Kaiser | Mit den Strahlen des Regenbogens | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

Kaiser Mit den Strahlen des Regenbogens

Unterwegs in Südafrika

E-Book, Deutsch, 336 Seiten

ISBN: 978-3-7460-6983-8
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Wer hat nicht schon mal den Wunsch verspürt, Afrika zu sehen, diesen farbenfrohen, so geheimnisvollen Kontinent.
Für mich hat sich dieser Wunsch erfüllt, zunächst mit einer geführten Südafrika Rundreise und Jahre später mit vielen individuellen Touren durch dieses Atem beraubende Land. Sogar ein Abstecher ins Nachbarland Namibia war dabei.
Ich hatte mich anfangs mehr im Umfeld von Kapstadt bewegt, wurde dann aber immer mutiger und entdeckte in Begleitung meiner Tochter und meiner Nichte auch Regionen weitab der üblichen Touristenrouten. Dabei habe ich begeistert versucht, die einzigartigen Farben Afrikas mit der Kamera einzufangen.
Mein Buch beschreibt die Abenteuer, die wir unterwegs erlebten, aber auch die Begegnungen mit großartigen Menschen, Tieren und Landschaften und enthält eine Menge Tipps und Anregungen für eventuelle Nachahmer und Afrikaliebhaber.
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1. Erste Begegnung mit Südafrika
Es fing eigentlich alles ganz harmlos an mit einem günstigen Angebot für eine Rundreise in Südafrika. Der Nachholbedarf beim Reisen war für uns ehemalige DDR-Bürger auch im Jahr 2002 noch groß. Immer schon hatte ich von Afrika geträumt, seit ich als kleines Mädchen von meinen Eltern ein Buch mit afrikanischen Märchen und später das Sachbuch »Geographie für jedermann« geschenkt bekam und danach glühend meinen Klassenkameraden beneidet hatte, der mit seinen Eltern in Mali war, wo sein Vater als Lehrer gearbeitet hat. Später faszinierten mich die Berichte über die Entdeckungsreisen des schottischen Missionars David Livingstone und der Film »Jenseits von Afrika« mit Meryl Streep und Robert Redfort, den ich inzwischen unzählige Male gesehen habe. Zusammen mit Freunden buchte ich kurz entschlossen für meine Tochter und mich die Rundreise »Krügerpark und Kapstadt« und zusätzlich noch eine Woche Badeurlaub am Indischen Ozean. Dies alles musste mitten im afrikanischen Winter stattfinden, da wir wegen der Kinder nur unsere Sommerferien dafür nutzen konnten. Natürlich hatte ich erwartet, dass meine damals siebzehnjährigeTochter Anne die Begeisterung für diese Afrikareise teilen würde. Aber weit gefehlt, sie wollte partout nicht mit. Da half nur ein Machtwort. Ähnlich erging es meinen Freunden, auch deren ein Jahr jüngere Tochter hatte gar keine Lust darauf, Afrika zu sehen. Das einzig glückliche Kind war der elfjährige Sohn der Freunde, immerhin doch einer, der die elterliche Begeisterung teilte. 03.07. Hamburg–Frankfurt Anne und ich sind allerdings im Verwandten- und Freundeskreis dafür bekannt, dass immer etwas schiefgeht auf unseren Reisen. So sollte es auch diesmal sein. Aus unerfindlichen Gründen hatten wir einen späteren Zubringerflug von Hamburg nach Frankfurt als unsere Freunde. Es kam, wie es kommen musste, der Abflug in Hamburg verzögerte sich und wir trafen erst 90 Minuten später als geplant in Frankfurt ein. Ich saß im Flugzeug wie auf Kohlen und ahnte schon, dass es in Frankfurt eng werden würde mit dem Weiterflug. Am Ankunfts-Gate stand ein Angestellter der größten deutschen Fluggesellschaft und schickte uns im Laufschritt zu unserem weitentfernten Abflug-Gate. Wer den Flughafen in Frankfurt kennt, weiß, wie