Kafka / Stolzenberger | Franz Kafka: Der komische Kafka | Buch | 978-3-7374-1151-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 206 mm, Gewicht: 387 g

Kafka / Stolzenberger

Franz Kafka: Der komische Kafka

Eine Anthologie
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7374-1151-6
Verlag: Marix Verlag

Eine Anthologie

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 206 mm, Gewicht: 387 g

ISBN: 978-3-7374-1151-6
Verlag: Marix Verlag


Es ist ein neues Lächeln, das Kafkas Werk auszeichnet, ein Lächeln in der Nähe der letzten Dinge, ein metaphysisches Lächeln gleichsam, – ja manchmal, wenn er uns Freunden eine seiner Erzählungen vorlas, steigerte es sich, und wir lachten laut heraus.« So beschreibt Max Brod die besondere, feine humoristische Qualität von Kafkas Schaffen. Der komische Kafka versammelt konsequent und ausführlich diese andere Seite des weltberühmten Autors und entdeckt dabei einen sympathischen und lebenslustigen Menschen, den zuzeiten ein sonderbarer Schalk ritt.

Nicht nur Kafka-Fans werden dieses Buch mit Vergnügen lesen, das Günter Stolzenberger herausgegeben hat.

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Vorwort
Kafkas Lieblingswitz
Auf Fotografien ist er fast immer als ernster Mensch zu sehen; nur selten findet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. Das passt zu den schwierigen und düsteren Werken, die er geschrieben hat – Die Verwandlung, Der Prozeß – Generationen von Schülern wurden damit malträtiert. Es fällt nicht leicht, sich vorzustellen, dass dieser Franz Kafka sich über Witze amüsieren konnte. Konnte er aber.
Sein Lieblingswitz ist uns von seinem Biographen Klaus Wagenbach überliefert: Nach einem Opernbesuch kommt ei-ne feine Dame an einem Bettler vorbei. »Liebe Frau«, sagt er und hält ihr unterwürfig seine Mütze hin, »ich habe seit drei Tagen nichts gegessen.« Die feine Dame bleibt stehen und betrachtet ihn voll Mitgefühl. »Junger Mann,« sagt sie. »Sie müssen sich zwingen.«
Die Fallhöhe der Pointe verdoppelt sich, wenn man weiß, dass Kafka unter Appetitlosigkeit litt und von allen Seiten gute Ratschläge bekam; Ratschläge, die er nicht wollte, schon gar nicht, wenn sie mit einem Zwang verbunden waren. Er hatte Zwänge genug: familiär, beruflich, erotisch – ein Mann unter Druck, aber zum Glück mit einer Gabe versehen, die in seiner Situation überlebenswichtig war: Kafka hatte Humor.
Er liebte es zu lachen. In seinen Briefen zeigt sich ein ganz anderer Mensch als der, dessen Bild sich bei uns eingeprägt hat. Unterhaltsam und pointiert, manchmal geradezu witzig schreibt er von seinem Leben, macht sich gern lustig und ist dabei selbst sein bevorzugtes Opfer. Aber bei Weitem nicht sein Einziges: Menschen, Tiere, Gegenstände, Begriffe und Strukturen, Hierarchien, Autoritäten – er hatte ein ausgeprägtes Talent, das Komische in den ungewöhnlichsten Dingen zu sehen. Und was er daraus machte, ist nicht einfach nur komisch; es ist komisch komisch.


Kafka, Franz
Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Er studierte Jura und schloss sein Studium 1906 mit der Promotion ab. 1908 trat Kafka in die »Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt« ein und blieb dort als Beamter bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung im Jahr 1922. Im Spätsommer 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz; es war das erste Zeichen des Ausbruchs der Tuberkulose, an deren Folgen er am 3. Juni 1924, noch nicht einmal 41 Jahre alt, starb. # [Stolzenberger] Günter Stolzenberger lebt als freier Publizist in Frankfurt am Main. Er hat bereits zahlreiche erfolgreiche Anthologien herausgegeben.

Stolzenberger, Günter
Günter Stolzenberger lebt als freier Publizist in Frankfurt am Main. Er hat bereits zahlreiche erfolgreiche Anthologien herausgegeben.



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