Kelter | Im Grauschlaf stürzt Emil Zátopek | Buch | 978-3-907296-11-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 120 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 160 g

Reihe: Caracol Lyrik

Kelter

Im Grauschlaf stürzt Emil Zátopek

Gedichte
Originalausgabe 2021
ISBN: 978-3-907296-11-0
Verlag: Caracol Verlag der Autorinnen & Autoren

Gedichte

Buch, Deutsch, Band 4, 120 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 205 mm, Gewicht: 160 g

Reihe: Caracol Lyrik

ISBN: 978-3-907296-11-0
Verlag: Caracol Verlag der Autorinnen & Autoren


In seinem neuen Lyrikband hat Jochen Kelter wieder 10 Zyklen von je 7 Gedichten zusammengestellt. Der Titel Im Grauschlaf stürzt Emil Zátopek weist auf zentrale Themen des Bandes hin: Der tschechoslowakische Langstreckenläufer, mehrfache Olympiasieger und Weltrekordhalter Emil Zátopek (1922 – 2000) fiel in Ungnade infolge seines Engagements für den Prager Frühling, stieg ab, wurde aber 1989 rehabilitert. Im Alter litt er an Depressionen.

Diese Gedichtsammlung ist geprägt von der Melancholie des Alters, aber ebenso von Melancholie und Wut angesichts verlorener politischer Ideale, des Scheiterns hoffnungsvoller Ansätze für eine bessere, lebenswerte Welt: «Poeme bestehen aus / Wörtern die die Zeit ritzen».

Es gibt in diesem Band Sinnsuche in Gesprächen mit einem Engel, Traumvisionen, farbige Impressionen der stecken gebliebenen kubanischen Revolution, Trauer um verstorbene politische Weggefährten, Wut über die neue braune Flut und machtgierige Potentaten: «die Zeit nimmt / Fahrt auf ohne uns noch einmal / ins Verheerende». Der Traum befragt das Leben, aber: «Wir bewahren nicht unsere Träume / unsere Träume bewahren uns nicht».

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Try and catch the wind

Versuch ihn zu fangen den Wind
versuche die Zeit anzuhalten
die Gelegenheit kommt so bald nicht
wieder beim Marsch auf Washington
I had a dream war nie die Chance
so gross die Welt zu verändern einen
Sitz im Bus neben einem Weissen
zu erklimmen die Blechhütten
zu verlassen the times they are
a-changing geht nicht in den Krieg
nach Vietnam für die Kriegsherren
die jedes Mass verlieren auf
euren Knochen sondern help us raise
raise the prisons to the ground
nie sei sie glücklicher sagt Joan Baez
als wenn ihr Einsatz für Menschsein
und die singende Stimme eins würden
Zivilcourage Kunst zu Zivilcourage
wird gesegneter war Amerika nie
seiner hellen schwarzen Seele näher
die Fotografien beinahe vergilbt


Kelter, Jochen
Jochen Kelter ist 1946 in Köln geboren. Studium der Germanistik und Romanistik in Köln, Aix-en-Provence und Konstanz. Lebt seit 50 Jahren auf der Schweizer Seite des Bodensees in Ermatingen (von 1993 bis 2014 zudem in Paris). Lyriker, Erzähler, Essayist.
1988 bis 2001 war er Präsident des European Writers’ Congress, der Föderation der europäischen Schriftstellerverbände, und von 2002 bis 2010 Präsident der Schweizer Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris.

Jochen Kelter hat Lyrik aus dem Italienischen, Französischen und Englischen ins Deutsche übersetzt.

Jochen Kelter ist Mitglied des AdS (Autorinnen und Autoren der Schweiz) und des PEN-Zentrums Deutschland.



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