Kay | Julia Collection Band 211 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 211, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Kay Julia Collection Band 211

Daheim in Crandall Lake
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3378-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Daheim in Crandall Lake

E-Book, Deutsch, Band 211, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-7515-3378-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Im beschaulichen Crandall Lake in Texas finden Herzen zueinander! Tauchen Sie ein in drei bezaubernde Liebesgeschichten.

Miniserie von Patricia Kay

VERLASS MICH NICHT, SOPHIE

Klar wird Sophie ihrer schwangeren, minderjährigen Schwester helfen! Auch wenn sie dann wieder Kontakt zu Dillon Burke hat. Dem Mann, der ihr Herz gebrochen hat. Und dessen Neffe der Vater des Babys ist. Sophie muss sich ihren nie erloschenen tiefen Gefühlen für Dillon stellen ...

IM GLEICHKLANG UNSERER HERZEN

Vor zwölf Jahren musste Eve ihrer großen Liebe Adam Lebewohl sagen. Jetzt ist er zurück - umwerfender als je zuvor! Sofort flammen Eves Gefühle für den erfolgreichen Musiker wieder auf. Doch ihr spätes Glück steht auf tönernen Füßen. Eve hat Adam etwas Wichtiges verschwiegen!

... UND DOCH WILL ICH NUR DICH

Matt ist Olivias heimlicher Traummann. Längst empfindet sie für den Bruder ihres verstorbenen Mannes mehr als nur Dankbarkeit, weil er sich so rührend um sie und ihre Tochter kümmert. Aber eine Liebesbeziehung ist unmöglich! Dafür müsste Matt mit seiner Familie brechen. Was nun?



Patricia Kay hat bis heute über 45 Romane geschrieben, von denen mehrere auf der renommierten Bestsellerliste von USA Today gelandet sind. Ihre Karriere als Autorin begann, als sie 1990 ihr erstes Manuskript verkaufte. Inzwischen haben ihre Bücher eine Gesamtauflage von vier Millionen Exemplaren in 18 verschiedenen Ländern erreicht! Patricia ist die älteste von vier Schwestern und stammt aus dem amerikanischen Bundesstaat Ohio. Sie ist viel gereist und hat unter anderem in New York State, Kalifornien und Schweden gelebt, bevor sie und ihr Mann sich endgültig in Texas niederließen. Sie haben drei erwachsende Kinder und drei Enkelkinder. Ihre größten Hobbys sind Lesen und der Besuch von Musicals, vorzugsweise direkt am Broadway in New York.
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1. KAPITEL


Crandall Lake, Texas, Anfang Oktober

Sophie Marlowe warf einen verstohlenen Blick zur Wanduhr: fünf nach halb zwölf, noch fünfundzwanzig Minuten bis zur Mittagspause. Sie unterdrückte ein Seufzen und wandte sich wieder der kreuzunglücklichen jungen Frau zu, die vor ihrem Schreibtisch saß. „Und wie willst du jetzt damit umgehen, Kaitlyn?“

Die Oberstufenschülerin zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht …“

„Irgendwann musst du es ihnen ja sagen. Also warum nicht jetzt gleich? Jetzt stehen dir noch verschiedene Möglichkeiten offen.“

Das Mädchen nickte, aber ihr Blick wirkte leer. „Die drehen mir bestimmt den Hals um.“

Sophie lächelte schief. „Das glaube ich nicht. Deine Eltern sind doch ganz liebe, vernünftige Menschen.“

„Sie sind bestimmt schrecklich enttäuscht von mir“, murmelte Kaitlyn.

„Das mag sein, aber sie lieben dich doch. Da kommen sie schon damit zurecht.“ Aber noch während Sophie die Worte aussprach, wurde ihr klar, dass das nicht unbedingt auf alle Eltern zutraf. Da hatte man eine intelligente Tochter, die immer gute Schulnoten nach Hause brachte und ein Studium an einer der besten Universitäten in ganz Texas aufnehmen sollte … und dann stellte sich heraus, dass sie sich in einer Sache doch nicht so intelligent angestellt hatte und inzwischen seit einigen Monaten schwanger war.

„Ich wünschte …“, begann Kaitlyn.

