Kaneko | EU-Einheitspatent und Schiedsverfahren | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 100, 378 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum geistigen Eigentum und zum Wettbewerbsrecht

Kaneko EU-Einheitspatent und Schiedsverfahren

Zugleich ein Beitrag zur objektiven Schiedsfähigkeit der Patentnichtigkeitsklage

E-Book, Deutsch, Band 100, 378 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Schriften zum geistigen Eigentum und zum Wettbewerbsrecht

ISBN: 978-3-8452-9155-0
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Internationale Schiedsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Vorteile gegenüber staatlichen Gerichtsverfahren wie weltweite Vollstreckbarkeit, kürzere Verfahrensdauer, geringere Kosten, spezialisierte Richter und der Ausschluss der Öffentlichkeit prädestinieren die Schiedsgerichtsbarkeit eigentlich für komplexe Patentstreitigkeiten. Gleichzeitig besteht Unsicherheit über den Umfang der Schiedsfähigkeit, weil das Patent durch Hoheitsakt erteilt wird und mit dem Bundespatentgericht ein spezialisiertes Gericht zuständig ist.
Die Arbeit hinterfragt die bisherigen Bedenken gegen die Schiedsfähigkeit patentrechtlicher Bestandsstreitigkeiten und löst das Spannungsverhältnis zwischen der Privatautonomie und dem Bedarf an einem staatlichen Rechtsprechungsmonopol auf. Mit Blick auf das künftige EU-Einheitspatent, das Einheitliche Patentgericht und dem dort vorgesehenen Mediations- und Schiedszentrum wird die rechtstechnische Umsetzung von Patent-Schiedsverfahren beleuchtet.
Kaneko EU-Einheitspatent und Schiedsverfahren jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; 1. Kapitel: Einleitung;23
2.1; A. Abgrenzung und Fallkonstellationen;28
2.2; B. Gang der Untersuchung;31
3; 2. Kapitel: Schiedsverfahrensrechtliche Annäherung;33
3.1; A. Geschichtlicher Abriss der Schiedsfähigkeit;33
3.1.1; I. Vom „compromissum“ im römischen Recht zur Vergleichsberechtigung nach der CPO;34
3.1.2; II. Die Reform des Schiedsverfahrensrechts von 1998;37
3.1.2.1; 1. Die Loslösung vom Vergleich als Erweiterung der Schiedsfähigkeit;39
3.1.2.2; 2. Die Kritik an der Loslösung vom Vergleichsmerkmal;42
3.2; B. Die Privatautonomie als Grundlage des Schiedsverfahrens;46
3.2.1; I. Legitimationserfordernis der Schiedsgerichtsbarkeit und Ausfüllung durch die Privatautonomie;46
3.2.2; II. Die Letztverantwortung der staatlichen Gerichtsbarkeit;49
3.3; C. Vor- und Nachteile von Schiedsverfahren im Patentrecht;52
3.3.1; I. Vorteile;53
3.3.1.1; 1. Freie Auswahl der Schiedsrichter;53
3.3.1.2; 2. Ausschluss der Öffentlichkeit und Vertraulichkeit des Verfahrens;59
3.3.1.3; 3. Weite Dispositionsbefugnis über das Verfahren;62
3.3.1.4; 4. Erleichterte Vollstreckbarkeit in grenzüberschreitenden Verfahren;68
3.3.1.5; 5. Kürzere Verfahrensdauer und geringere Kosten;69
3.3.2; II. Nachteile;74
3.3.2.1; 1. Fehlende Berufungsinstanz;76
3.3.2.2; 2. Eingeschränkter einstweiliger Rechtsschutz;78
3.4; D. WIPO-Schiedsverfahren;83
3.5; E. Das Mediations- und Schiedszentrum im EPGÜ;86
3.5.1; I. Rechtlicher Rahmen und Aufgaben des Zentrums;87
3.5.1.1; 1. Zuständigkeit des Zentrums;88
3.5.1.2; 2. Zusammenspiel zwischen EPG und Zentrum;92
3.5.1.3; 3. Weitere spezifisch schiedsverfahrensrechtliche Aspekte;95
3.5.2; II. Das Schiedsverfahren nach der Schiedsordnung des Zentrums;98
3.5.3; III. Vollstreckbarkeit von Schiedssprüchen bei Nutzung des Zentrums;98
3.5.4; IV. Keine Nichtigerklärung eines Patents im Schiedsverfahren;102