lang die Wege sein können. Völlig außer Atem kamen wir als Erste der betreffenden Passagiere dort an, nur um zu erfahren, dass unser Flug mit der südafrikanischen Airline nach Johannesburg bereits geschlossen sei und wir nicht mehr mitkönnten. Mir sackte das Herz in die Hose. Sollte etwa schon alles vorbei sein, bevor es richtig angefangen hatte? Inzwischen trafen auch die anderen Passagiere ein. Insgesamt waren wir zwölf Leute. Es wurde uns dann mitgeteilt, dass in zwei Stunden noch eine deutsche Maschine nach Johannesburg fliegen würde und dort noch fünf freie Plätze wären. Wir sollten uns am besten untereinander einigen, wer mitfliegt. Wie sollte das gehen? Jeder hatte natürlich einen triftigen Grund, um schnellstmöglich weiterzureisen. Ich war so unglücklich, dass nicht einmal meine Tochter wagte, sich zu beschweren. Aber irgendwie kamen wir doch auf die Passagierliste dieses zweiten Fluges; vielleicht wollte man eventuellen Schadensersatzforderungen unsererseits wegen des sonst nicht mehr möglichen Antritts der Rundreise aus dem Weg gehen. Wir schafften es noch, unseren Freunden eine Nachricht zu schicken, dass wir zwei Stunden später kämen, dann ging es auch schon in den Flieger. Zusammengesessen haben wir bei diesem Flug leider nicht, ich musste mit dem Notsitz vorliebnehmen. Es war also kein so angenehmer Nachtflug und uns war auch etwas mulmig zumute. Wie sollte das werden, wir vielleicht ganz auf uns gestellt in Johannesburg, einer der gefährlichsten Städte der Welt! 04.07. Johannesburg Wir kamen morgens in Johannesburg an und zu allem Überfluss war jetzt mein Koffer verschwunden, so dass ich unter Zuhilfenahme aller meiner Englischkenntnisse am Schalter für verloren gegangenes Gepäck nun auch noch dieses Problem schildern musste und weitere Zeit verstrich. Währenddessen hatte ich Anne schon mal in die Ankunftshalle geschickt, damit sie schauen konnte, ob uns jemand in Empfang nehmen würde. Inzwischen tauchte mein Koffer doch wieder auf, war aber leider völlig demoliert. Man versprach mir, einen Ersatzkoffer in das Hotel zu bringen, wo wir die erste Übernachtung haben sollten. Was für ein Beginn dieser Reise! Immerhin hatten es aber unsere Freunde bewerkstelligt, dass die Reisegruppe auf uns wartete, und mir fiel ein Stein vom Herzen. Allerdings hatten die anderen Mitreisenden schon alle Geld getauscht und inzwischen genug Zeit auf dem Flughafen verbracht, so dass wir ohne Währungstausch direkt zum Hotel im Stadtteil Sandton fuhren. So waren Anne und ich noch nicht im Besitz von südafrikanischen Rand für den Ausflug nach Pretoria und mussten außerdem auf den Austauschkoffer warten. Dadurch haben wir die Tour in die Hauptstadt Pretoria verpasst und ich bin bis heute nicht da gewesen. Ein Einkaufszentrum befand sich genau gegenüber vom Hotel und es war heller Tag. Trotzdem durfte ich nicht zu Fuß dahin, um Geld zu tauschen. Das sei viel zu gefährlich, erklärte man mir im Hotel. Also fuhr mich der Sicherheitsdienst direkt bis vor die Tür und holte mich dann auch wieder dort ab. Uns war danach die Lust auf weitere Ausflüge nach draußen vergangen und so verbrachten wir den Rest unseres ersten Tages in Südafrika im Hotel. Irgendwann brachte man mir tatsächlich einen nagelneuen Koffer und so konnte für uns das große Abenteuer Südafrika dann doch am nächsten Morgen beginnen. 