E-Book, Deutsch, Band 0037, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
Kaiser / Hollis / Mayberry Tiffany Exklusiv Band 37
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-5022-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0037, 384 Seiten
Reihe: Tiffany Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-5022-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
WILDE TRÄUME WERDEN WAHR von MAYBERRY, SARAH
Mac ist verwirrt! Die hübsche Grace sendet widersprüchliche Signale aus: Mal flirtet sie mit ihm, dann gibt sie sich abweisend. Der Jagdinstinkt des Schauspielers ist geweckt! Nach einer unglaublich heißen Nacht zeigt Grace ihm erneut die kalte Schulter. Was verheimlicht sie Mac?
MANCHE MÖGEN'S HEIßER von HOLLIS, SHANNON
Als TV-Moderatorin Eve den attraktiven Mitch trifft, rast ihr Herz! Auf einen heftigen Flirt folgt prickelnder Sex. Überglücklich beginnt Eve von einer gemeinsamen Zukunft zu träumen - doch böse Zungen behaupten, Mitch hätte sie nur wegen seiner Karriere verführt!
DIE WAFFEN EINER FRAU von KAISER, JANICE
Schon beim ersten Treffen verdreht Britt Kingsley Regisseur Derek Redmond den Kopf. Sofort setzt er alles daran, der hübschen Blondine näherzukommen. Gemeinsam geben sie sich dem Rausch der Sinne hin - doch Derek merkt bald: Britt ist nicht die, für die er sie hält ...
Die ersten positiven Reaktionen auf ihre Geschichten bekam Shannon im Alter von acht Jahren. Damals beeindruckte sie ihren Lehrer mit einer Novelle, die von einem Geist handelte, der auf dem Friedhof umgeht. Ihren ersten Roman schrieb Shannon mit siebzehn Jahren und schickte das Manuskript an einen Verlag. Vielleicht hat der Lektor von dem gelben Schreibmaschinenpapier und den weißen Korrekturstreifen Rückschlüsse auf das Alter der Schriftstellerin gezogen. Er hat ihr jedenfalls durchgängig sehr nette Hinweise gegeben und Mut gemacht, es weiterzuversuchen. Fünfundzwanzig Jahre, sieben Manuskripte und unzählige Absageschreiben später hat Shannon eins ihrer Werke verkauft und sich damit einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL Grace Wellington setzte sich in ihrem Lieblingscafé in Santa Monica an einen Tisch, stellte ihre Einkaufstüten ab und sah auf die Uhr. Sie war mit ihren Freundinnen Sadie Post und Claudia Dostis zum Mittagessen verabredet. Da die beiden noch nicht da waren, nutzte sie die Gelegenheit, um sich noch einmal den cremefarbenen, mit Blumen bestickten und mit Pailletten verzierten Angorapullover anzusehen, den sie gerade erstanden hatte. Obwohl es sich um ein Originalkleidungsstück eines renommierten Herstellers aus den Fünfzigerjahren handelte, war es nicht teuer gewesen. Zufrieden mit sich und der Welt packte Grace den Pulli zurück in die Einkaufstüte und studierte dann die Getränkekarte. Auch wenn es eigentlich noch ein bisschen früh dafür war, beschloss sie, sich an diesem sonnigen Samstagmittag einen Cocktail zu gönnen. Als draußen auf der Straße ein Motorrad anhielt, wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem verliebten Paar darauf zu. Die Frau, deren Beine endlos lang erschienen, stieg ab, nahm ihren Helm ab, und schüttelte ihre blonde Mähne aus. Der Mann, der ebenfalls seinen Helm abgesetzt hatte, betrachtete die Frau liebevoll. Nach einem Moment zog er sie an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass Grace errötete und wegsah. Sadie und Dylan waren bis über beide Ohren verliebt und passten perfekt zueinander. Obwohl Grace nicht an Monogamie, Heirat und ewige Treue glaubte und normalerweise zynische Bemerkungen darüber machte, respektierte sie Sadies Glück. Sie riskierte erneut einen Blick auf die beiden, die Händchen hielten und sich verzückt anlächelten. Bei diesem Anblick stieg plötzlich eine merkwürdige