Kailitz | Nach dem »Großen Krieg« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 62, 441 Seiten

Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung

Kailitz Nach dem »Großen Krieg«

Vom Triumph zum Desaster der Demokratie 1918/19 bis 1939

E-Book, Deutsch, Band 62, 441 Seiten

Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung

ISBN: 978-3-647-36974-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Der Ausgang des Ersten Weltkriegs war eine 'kritische Weiche' der modernen Geschichte. In kurzer Zeit verdreifachte sich die Zahl der Demokratien auf der Welt. Dem Triumph der Demokratie folgte rasch ihr Niedergang. Bis Mitte der 1930er Jahre wurde eine Demokratie nach der anderen gestürzt. Die Beträge des Bandes liefern in Form von Fallstudien und vergleichenden Analysen sozial- und geschichtswissenschaftliche Bausteine für die Antwort auf eine Kernfrage der Demokratieforschung: Welche Faktoren auf den Ebenen der sozioökonomischen Strukturen, der Institutionen und der Akteure trugen dazu bei, das Überleben und Scheitern von Demokratien in der Zwischenkriegszeit zu erklären?
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Steffen Kailitz: Einleitung;10
7;I. Vergleichende Betrachtungen;26
7.1;Steffen Kailitz: Nach dem „Großen Krieg“ – vom Triumph zum Desaster der Demokratie 1918/19 bis 1939;28
7.1.1;I. Einleitung;28
7.1.2;II. Wann ist ein Land eine Demokratie und wann nicht mehr?;30
7.1.3;III. Von der ersten langen „Welle“ der Demokratisierung zur „Explosion“, dem „Rückstoß“ und der „Krise“ der Demokratie in der Zwischenkriegszeit;36
7.1.4;IV. Zusammenfassung;50
7.2;Uwe Backes: Liberale Hegemonie vor 1914 und das Überleben von Demokratien der Zwischenkriegszeit;52
7.2.1;I. Liberale Hegemonie;53
7.2.2;II. Parlamentarische Regierungssysteme 1914;56
7.2.3;III. Die italienische Ausnahme;60
7.2.4;IV. Fazit;67
7.3;Jens Hacke: Die Krise des politischen Liberalismus in der Zwischenkriegszeit. Theoriegeschichtliche Sondierungen;70
7.3.1;I. Der Weg der Demokratie – Woodrow Wilson als Regent des Neuanfangs;70
7.3.2;II. Das Dilemma der 1920er- und 1930er-Jahre: Die Erwartungen an die Demokratie;73
7.3.3;III. Demokratie als Paradigma: Konturen und Variationen;77
7.3.4;IV. Moritz Julius Bonn: Krisenfaktoren der Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit;79
7.3.5;V. Die fünf Höhepunkte der liberalen Selbstverständigungsdebatte;84
7.3.6;VI. Schlussbetrachtung;87
7.4;Arnd Bauerkämper: Der „Große Krieg“ als Beginn: das Verhältnis zwischen traditionalen Ordnungskonzepten, Faschismus und Autoritarismus;90
7.4.1;I. Einleitung;90
7.4.2;II. „Traditionalismus“, „Autoritarismus“, „Faschismus“ und „defekte Demokratien“;93
7.4.3;III. Politisch-gesellschaftliche Ordnungen in Europa im 20. Jahrhundert;99
7.4.4;IV. Die autoritäre Aufladung monarchischer und parlamentarischer Ordnungen im Ersten Weltkrieg: Mobilisierung, Kontrolle und forcierte Staatsintervention;101
7.4.5;V. Die Herausforderung des Faschismus;104
7.4.6;VI. Radikal-autoritäre Ordnungsmodelle als Konkurrenz des Faschismus: das Regime Ion Antonescus in Rumänien und die „Eiserne Garde“;107