3.5.4.1; 1. EPGÜ-weiter Geltungsanspruch von Artikel 35 Absatz 2 Satz 3 EPGÜ;102
3.5.4.2; 2. Dogmatische Berücksichtigung;105
3.5.4.3; 3. Schlussfolgerungen;106
3.5.5; V. Bewertung und Ausblick;107
3.6; F. Zusammenfassung;109
4; 3. Kapitel: Patentrechtliche Annäherung;111
4.1; A. Das deutsche Nichtigkeitsverfahren zwischen Verwaltungsverfahren und Zivilprozess;111
4.1.1; I. Die Konzeption der Patentnichtigkeitsklage;111
4.1.1.1; 1. Der Kläger als Vertreter der Allgemeinheit;112
4.1.1.2; 2. Der Klagegegenstand der Patentnichtigkeitsklage;114
4.1.2; II. Das Trennungsprinzip als Schiedssperre?;116
4.1.3; III. Die dogmatische Einordnung des Nichtigkeitsverfahrens;119
4.1.3.1; 1. Entstehungsgeschichte des BPatG;120
4.1.3.2; 2. Überwiegende zivilverfahrensrechtliche Elemente;122
4.1.4; IV. Schlussfolgerung für die Zulässigkeit von Schiedsverfahren;125
4.2; B. Die Patentnichtigkeit vor dem EPG als Paradigma für Schiedsverfahren;126
4.2.1; I. Aufbau und einheitliche Zuständigkeit des EPG;127
4.2.2; II. Nichtigerklärung eines Patents vor dem EPG;129
4.2.3; III. Die Widerklage auf Nichtigerklärung vor dem EPG als Muster für Schiedsverfahren;134
4.3; C. Auswirkungen eines Opt-out auf die Schiedsfähigkeit;134
4.4; D. Zusammenfassung;139
5; 4. Kapitel: Die Schiedsfähigkeit der deutschen Patentnichtigkeitsklage;140
5.1; A. Das Merkmal der objektiven Schiedsfähigkeit;140
5.1.1; I. Anwendbares Recht;141
5.1.1.1; 1. Einheitliche Beurteilung nach § 1030 ZPO als lex fori;142
5.1.1.2; 2. Beachtlichkeit der Schiedsfähigkeit im Vollstreckungsstaat;147
5.1.2; II. § 1025 ZPO a.F.: Vergleichsberechtigung als objektive Verfügbarkeit;149
5.1.3; III. § 1030 ZPO: Vermögensrechtlicher Anspruch;153
5.1.3.1; 1. § 1030 ZPO als richtiger Maßstab zur Beurteilung der Patentnichtigkeitsklage;153
5.1.3.2; 2. Die Patentnichtigkeitsklage als vermögensrechtlicher Anspruch;156
5.1.3.2.1; a) Der Begriff des Anspruchs;156
5.1.3.2.2; b) Die Vermögensrechtlichkeit des Anspruchs;157
5.1.3.2.3; c) Patentstreitigkeiten als vermögensrechtliche Ansprüche;158
5.1.3.3; 3. Zusammenfassung;160
5.2; B. Das staatliche Interesse an einem Rechtsprechungsmonopol im Patentrecht;161
5.2.1; I. Argumente gegen die Schiedsfähigkeit von Patentnichtigkeitssachen;161
5.2.1.1; 1. Ausschließliche Zuständigkeit des BPatG;164
5.2.1.2; 2. Erteilung durch Verwaltungsakt;166
5.2.1.3; 3. Fehlende Dispositionsbefugnis der Parteien;168
5.2.1.4; 4. Gestaltungsurteil mit Wirkung erga omnes;170
5.2.1.5; 5. Interesse der Allgemeinheit;171
5.2.1.5.1; a) Kompetenz der Schiedsrichter;172
5.2.1.5.2; b) Vernichtung zu Unrecht erteilter Patente;173
5.2.1.5.3; c) Rechte Dritter als Allgemeininteresse;177
5.2.1.6; 6. Zwischenergebnis;181
5.2.2; II. Keine tatbestandsimmanente Schranken in § 1030 Absatz 1 Satz 1 ZPO;182
5.2.2.1; 1. Wortlaut;182
5.2.2.2; 2. Historie;183
5.2.2.3; 3. Systematik;184
5.2.2.4; 4. Sinn und Zweck;185
5.2.2.5; 5. Zwischenergebnis;189
5.2.3; III. Keine Undurchführbarkeit der Schiedsvereinbarung;189
5.2.4; IV. Schranken nach § 1030 Absatz 3 ZPO;191
5.2.4.1; 1. Normen im Sinne des § 1030 Absatz 3 ZPO;192
5.2.4.2; 2. Schranken im PatG;194
5.2.4.3; 3. Zwischenergebnis;197
5.2.5; V. Vergleich mit der Schiedsfähigkeit verwandter Streitigkeiten;197
5.2.5.1; 1. Verwaltungsrecht;198
5.2.5.2; 2. Gesellschaftsrecht;200
5.2.5.2.1; a) Ausschließliche Zuständigkeit des LG;201
5.2.5.2.2; b) Rechtsgestaltende Wirkung des Schiedsspruchs;202
5.2.5.2.3; c) Beteiligung aller Gesellschafter;203