„Ich weiß. Du wünschtest, das wäre nicht passiert.“

Dicke Tränen liefen der Schülerin über die Wangen. „Und Billy ist so gemein zu mir.“

Jetzt musste Sophie doch laut seufzen. Dass der Vater des Kindes nicht gerade begeistert reagiert hatte, war nicht weiter verwunderlich. Aber was dachten sich diese Jugendlichen eigentlich immer? Wahrscheinlich war genau das das Problem: dass sie überhaupt nicht nachdachten – oder erst dann damit anfingen, wenn es schon zu spät war. „Wäre es dir lieber, wenn ich bei dem Gespräch mit deinen Eltern dabei bin?“, schlug Sophie vor. Als Beratungslehrerin an der Crandall Lake High School hatte sie zwar nur die Aufgabe, den Teenagern aufmerksam zuzuhören und sie an die zuständigen Stellen weiterzuverweisen, aber sie hatte Mitgefühl mit Kaitlyn Macpherson. Sie war eine gute, verständige Schülerin – und Sophie hätte nie für möglich gehalten, dass sie mal in so eine Situation geraten würde.

„Würden Sie das wirklich für mich tun?“, hakte Kaitlyn nach.

Als Sophie die blanke Angst in den blauen Augen der jungen Frau erkannte, wurde ihr wieder bewusst, dass sie ja erst siebzehn war. Damit war sie bloß ein Jahr älter als Joy, Sophies jüngere Halbschwester. Für Joy hatte Sophie das Sorgerecht übernommen, als deren Eltern vor zwei Jahren gestorben waren. Wenn statt Kaitlyn jetzt Joy hier sitzen würde, würde Sophie sich auch wünschen, dass ihr jemand beistand. „Ja“, erwiderte sie also mit sanfter Stimme. „Ich komme gern mit.“

„Vielen, vielen Dank, Miss Marlowe! W-wann wollen wir es ihnen denn sagen?“

An diesem Abend hatte Sophie schon ihren Literaturkreis, aber der nächste Tag war noch nicht verplant. „Soll ich morgen Abend vorbeikommen? Gegen halb acht vielleicht, seid ihr dann schon mit dem Abendessen fertig?“

Kaitlyn nickte.

Als Sophie später im Lehrerzimmer ihren Mittagssnack aß, dachte sie darüber nach, wie schwer Teenager es oft hatten. Zum Glück hatte ihre Halbschwester Joy nicht mit solchen Problemen oder überhaupt mit irgendwelchen Problemen zu kämpfen: Das Mädchen wurde seinem Namen Joy, „Freude“, mehr als gerecht.

In diesem Moment kamen zwei Kolleginnen ins Zimmer: die Chemielehrerin Ann McPherson und Cindy Bloom, die Informatik unterrichtete.

„Ach, du meine Güte“, seufzte Cindy lautstark und fächelte sich mit der Hand Luft zu. „Ich werd nicht mehr!“

„Ja, ist er nicht toll?“, stimmte Ann ihr zu. „Aber das weiß er bestimmt selbst schon längst.“

„Natürlich.“ Cindy lachte. „Wo er doch mit den schönsten Frauen der Welt zusammen war.“

Sophie gab sich ungerührt. Ihr war sofort klar, um wen es gerade ging: Dillon Burke, den ehemaligen Quarterback der Footballmannschaft Los Angeles Lions. Erst im Juni war er in seine Heimatstadt Crandall Lake zurückgezogen und hatte hier eine Stellung als Trainer für die Schulmannschaft der Highschool angenommen. Und genau in diesen Dillon Burke war sie früher mal unsterblich verliebt gewesen.

Jetzt wollte sie ihm allerdings um jeden Preis aus dem Weg gehen.

Es ist schon so ewig her, dass wir etwas miteinander hatten, rief sie sich wieder einmal ins Gedächtnis. Der Typ interessiert dich doch längst nicht mehr. Außerdem hatte er seitdem keinerlei Anstalten gemacht, mit ihr in Kontakt zu treten.

Dummerweise schienen sich aber alle anderen in der Kleinstadt sehr wohl für ihn zu interessieren. Außerdem sah er inzwischen sogar noch besser aus als damals an der Highschool. Mit seinem tiefschwarzen Haar, den leuchtend blauen Augen und der großen, durchtrainierten Statur hatte der Mann in den letzten dreizehn Jahren bestimmt einige Frauen um den Verstand gebracht.

Ich bin allerdings nicht gefährdet, dachte Sophie. Für mich ist das Thema durch.

