlingensteller Der Ring der Borgia Spuren im Neuschnee Der hüpfende Teufel Der Tempel der Liebe Das Haus am Mühlengraben Die Liebespost Das Gift des Vergessens Im Schatten der Schuld Der Universal-Erbe Die Stimme des Blutes Das Haus des Hasses Die blaue Königin Der Doppelgänger Der Kobrakopf ...

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2. Kapitel Inhaltsverzeichnis Zu Doktor Dreßlers etwas philisterhaften Gewohnheiten gehörte auch der tägliche Nachmittagsschlaf. Daß er heute, nachdem Kascha nur noch die traurigen Knochenreste des Brathuhnes hinausgetragen hatte, nicht sofort den in seinem Schlafzimmer stehenden Diwan aufsuchte, daran waren eigentlich Wielands schuld. Vormittags auf dem Spaziergang war er die Gedanken an die Familie seines Freundes nicht losgeworden. Gedanken, die sich um die seit Tagen im Wielandschen Hause deutlich bemerkbare allgemeine Verstimmung drehten. Und wenn er auch auf dem Heimwege dann an anderes dachte, an seine neuesten chemischen Versuche und an den Auftrag, den er Jakob Wenzel gegeben hatte, so drängte sich die Sorge um das Wohlergehen der ihm so nahestehenden Menschen doch immer wieder in den Kreis seiner Betrachtungen ein. Und dasselbe teilnehmende Interesse hielt auch Dreßler jetzt nach Tisch in seinem Arbeitszimmer fest. Er hatte es sich bequem gemacht, einen leichten Hausrock angezogen und die braunen Schnürschuhe mit leichten Morgenschuhen vertauscht. So ging er geräuschlos in dem mit so wenig Geschmack eingerichteten Raume auf und ab, qualmte dichte Wolken aus seiner Zigarette in die Luft und versuchte irgend eine Erklärung für diese merkwürdige Änderung in dem Verhalten seiner Bekannten herauszuklügeln – vergebens. Er fand auch nicht den geringsten Anhalt für irgend eine Vermutung. Schließlich warf er verdrossen den Zigarettenstummel in den nächsten Aschbecher und zündete mit einem Streichholz eine der auf dem Holztisch am Fenster stehenden offenen Gasflammen an. Aber selbst die Arbeit brachte ihm nicht die gewünschte Ablenkung. Denn während er jetzt ein Retortengläschen über der leise zischenden Flamme hin und her drehte und beobachtete, wie die grünen Kristalle langsam darin zerschmolzen, überlegte er nochmals die Vorfälle der letzten drei Tage. Man hatte ihm am Dienstag abend bei Wielands erzählt, daß der Vater der jungen Frau, Michael Durgassow, plötzlich nach Königsberg gereist sei, um einen Spezialisten seines Nierenleidens wegen zu konsultieren. Dieser Entschluß mußte dem alten Herrn doch sehr plötzlich gekommen sein, denn am Tage vorher hatte noch niemand von dieser Fahrt gesprochen. Und – eigentümlich, seit Dienstag, gerade seit Dienstag lagerte auch diese Verstimmung über dem Hause des Freundes. Zwar hatte man ihm gesagt, daß man sich lediglich um die Gesundheit des alten Herrn sorge. Aber er war ein zu feiner Beobachter, als daß ihm nicht Verschiedenes aufgefallen wäre, was ihn noch stutziger machen mußte. So besonders die verweinten Augen der beiden Damen und ihr ängstliches Bemühen, seinen teilnehmenden Fragen auszuweichen. Das schrille Anschlagen der Flurglocke unterbrach den Doktor in seinen Gedanken. Er stellte das Gläschen beiseite und ging selbst öffnen. Vor ihm stand Karl Wieland mit selten ernstem, sorgenvollem Gesicht. Nach kurzer Begrüßung nötigte Dreßler seinen Gast in einen der hohen, altmodischen Sessel. »Du siehst nicht gut aus, Karl,« meinte er teilnehmend. »Überarbeitet, wie –?