Untersuchungsgrundsatz und Verwaltungsgerichtsbarkeit

1. Auflage 2002
ISBN: 978-3-16-147881-9
Verlag: Mohr Siebeck

Buch, Deutsch, Band 91, 502 Seiten, Leinen, Format (B × H): 237 mm x 166 mm, Gewicht: 898 g

Reihe: Jus Publicum

Nach geltendem Verfahrensrecht sind die Verwaltungsgerichte für die Ermittlung des Sachverhalts verantwortlich. Marcel Kaufmann untersucht, ob dieser aus dem 19. Jahrhundert stammende Grundsatz heute in verfassungsrechtlicher und funktionaler Weise noch zu rechtfertigen ist. Er vertritt die These, daß der Untersuchungsgrundsatz zwar historisch plausibel ist, daß er jedoch mit der Ausdifferenzierung der Verwaltungsgerichte, der Normativierung des Gemeinwohls und der subjektiv-rechtlichen Zweckbestimmung des Verwaltungsprozesses seine innere Rechtfertigung verloren hat.
Der Autor rekonstruiert den verfassungsrechtlichen Begriff der Rechtsprechung als unparteiische Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten und plädiert für eine restriktive Interpretation des Art. 19 Abs. 4 GG als Garantie individueller Rechtsausübung vor Gericht.

Zielgruppe

Rechtswissenschaftler (insbesondere Verfassungs-, Verwaltungs- und Prozeßrechtler), Verwaltungs- und Verfassungsgerichte, entsprechende Institute und Bibliotheken

Autoren/Hrsg.

Kaufmann, Marcel

Fachgebiete

• Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Verwaltungsrecht Verwaltungsverfahrens-, -prozess- und -vollstreckungsrecht

Über Autor(innen)

Kaufmann, Marcel
Geboren 1966; Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, Bonn und Göttingen; 1997 Promotion; 2001 Habilitation; Rechtsanwalt in Berlin.

Marcel Kaufmann: Geboren 1966; Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, Bonn und Göttingen; 1997 Promotion; 2001 Habilitation; Rechtsanwalt in Berlin.