Sehnsucht in ihr auf, die ihr fast die Tränen in die Augen trieb. Sie blinzelte heftig, setzte schnell ihre Sonnenbrille auf und versuchte, die merkwürdige Stimmung abzuschütteln. Was ist denn auf einmal mit mir los? fragte sie sich. Sie zwang sich, ihre Freunde wieder anzusehen, und musste schlucken. Dylan umfasste Sadies Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Ganz offensichtlich sagte er ihr, dass er sie liebte. Es war ihm ins Gesicht geschrieben. Erneut wandte Grace sich ab und starrte vor sich hin, ohne etwas zu sehen. War sie etwa eifersüchtig auf Sadie und Dylan? Das war lächerlich und absurd, auch wenn es inzwischen vier Jahre her war, dass sie einem Mann in ihrem Schlafzimmer und in ihrem Leben einen Platz eingeräumt hatte. Es waren die glücklichsten und produktivsten Jahre ihres Lebens gewesen. Grace war Männern gegenüber misstrauisch geworden und hatte die Erfahrung gemacht, dass es besser war, nicht zu viel von ihnen zu erwarten. Nachdem sie das erst einmal akzeptiert hatte, war alles viel einfacher geworden. Seitdem war sie mit ihrem Leben zufrieden. Warum also wurde ihr jetzt auf einmal das Herz so schwer? Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Sadie und Dylan sich schon wieder heiß küssten. In dem Moment fiel bei Grace der Groschen – es war der Sex. Natürlich. Es war schon sehr lange her, dass sie in den Armen eines Mannes gelegen hatte. Das war alles. „Entschuldige, Grace, ich bin etwas spät dran.“ Claudia, ganz in Schwarz gekleidet, sprühte wie immer vor Energie. Ihre fast schwarzen Augen, der olivfarbene Teint und ihre Entschlossenheit wiesen auf ihre griechisch-amerikanische Abstammung hin. „Du bist nicht zu spät. Ich war früh hier.“ Beide schauten nach draußen, wo sich Sadie und Dylan noch immer küssten. „Wie lange geht das denn schon so?“, fragte Claudia. Grace seufzte tief. „Ungefähr seit fünf Minuten. Ich denke, dass einer von ihnen jeden Moment dringend Sauerstoff braucht.“ „Ja, sie sollten wirklich mal Luft holen.“ Claudia lachte und setzte sich Grace gegenüber an den Tisch. „Aus uns spricht ganz offensichtlich der Neid.“ Entschieden schüttelte Grace den Kopf. „Nicht schuldig.“ „Wirklich?“ Claudia schaute mit einem Seufzer wieder zu Sadie und Dylan. „Nicht einmal ein bisschen? Obwohl ich im Moment zu beschäftigt bin, um an Männer zu denken, muss ich dennoch zugeben, dass ich gern das hätte, was sie hat.“ „Nein. Ein Mann macht nur Dreck und nimmt Platz weg.“ Grace wollte nicht an die Sehnsucht denken, mit der sie kurz zuvor noch gekämpft hatte. Ihre Freundin lachte laut. „Entschuldigt, Mädels. Dylan und ich hatten in letzter Minute noch ein paar Dinge zu klären“, sagte Sadie atemlos, als sie sich wenig später zu ihnen setzte. „Welche Zunge wem gehört?“, fragte Claudia trocken. „Ja.“ Sadie grinste. Die Freundinnen lächelten sich an. Grace freute sich darüber, dass sie wieder einmal richtig Zeit füreinander hatten. Obwohl sie sich fast täglich in den Produktionsbüros von Ocean Boulevard sahen, der Daily Soap, bei der Claudia als Produzentin, Sadie als Script Producerin und sie selbst als Redakteurin und Autorin arbeitete, war es etwas ganz anderes, sich ungestört und ganz privat austauschen zu können. „Zeit für einen Cocktail, Ladys.