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E-Book, Deutsch, Band 17, 434 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Kammerlander Guter Mann, echter Mann – Wie Männer im Kontext von Arbeitszeitreduktionen Männlichkeit konstruieren
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8474-3286-9
Verlag: Barbara Budrich
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, Band 17, 434 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Reflexive Übergangsforschung - Doing Transitions
ISBN: 978-3-8474-3286-9
Verlag: Barbara Budrich
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Das Modell des männlichen Ernährers scheint im Zuge gegenwärtiger Transformationen der Arbeitswelt seit Jahren an Bedeutung zu verlieren. Dennoch sind Arbeitszeitreduktionen von Männern nach wie vor als nicht-normativer Übergang in männlichen Lebensläufen zu verstehen. Mit Rückgriff auf biografische Interviews und Diskursdokumente widmet sich die qualitative Studie der Frage, wie Männer in Deutschland im Kontext von Arbeitszeitreduktionen Männlichkeit konstruieren.
Zielgruppe
Erziehungswissenschaft, Gender Studies
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gender Studies, Geschlechtersoziologie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Sozialisation, Soziale Interaktion, Sozialer Wandel
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Philosophie der Erziehung, Bildungstheorie
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Bildungssystem Bildungspolitik, Bildungsreform
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gewalt und Diskriminierung: Soziale Aspekte
Weitere Infos & Material
Einleitung
Teil I: Theoretische und empirische Kontexte
1 Theoretische Perspektiven
1.1 Denkbewegungen zu Problemen der Theoretisierung von Männlichkeit
1.2 Theoretisierungen von Männlichkeit
1.3 Arbeit, Familie und Übergang als sensitizing concepts
2 Empirische Kontexte
2.1 Historische Formationen: Krieger, Väter, Ernährer
2.2 Männlichkeiten zwischen Persistenz und Wandel
Teil II: Methodologie und Methode
3 Methodologische Einsätze
3.1 Grounded Theory Methodology
3.2 Reflexivität als Forschungshaltung
3.3 Biographie, Diskurs und Artikulation
4 Erhebung
4.1 Biographisch-narrative Interviews
4.2 Samplingprozess, Gestaltung und Rahmung der Interviewsituation
4.3 Diskursdokumente
5 Interpretation
5.1 Offenes Kodieren – Verfahren zur Textstrukturanalyse
5.2 Axiales und selektives Kodieren – Heuristiken in der Feinanalyse
Teil III: Ergebnisse
6 Fallporträts
6.1 Steffen Merk – „Also ich hab’ schon Bock dafür Werbung zu machen“
6.2 Eberhard Greferath – „Ich hab’ wieder ’ne körperliche Vitalität, die stärker ist als zu Dialysezeiten“
6.3 Lars Neubauer – „Ich hatte keine Identität mehr in dem Sinne“
6.4 Wolfgang Schnell – „Man kann sagen, seit 2015 hab’ ich auch wieder ein relativ normales Leben“
6.5 Helmut Groß – „Ja und dann überlegst du dir, warum du weitermachen sollst“
7 Arbeit und Tätigkeiten: zwischen Berufung und Work-Life-Balance
7.1 Einen Beruf haben und sich darüber identifizieren
7.2 Ein Leben neben der Erwerbsarbeit haben und sich darüber identifizieren
7.3 Kontext: Frugalismus
8 Familie und Partnerschaft: zwischen Ernähren und Mitwirken
8.1 Kontext: Aktive Vaterschaft
8.2 Ein guter Vater sein
8.3 Partnerschaftlich aushandeln
9 Ein- und Ausschlüsse: zwischen Misogynie, Homophobie und Inklusivität
9.1 Kontext: „Toxische“ und „kritische“ Männlichkeit
9.2 Ein zeitgemäßer Mann sein
9.3 Kontext: Reaktionäre Männlichkeit
9.4 Andere(s) ausschließen
10 Anerkennungsinstanzen: zwischen homosozialen und alternativen Anerkennungsordnungen
10.1 (Nicht) mit anderen Männern sein
10.2 Staatsbürger und Soldat sein
10.3 (Keine) Männer-Dinge tun
10.4 Kontext: Männerbewegung(en) im Anschluss an die zweite Frauenbewegung
10.5 Unter einer alternativen Ordnung als Mann anerkannt sein
11 Subjektkonzepte: Souveränität in verschiedenen Spielarten
11.1 Nichts fühlen
11.2 Selbst entscheiden
11.3 Einen richtigen Körper haben (und so entkörpert sein)
11.4 Sich entwickeln und reflektiert sein
Teil IV: Diskussion und Schluss
12 Arbeitszeitreduktionen von Männern als Übergang? Normalität, Normativität und Abweichung
13 Arbeitszeitreduktionen von Männern und Männlichkeit
13.1 ‚Echte‘ und ‚gute‘ Männlichkeit als Artikulationsmodi
13.2 Inklusive oder hybride Männlichkeit(en)?
13.3 Männlichkeit und andere Differenzkategorien
14 Arbeitszeitreduktionen von Männern als subjektive Transformationsprozesse
15 Schluss
15.1 Kritik und Desiderate
15.2 Fazit
Literaturverzeichnis