7.4.7;VII. Der Erste Weltkrieg, traditionale Ordnungsvorstellungen und die Herausforderung der Demokratie durch autoritäre Organisationen und faschistische Bewegungen;110
7.5;Christoph Gusy: Die Verfassungen der Zwischenkriegszeit in Mitteleuropa;114
7.5.1;I. Vorbedingungen;114
7.5.2;II. Nationalstaaten in der Krise;114
7.5.3;III. Vom Krieg zum Bürgerkrieg;119
7.5.4;IV. Wirtschaftliche und soziale Belastungen;120
7.5.5;V. Neue Verfassungen;122
7.5.5.1;1. Deutschland;122
7.5.5.2;2. Österreich;126
7.5.5.3;3. Polen;128
7.5.5.4;4. Tschechoslowakei;130
7.5.5.5;5. Ungarn;132
7.5.6;VI. Vergleich;133
7.5.7;VII. Soziale Homogenität als Voraussetzung funktionsfähiger Demokratie;134
7.5.8;VIII. Responsivität als Funktionsbedingung der Demokratie;135
7.5.9;IX. Tradition und Stabilität politischer Institutionen als Funktionsbedingung der Demokratie;136
7.5.10;X. Selbsterhaltung der Demokratie durch Verfassungsrecht?;138
7.6;Jørgen Møller / Svend-Erik Skaaning: Democratic Spells in Interwar Europe – the Borderline Cases Revisited;140
7.6.1;I. Introduction;140
7.6.2;II. Extant Datasets Compared;143
7.6.3;III. Bulgaria;148
7.6.4;IV. Romania;150
7.6.5;V. Yugoslavia;153
7.6.6;VI. Portugal;157
7.6.7;VII. Less Problematic Cases: Italy, Finland, Lithuania, and Spain;159
7.6.8;VIII. How Do We Know Democratic Competition When We See It?;161
7.6.9;IX. Conclusions;163
7.7;Ekkart Zimmermann: Die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre als Folge gescheiterter Globalisierung: Nachkriegsfolgen und der Untergang von Demokratien;166
7.7.1;I. Einleitung;166
7.7.2;II. Ein Phasen- und partielles Kausalmodell: das Scheitern der Demokratien in Mitteleuropa als Folge gescheiterter Globalisierung;167
7.7.3;III. Schlussfolgerungen;179
7.8;Dirk Berg-Schlosser: Bedingungen der Demokratie in Europa in der Zwischenkriegszeit – zentrale Befunde eines international vergleichenden Forschungsprojekts;182
7.8.1;I. Einleitung;182
7.8.2;II. Forschungsdesign;183
7.8.3;III. Hintergrundbedingungen;185
7.8.4;IV. Auswirkungen der Nachkriegskrise;188
7.8.5;V. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise;190
7.8.6;VI. Gesellschaftliche und politische Reaktionen;194
7.8.7;VII. Wirtschaftspolitische Reaktionen;197
7.8.8;VIII. Politische Akteure und Handlungen;202
7.8.9;IX. Übergreifende dynamische Analysen;206
7.8.10;X. Synoptischer Überblick, erkennbare Muster;210
7.8.11;XI. Schlussfolgerungen und Perspektiven;216
8;II. Überlebende Demokratien;218
8.1;Thomas Raithel: Behauptung und Erosion der parlamentarischen Demokratie in Frankreich 1918 bis 1940;220
8.1.1;I. Einleitung;220
8.1.2;II. Wirtschaft und Gesellschaft in Frankreich zwischen den Weltkriegen;222
8.1.3;III. Grundzüge und Besonderheiten der parlamentarischen Demokratiein der Dritten Französischen Republik;225
8.1.4;IV. Fortwirkende Stärken des französischen Parlamentarismus: die Kraft der Tradition;229
8.1.5;V. Problemfelder und Erosionserscheinungen des französischen Parlamentarismus;234
8.1.6;VI. Ansätze des Systemwandels;238
8.1.7;VII. Resümee und Ausblick;241
8.2;Peter Brandt: Nordische Demokratie als Alternative zu Diktatur und Status-quo-Liberalismus – Nordeuropa in der Zwischenkriegszeit;244