“ Sie reichte die Getränkekarte weiter. „Einen trockenen Martini für mich“, meinte Claudia. Grace drehte sich zur Seite, um Blickkontakt mit dem Kellner aufzunehmen. Sofort eilte er herbei. Seine Augen schienen zu leuchten, während er Sadie und Claudia musterte. Dass Sadie für viele Männer die perfekte Frau darstellte, war Grace im Lauf der Jahre nicht entgangen. Und wenn die Männer nicht auf große, langbeinige Blondinen standen, hatten sie gewöhnlich eine Schwäche für die zierliche Claudia mit ihrem südländischen Flair. Grace fand sich damit ab, ignoriert zu werden, und nahm die Haltung von Bette Davis ein. Der insbesondere in den Vierzigerjahren berühmten Filmschauspielerin war es völlig egal gewesen, ob die Männer sie anziehend fanden oder nicht. Es fiel Grace nicht schwer, sich wie die Filmdiva zu fühlen, da sie eines ihrer Lieblingskleider aus den Vierzigerjahren trug. Sie trommelte mit den Fingerspitzen auf die Getränkekarte, um die Aufmerksamkeit des Kellners zu erregen. Der Mann schaffte es, den Blick von Sadies und Claudias Dekolleté abzuwenden und machte große Augen, als er Graces beachtliche Oberweite bemerkte. Grace presste die Lippen zusammen. Lüsterne Blicke hasste sie noch mehr, als ignoriert zu werden. Es war unvermeidlich, dass er ihr schließlich auch ins Gesicht sehen würde. Dann würde sie wie immer eine leichte Enttäuschung bemerken. Sie war es gewohnt, das hässliche Entlein inmitten schöner Schwäne zu sein. Daher ließ sie es nicht mehr dazu kommen, dass Männer die Vorzüge ihres fantastischen Busens gegen ihr unscheinbares Gesicht abwogen, sondern trat die Flucht nach vorn an. Tatsächlich war es eine Art Hobby von ihr geworden. „He, hier oben spielt die Musik.“ Sie wedelte mit den Fingern, um die Aufmerksamkeit des Kellners auf ihr Gesicht zu lenken. Er wurde knallrot. „Einen trockenen Martini, einen Fluffy Duck, richtig, Sadie?“ Grace sah ihre Freundin an, obwohl sie wusste, dass es deren Lieblingscocktail war. Sadie nickte. Grace schaute wieder den Kellner an. „Und ich nehme einen Mojito.“ „Sicher. Möchten Sie auch etwas essen?“ „So weit sind wir noch nicht. Wir werden Sie dann wieder an den Tisch rufen.“ Mit einer wegwerfenden Handbewegung entließ sie ihn. Der Kellner eilte zur Bar, um die Bestellung gleich weiterzugeben. Claudia schüttelte den Kopf. „Es grenzt an Grausamkeit, wie du mit Männern umgehst.“ „Stimmt. Ich weiß nie, ob ich entsetzt oder amüsiert sein soll“, warf Sadie ein. Grace zuckte die Achseln. „Er hat es nicht besser verdient, so unverfroren, wie er auf unsere Brüste gestarrt hat.“ „Du hast aber auch wirklich tolle Brüste“, meinte Claudia. „Manchmal denke ich, dass du Männer tatsächlich hasst“, erklärte Sadie traurig. „Oh, sie bedeuten mir nicht genug, um sie zu hassen.“ „Nicht jeder Mann ist so ein Mistkerl wie Owen“, gab Sadie zu bedenken. „Das weiß ich.“ „Da bin ich mir nicht so sicher. Wann hast du dich zum letzten Mal mit einem Mann verabredet?“ „Ehrlich gesagt, erinnere ich mich nicht. Aber sehe ich aus wie eine Frau, die sich nach einem Mann verzehrt?“ Sadie musterte zunächst Graces rotes Haar, das zu einem Pagenkopf im Stil der Fünfzigerjahre frisiert war, dann ihren sinnlichen, dunkelrot geschminkten Mund, die Brille mit dem großen Rahmen und ihre helle, makellose Haut. „Nein. Du siehst wie immer sagenhaft aus. Abgesehen von deiner Brille …“ „Na also. Und ich liebe diese Brille.“ „Dieses dunkle Horngestell ist hässlich. Und ich sehne mich auch nicht nach einem Mann. Aber ich vermisse den Sex. Sogar sehr. Du nicht?“, fragte Claudia. „Ich muss unbedingt Harry oder Simon anrufen und mich mit einem von ihnen verabreden.“ Mit beiden Männern, die ihr gern zur Verfügung standen, war Claudia früher liiert gewesen. Sie war als neue Produzentin von Ocean Boulevard jedoch so beschäftigt, dass es monatelang keinen Mann in ihrem Leben gegeben hatte. „Ich habe Sex.“ Grace zuckte die Achseln. „Mit einem Mann, meinte ich“, sagte Claudia trocken. „Warum sollte ich so etwas Gutes ruinieren, indem ich Männer dazu einlade?“ Sadie wirkte so empört, dass Grace laut lachte. „Also, Sadie, wann findet die Hochzeit statt?“, wechselte Claudia das Thema. „Woher weißt du, dass wir einen Hochzeitstermin festgesetzt haben?“ Grace grinste amüsiert. „Hallo! Wir...