« Der blonde Riese schüttelte traurig den Kopf. »Wenn’s das allein wäre!« – Und, nach einer Pause: »Ich komme, um mir von Dir Rat zu holen, Dreßler, – Rat in einer sehr ernsten und – sehr sonderbaren Angelegenheit.« Der Doktor zog erwartungsvoll die Augenbrauen hoch. »Du hast es ja selbst schon gemerkt,« fuhr Wieland zögernd fort, »daß bei mir daheim nicht alles so ist wie es sein sollte, hast es uns ja auch gesagt, und wir – hm, verzeih schon, wir haben Dich da – mit einer Unwahrheit abgespeist, ja, mit einer Lüge, weil wir eben hofften, daß mein Schwiegervater inzwischen etwas von sich hören lassen würde.« Dreßler zuckte die Schultern. »Ich verstehe Dich nicht, Karl – Du mußt Dich schon etwas klarer ausdrücken.« Damit setzte er sich dem Freunde gegenüber in den anderen Sessel. »Wir haben Dich, wie gesagt, grob belogen. Durgassow ist nicht nach Königsberg gefahren, sondern seit Dienstag – verschwunden!« – Wieland hatte jetzt alle Verlegenheit abgestreift. Nur ein Gedanke beherrschte ihn: Sein Geheimnis schnell los zu werden und dann von dem Freunde sich einen Rat zu erbitten. Dreßler hatte sich in seinem Sessel mehr erstaunt als erschreckt aufgerichtet. »Verschwunden? – Wie soll ich das verstehen?« »Wörtlich, – leider wörtlich!« meinte Wieland traurig. »Verschwunden, ohne uns nur eine Zeile zurückzulassen, ohne uns in diesen drei Tagen irgend eine Nachricht über seinen neuen Aufenthaltsort zu geben. – Kannst du dir das erklären –?« Er erhielt keine Antwort. Dreßler hatte wie mechanisch der Schale eine frische Zigarette entnommen und sie ebenso mechanisch angezündet. Sein bartloses Gesicht hatte einen sehr nachdenklichen Ausdruck angenommen. Eine ganze Weile verging so. Man hörte nur das Ticken der Schwarzwälderuhr und das ferne Läuten einer elektrischen Straßenbahn. Schließlich fragte Dreßler kurz: »Wo und wann hast du Durgassow zum letzten Mal gesehen?« »Wir, das heißt Anna, meine Frau und ich, waren Dienstag abend in dem Hubermann’schen Konzert. Der Papa hatte sich uns nicht anschließen wollen. Er sagte, er fühle sich etwas matt und wolle daher ausruhen. Wir gingen auch noch in seine Wohnung hinauf und verabschiedeten uns von ihm. Nach dem Konzert besuchten wir für kurze Zeit den Ratskeller und kamen gegen zwölf nach Hause. Als unser Stubenmädchen dann meinem Schwiegervater wie immer am nächsten Morgen um neun Uhr den Kaffee brachte, klopfte sie vergeblich, und –« »Schon gut. Verzeih’, daß ich Dich unterbreche, lieber Freund. Aber wir kommen schneller zum Ziel, wenn ich Dich jetzt das mir wichtig Erscheinende abfrage. Hier – bitte bediene Dich zunächst –« Damit hielt er seinem Gaste die Zigarettenschale hin. Als Wieland ablehnen wollte, sagte Dreßler ruhig: »Rauche nur – es ist besser so! Man regt sich weniger auf, wenn die glimmende Zigarette etwas von den Gedanken für sich beansprucht. – So – und nun zur Sache. – Also seit drei Tagen kein Brief, keine sonstige Nachricht; ebensowenig wißt Ihr etwas von irgendwelchen Reiseplänen Durgassows?