8.2.1;I. Finnlands spezifischer Weg zur „Nordischen Demokratie“;245
8.2.2;II. Demokratisierung des Wahlrechts und Parlamentarisierung der Regierungi n Dänemark, Norwegen und Schweden;248
8.2.3;III. Die althergebrachte politische Kultur der skandinavischen Länder – Anlagen zur „Nordischen Demokratie“;250
8.2.4;IV. Vom Erstarken der Arbeiterbewegung während der Hochindustrialisierung zur flächendeckenden Demokratisierung;256
8.2.5;V. Die Wirtschaftskrise und der Weg in den Interventionsstaat;260
8.2.6;VI. Die Herausbildung einer „volklichen“ Demokratie im Norden;266
8.3;Alan Siaroff: Democratic Breakdown versus Democratic Stability A Comparison of Interwar Estonia and Finland;270
8.3.1;I. Introduction: The Sources of Stable Democracy;270
8.3.2;II. The Estonian-Finnish Contrast;273
8.3.3;III. Constitutional Structures and Party Politics;274
8.3.4;IV. Regime Crisis in Estonia;280
8.3.5;V. Regime Crisis in Finland;283
8.3.6;VI. Conclusions and Theoretical Implications;286
9;III. Gescheiterte Demokratien;292
9.1;Günther Heydemann: Die faschistische Machterringung in Italien 1922 – ein welthistorisches Ereignis;294
9.1.1;I. Grundzüge der Forschungsentwicklung;295
9.1.2;II. Strukturelle Vorbedingungen und Belastungen;300
9.1.3;III. Das Risorgimento im 19. Jahrhundert – ein defizitärer „Nation-building“-Prozess;302
9.1.4;IV. Mangelnde Integration durch Verfassung und Wahlrecht;304
9.1.5;V. Politische, wirtschaftliche und soziale Gesamtkrise nach dem Ende des Ersten Weltkrieges;306
9.1.5.1;1. Zur verfassungs- und innenpolitischen Entwicklung;306
9.1.5.2;2. Zur wirtschaftlich-sozialen Lage;307
9.1.5.3;3. Zur außenpolitischen Lage;307
9.1.6;VI. Anfänge der faschistischen Bewegung;308
9.1.7;VII. Der Weg zur faschistischen Machterringung;312
9.1.8;VIII. Die gewaltsame Usurpierung der Macht am 28. Oktober 1922;313
9.1.9;IX. Die Wegbereiter des Faschismus;314
9.2;Heidi Hein-Kircher: Zum Wechselspiel von verpasster Konsolidierung, Demokratiekritik und Diskursen der Versicherheitlichung in der Zweiten Republik Polens (1918 bis 1926);318
9.2.1;I. Einleitung;318
9.2.2;II. Die Realisierung des Traums: die „Wiedergeburt“ Polens;320
9.2.3;III. Vom Traum zum Trauma: die Errichtung des polnischen Staatsterritoriums;321
9.2.4;IV. Vom Triumph zur Krise: Grundprobleme beim inneren Staatsaufbau;324
9.2.5;V. Parteienzank statt Konsolidierung;326
9.2.6;VI. Demokratiekritik und Versicherheitlichungsdiskurse;331
9.2.7;VII. „Moralische Gesundung“ nach dem Mai-Putsch;335
9.2.8;VIII. Fazit;337
9.3;Ursula Büttner: Die Zerstörung der Weimarer Republik;340
9.3.1;I. Weimars Ende in der Forschung;340
9.3.2;II. Fortbestand wilhelminischer Machtstrukturen;343
9.3.3;III. Zu viel Macht für den Reichspräsidenten und das Volk?;346
9.3.4;IV. Schwächen des Parteiensystems;348
9.3.5;V. Die Hypothek des Ersten Weltkriegs und der verdrängten Niederlage;351
9.3.6;VI. Grundlegende Überforderung des Staates und der politischen Klasse;355
9.3.7;VII. Verfassungstreue und verfassungsbeugende Krisenstrategien;357
9.3.8;VIII. Überforderung und Missbrauch der Weimarer Demokratie;361