Zum Glück wussten die meisten ihrer Kolleginnen und Kollegen nicht, dass sie und Dillon einmal etwas miteinander gehabt hatten. Und diejenigen, die doch davon wussten, sahen die Sache bestimmt genauso wie sie: als Teenager-Romanze, die inzwischen in Vergessenheit geraten war. Ein flüchtiges Verhältnis zwischen einer Sechzehnjährigen und dem Oberstufenschüler Dillon, dem Star-Quarterback der Highschool-Mannschaft.

„Hier wird das bestimmt nicht anders“, sagte Ann gerade. „Auf dem Basar am Samstag hat Nicole sich ganz schön an ihn rangeschmissen.“

Cindy verzog das Gesicht. „Die Frau macht mich wahnsinnig.“

Offenbar ging es gerade um die Französischlehrerin Nicole Blanchard. Sie war dieses Jahr neu an die Schule gekommen, und vom ersten Tag an hatte die umwerfend aussehende, langbeinige Blondine für wilde Spekulationen gesorgt. Alle Männer waren sofort hin und weg von ihr gewesen, und wahrscheinlich würde Dillon keine Ausnahme bilden – davon ging Sophie jedenfalls aus.

„Scheint ihn aber nicht gestört zu haben“, bemerkte Ann, dann fiel ihr Blick auf Sophie. „Hey, Sophie, wie geht’s dir so?“

„Ich hänge noch etwas im Wochenende fest und bin ziemlich müde. Sonst ist aber alles bestens.“

Es folgte ein kurzer Small Talk über dies und das, dann stand Sophie auf und warf ihr Apfel-Kerngehäuse in den Müll. „Ich gehe jetzt eine Runde spazieren. Bis später!“

Heute sollte es noch mal richtig warm werden – fast dreißig Grad – und das Anfang Oktober! Sophie wohnte zwar schon ihr ganzes Leben in Texas, aber an die Hitze hier hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt. Vielleicht lag das auch daran, dass sie rote Haare und eine ziemlich helle Haut hatte? Jedenfalls fühlte sie sich hier nur im Winter richtig wohl. Eine ganze Zeit lang hatte sie mit dem Gedanken gespielt, sich in einen der nördlicheren US-Staaten versetzen zu lassen. Vielleicht hätte sie in einer Großstadt auch bessere Chancen, einen netten Mann kennenzulernen.

Aber dann waren ihre Mutter und deren Lebensgefährte Josh – Joys Vater und Sophies Stiefvater – bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Sophie hatte das Sorgerecht für Joy übernommen, und damit lag das Thema mit der Versetzung in den Norden zunächst auf Eis. Zuallererst wollte Sophie dafür sorgen, dass sich in Joys Leben erst mal so wenig wie möglich änderte – bis sie aufs College kam und selbst darüber entscheiden konnte, wie es für sie weiterging.

Sophie bog um die Ecke, um die Schule durch den Seiteneingang wieder zu betreten. Immer noch war sie tief in ihre Gedanken versunken und bemerkte dabei gar nicht, dass ihr jemand entgegenkam – bis sie mit ihm zusammenstieß.

„Oh, Entschuldigung“, sagte sie und blickte zu dem Mann hoch.

Der wiederum schaute zu ihr herunter. „Sorry.“

Einen atemlosen Moment lang trafen sich ihre Blicke, und Sophie versank in seinen tiefblauen Augen.

„Na, so was.“ Ein Lächeln umspielte Dillon Burkes Mund. „Wenn das nicht Sophie Marlowe ist. Und ich dachte schon, ich hätte mir dich nur eingebildet.“

Jetzt überschlug sich ihr verräterisches Herz doch auf beunruhigende Weise. Verzweifelt suchte sie nach einer schlagfertigen Antwort, aber sie brachte gerade mal die Worte „Hallo, Dillon“ heraus.

Er grinste. „Hallo, Sophie.“

„Ich … ähm … wollte gerade wieder in mein Büro gehen.“ Na, toll. Einfallsreicher ging es kaum.

„Das dachte ich mir.“ Immer noch betrachtete er sie lächelnd, dann musterte er sie von oben bis unten. Diese unglaublich blauen Augen!

„Ich h-habe schon gehört, dass du wieder in der Stadt bist.“ Ach, was! Er musste ja denken, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte …

Er zog eine Grimasse. „Da bist du nicht die Einzige. Das ist wohl gerade in ganz Texas Thema.“

„So ist das eben, wenn man berühmt ist.“

„Berühmt!“ Er sprach das Wort aus, als...



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