5.2.5.3; 3. Zwangsvollstreckungsrecht;207
5.2.5.4; 4. Kartellrecht;208
5.2.5.5; 5. Zusammenfassung;212
5.2.6; VI. Rechtsvergleich: Patentrechtliche Schiedsverfahren in der Schweiz;213
5.2.6.1; 1. Rechtsquellen;214
5.2.6.2; 2. Schiedsfähigkeit von Patentstreitigkeiten;217
5.2.6.2.1; a) Nationale Schiedsverfahren;217
5.2.6.2.2; b) Internationale Schiedsverfahren;221
5.2.6.3; 3. Keine Neubewertung durch Einführung BPatG-CH;225
5.2.6.4; 4. Schlussfolgerungen für das deutsche Recht;229
5.2.7; VII. Zusammenfassung;232
5.3; C. Die rechtstechnische Umsetzung;233
5.3.1; I. Berücksichtigung der Schiedsfähigkeit von Amts wegen;233
5.3.2; II. Bisherige Modelle und Kritik;235
5.3.2.1; 1. Lösungsmodelle zwischen inter-partes- und (in)direkter erga-omnes-Wirkung;235
5.3.2.2; 2. Rechtsschutz Dritter;238
5.3.2.3; 3. Kritische Würdigung;245
5.3.2.3.1; a) Interessenlage der Parteien;245
5.3.2.3.2; b) Dogmatische Schwachstellen;248
5.3.2.3.2.1; aa) Inter-partes-Lösung;248
5.3.2.3.2.2; bb) Erga-omnes-Lösung;249
5.3.2.3.2.3; cc) Verzichtslösung;253
5.3.2.3.3; c) Schlussfolgerungen;258
5.3.3; III. Alternativen;259
5.3.3.1; 1. Einschaltung des Patentamtes;260
5.3.3.1.1; a) Patentamtliches Gutachten;260
5.3.3.1.2; b) Öffentlich-rechtlicher Vertrag mit dem Patentamt;265
5.3.3.2; 2. Schiedsspruch mit vereinbartem Wortlaut;267
5.3.3.2.1; a) Gesetzliche Ausgangslage;268
5.3.3.2.2; b) Schiedsspruch mit vereinbartem Wortlaut über den Bestand eines Patents;271
5.3.3.2.3; c) (Keine) Umgehung gesetzlicher Wertungen;276
5.3.3.3; 3. Zwischenergebnis;279
5.3.4; IV. Formulierung und Auslegung der Schiedsvereinbarung;279
5.3.5; V. Zusammenfassung;285
5.4; D. Das Zusammenspiel von Schiedsgericht und staatlichen Stellen;286
5.4.1; I. Keine Aussetzung des Schiedsverfahrens;287
5.4.1.1; 1. Aussetzungsbefugnis des Schiedsgerichts;288
5.4.1.2; 2. Keine Aussetzungspflicht des Schiedsgerichts;288
5.4.1.3; 3. Keine Aufhebung der Schiedsvereinbarung;290
5.4.1.4; 4. Zusammenfassung;292
5.4.2; II. Keine Vorlage an den EuGH;292
5.4.3; III. Vollstreckbarkeit ausländischer Schiedssprüche;297
5.4.3.1; 1. Schiedsfähigkeit der Streitigkeit;297
5.4.3.2; 2. Ordre-public-Vorbehalt;298
5.4.4; IV. Registerrechtliche Auswirkungen;301
5.4.5; V. Zusammenfassung;304
5.5; E. Zusammenfassung;304
6; 5. Kapitel: Die Schiedsfähigkeit der Patentnichtigkeitsklage im europäischen Recht;306
6.1; A. Schiedsfähigkeit nach § 1030 ZPO;306
6.1.1; I. Anwendbares Recht;306
6.1.2; II. Vermögensrechtlicher Anspruch;308
6.1.3; III. Das EPGÜ als Beschränkung nach § 1030 Absatz 3 ZPO;309
6.1.4; IV. Exkurs: Schweiz und EU-Einheitspatent;311
6.2; B. Die rechtstechnische Umsetzung;314
6.2.1; I. Reichweite der Sperrwirkung von Artikel 35 Absatz 2 Satz 3 EPGÜ;314
6.2.2; II. Regel 11.2 Satz 1 VerfO als Anstoß zur Rechtsvereinheitlichung;318
6.2.3; III. Besonderheiten bei der Formulierung und Auslegung der Schiedsvereinbarung;320
6.2.4; IV. Zusammenfassung;322
6.3; C. Das Zusammenspiel von Schiedsgericht und staatlichen Stellen;322
6.3.1; I. Keine Aussetzung des Schiedsverfahrens;323
6.3.1.1; 1. Orientierung an der Aussetzungspraxis des EPG?;323
6.3.1.2; 2. Beschränkte Gestaltungsmacht des Schiedsgerichts als Aussetzungsgrund?;326
6.3.2; II. Keine Vorlage an den EuGH;327
6.3.3; III. Vollstreckung des Schiedsspruchs;332
6.3.4; IV. Registerrechtliche Auswirkungen;333
6.3.5; V. Zusammenfassung;334
6.4; D. Zusammenfassung;335
7; 6. Kapitel: Ergebnis;336
8; Literaturverzeichnis;343


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.