9.4;Everhard Holtmann: Verpasste Konsolidierung. Das Scheitern der Demokratie in Österreich in der Zeit zwischen den Weltkriegen – Verlaufsmuster und Ursachen;364
9.4.1;I. Die untersuchungsleitende Frage;364
9.4.1.1;1. Ein Krisen-Zusammenbruchs-Zyklus?;364
9.4.1.2;2. Unsicher, unbestimmt, handlungsoffen – Attribute von Systemwechseln;365
9.4.1.3;3. Analytische Schlussfolgerungen und Thesen;367
9.4.2;II. Die zyklische Verlaufsform der Ablösung und Wiederkehr autokratischer politischer Regime in Österreich;368
9.4.2.1;1. Prozess- und Strukturmerkmale des demokratischen Umbruchs 1918;369
9.4.2.2;2. Relative Konsolidierung einer defizitären liberalen Demokratie: die Entwicklung zwischen den Verfassungskompromissen von 1920 und 1929;371
9.4.2.3;3. Der Weg in die defekte Demokratie: vom ersten Testfall des Notverordnungsregimes im Oktober 1932 bis zur Errichtung des autoritären Regimes nach dem Bürgerkrieg im Februar 1934;372
9.4.3;III. Der Demokratiebildung förderliche Faktoren in der Ausgangslage 1918 und danach;374
9.4.4;IV. Der Konsolidierung der Demokratie abträgliche Faktoren in der Ausgangslage von 1918 und danach;379
9.4.5;V. Legale Transformation des Systems – konservative und sozialistische Ausdrucksformen defizitärer Demokratie;383
9.4.6;VI. Schlussbemerkung;385
9.5;Nathalie Patricia Soursos: Griechenland – von der Krise des Parlamentarismus bis­zum Scheitern der Demokratie (1922 bis 1936);386
9.5.1;I. Einleitung;386
9.5.2;II. Die Spaltung der Nation;387
9.5.3;III. Republik und Diktatur;391
9.5.4;IV. Reformen und Wirtschaftskrise;394
9.5.5;V. Die Angst vor der „kommunistischen Gefahr“;397
9.5.6;VI. Demokratie oder Diktatur?;399
9.5.7;VII. Die verhinderte Demokratie;404
9.6;Sören Brinkmann Demokratie ohne Demokratie? Das Scheitern der Zweiten Republik in Spanien (1931–1936);408
9.6.1;I. Die Zweite Republik: historische Einordnung und strukturelle Erblasten;408
9.6.2;II. Republikanische Reformpolitiken: zwischen Maximalismus und Empörung;412
9.6.3;III. Die Rückkehr der Rechten und die Dynamik der Radikalisierung (1933–1935);419
9.6.4;IV. Die Volksfrontregierung und der Weg in den Bürgerkrieg;425
9.6.5;V. Schlussbetrachtung;428
10;IV. Anhang;432
10.1;Abkürzungsverzeichnis;434
10.2;Personenverzeichnis;437
10.3;Autorenverzeichnis;441


Gusy, Christoph
Dr. Christoph Gusy ist Professor für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.

Bauerkämper, Arnd
Dr. Arnd Bauerkämper ist Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin.

Heydemann, Günther
Prof. Dr. Günther Heydemann war bis 2016 Direktor am Hannah-Arendt-Institut und hatte von 1993-2016 den Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig inne.

Backes, Uwe
Prof. Dr. Uwe Backes ist Stellvertretender Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung und lehrt an der TU Dresden an der TU Dresden.

Kailitz, Steffen
PD Dr. habil. Steffen Kailitz forscht am Hannah- Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.

Kailitz, Steffen
PD Dr. habil. Steffen Kailitz forscht am Hannah- Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.

PD Dr. habil. Steffen Kailitz forscht am Hannah-
Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.


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