05.07. Johannesburg – Kruger-Nationalpark Wir mussten sehr früh aufstehen und von Johannesburg aus ging es mit dem Bus in Richtung Panorama-Route und Kruger-Nationalpark. Dabei fuhren wir zunächst durch das berühmte Township Soweto und dann immer weiter ostwärts durch endloses Farmland. Mittags machten wir halt an einer der typischen Raststätten und stärkten uns mit Pancakes. Das sind die köstlichen Pfannkuchen holländischer Art. Sie waren sehr lecker und vollkommen nach dem Geschmack unserer Kinder. Es sollten nicht die letzten bleiben. Dort hatten wir auch eine Begegnung mit Vogel Strauß und sahen am Rand des Raststättenkomplexes die ersten richtigen Elendsquartiere. Dies waren nur primitive Bretterverschläge, von denen ich mir irgendwie nicht vorstellen konnte, dass es möglich war, dort zu leben. Ich hatte zwar vorher Bilder von solchen Behausungen gesehen, aber in Natura war der Eindruck doch viel schockierender. Die zweite Rast machten wir schon in der Provinz Mpumalanga bei den Ndebele, einem Volk, das für seine farbenfrohe Kleidung und seine Kunsthandwerksarbeiten bekannt ist. Und dann war er da, der Kruger-Nationalpark, das Ziel unserer Träume. Wir überquerten den Sabie River und gelangten durch das Paul Kruger Gate hinein in den Park. Während wir mit dem Bus durch die Dämmerung fuhren, hatten wir die ersten Tierbegegnungen mit Hyänen und Elefanten. Schließlich erreichten wir das Camp Skukuza, wo wir übernachten sollten. Skukuza, schon der Name klang wie Musik in meinen Ohren und wir residierten in drei urigen Rundhütten, die direkt aus meinen Afrikaträumen zu kommen schienen. Im Supermarkt kauften wir noch schnell etwas ein für ein abendliches Picknick und fanden kaum zurück, so dunkel war es inzwischen. Da brauchten wir dringend Taschenlampen. Außerdem war es nun empfindlich kühl geworden, manchmal fallen die Temperaturen im afrikanischen Winter bis auf unter 0 °C. Wir hatten aber trotzdem ein herrliches Picknick und beschlossen, uns früh schlafen zu legen, da es am nächsten Morgen nach einem zeitigen Frühstück zum Blyde River Canyon gehen sollte. Es wurde eine spannende afrikanische Nacht. Anne meinte, dass sie lieber bei den Kindern der Freunde schlafen wolle, weil das viel aufregender sei als bei ihrer Mutter zu bleiben. Überhaupt gab es von den Mädchen gar keine Einwände mehr zu hören, Afrika hatte auch sie in seinen Bann gezogen. Für mich war es dann schon ein wenig gruselig, so allein in der Rundhütte. Ich wusste ja, da ist ein Zaun, der uns vor den wilden Tieren beschützen soll, trotzdem hörte sich das Gebrüll der Löwen an, als wenn sie direkt hinter dem Haus säßen. 06.07. Skukuza – Blyde River Canyon – Skukuza Morgens war ich schon früh wach und lauschte den unzähligen Tierstimmen. Bis heute ist für mich der afrikanische Morgen die schönste Zeit des ganzen Tages. Nach dem Frühstück im wunderschönen Restaurant von Skukuza fuhren wir mit dem Bus zum Blyde River Canyon, dem drittgrößten Canyon der Welt, und waren schwer beeindruckt von der spektakulären Landschaft. Faszinierend erschienen uns...


Kaiser, Dagmar
Die Autorin wurde 1960 in Rostock geboren und lebt noch heute an der mecklenburgischen Ostseeküste. Sie arbeitet im medizinischen Bereich.
Leidenschaftlich gern erkundet sie ferne Länder und der Fotoapparat ist dabei ihr ständiger Begleiter.
Nach dem Umzug von Tochter und Nichte nach Kapstadt verlagerte sich ihr Interesse auf Reisen an die Südspitze Afrikas. Von der Regenbogennation Südafrika fühlt sie sich magisch angezogen, so dass es sie immer wieder dorthin zieht.


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