« Wieland nickte nur. – Auch die weiteren Fragen des Freundes konnte er meist nur mit kurzem Ja oder Nein beantworten. – Das, was Dreßler auf diese Weise über das rätselhafte und plötzliche Verschwinden des alten Herrn feststellen konnte, war wenig genug. Zwar äußerte sich Wieland dahin, es sei ihm seit längerer Zeit so vorgekommen, als ob Durgassow irgend eine geheime Sorge bedrücke. Aber selbst dieser geringe Fingerzeig genügte in keiner Weise, um daran anknüpfend mit irgendwelchen Nachforschungen beginnen zu können. Michael Durgassow war seit Dienstag abend, – das war als feststehend anzunehmen, – ohne irgend eine Spur zu hinterlassen, verschwunden, hatte in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch sein Bett nicht mehr benutzt und nicht einmal beim Verlassen seiner Wohnung die in das Treppenhaus führende Tür verschlossen. In seiner Wohnung fehlte nichts, woraus man auf eine plötzliche Abreise hätte schließen können, – kein Koffer, keine Handtasche. Der alte Herr war, bekleidet mit einem dunklen Jackettanzug, ebensolchem Paletot und schwarzem, weichen Filzhut, davongegangen. Wann er am Dienstag abend oder in der Nacht das Haus verlassen hatte, konnte bisher nicht ermittelt werden. »Ihr habt doch hoffentlich in Durgassows Wohnung nichts geändert, nicht etwa ausfegen lassen?« fragte Dreßler jetzt, nachdem er nachdenklich eine ganze Weile vor sich hingestarrt hatte. »Nein – es ist alles so geblieben. Nichts ist angerührt worden. Ich habe die Zimmer abgeschlossen und die Schlüssel hat Maria an sich genommen.« »Die Schlüssel –?« »Ja, wir haben noch einen zweiten Schlüssel von seiner Wohnung, falls die Mädchen in seiner Abwesenheit aufräumen wollten.« »So. Ja, richtig. Eure Dienstboten! Sie glauben also, daß Durgassow plötzlich verreist ist?« »Sicherlich. Wir haben uns in ihrer Gegenwart stets zusammengenommen und uns unsere Befürchtungen nicht anmerken lassen. Sie werden denken, daß mein Schwiegervater in Königsberg bei einem Arzte weilt und unsere Unruhe für die Sorge um seinen Gesundheitszustand halten –« »Was sie denken, ist schließlich gleichgültig. Denn über kurz oder lang müssen sie ja doch die Wahrheit erfahren. Wenn Euch erst die Polizei ins Haus kommt, dann –« Dreßler unterbrach sich, da Wieland abwehrend die Hand erhoben hatte und jetzt hastig hervorstieß: »Das darf nicht geschehen, muß eben vermieden werden! Die Polizei muß aus dem Spiel bleiben!« – Als er des Doktors erstaunten Blick fühlte, sprach er schnell weiter: »Hans, Du bist mein einziger, mein bester Freund! Sieh – ich habe Dir ja noch nicht alles erzählt, Dir gerade das verschwiegen, was mich am meisten beunruhigt. Maria hat – irgendwelche Heimlichkeiten vor mir! Ja – sieh mich nicht so zweifelnd an. Es ist wirklich so. Denn als ich gestern nach dem Polizeipräsidium gehen und die Hilfe der Behörde in Anspruch nehmen wollte, da hat sie mich beinahe fußfällig gebeten, es nicht zu tun. Und heute, als ich mittags heimkam, wiederholten sich dieselben Szenen. Was ich davon denken soll, was die unerklärliche Scheu vor der Polizei bedeutet – ich finde keine Lösung dafür. Und sie, meine Frau, schweigt! Durch keine Mittel, weder im Guten noch im Bösen ist sie zum Reden zu bringen. Sie sagt nur immer: »Quält mich doch nicht so, habt Erbarmen mit mir!«« Dreßlers Gesicht war während dieser sich überstürzenden Sätze...



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