Interkulturelle Perspektiven auf den Umgang mit Vergangenheit in Südkorea
E-Book, Deutsch, 356 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8689-8
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Sandra Keßler, Dr. phil., studierte Kulturanthropologie/Volkskunde, Betriebswirtschaftslehre und Amerikanistik und erwarb die Zusatzqualifikation 'Japan-Studien' an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Nihon University in Tokio und der Universidad Autónoma de Madrid. 2015 wurde sie an der Universität Mainz mit der vorliegenden Arbeit promoviert, für die sie 2012 an der Hankuk University of Foreign Studies in Seoul forschte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mainzer Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft arbeitet sie insbesondere zu Fragen der Interkulturalität.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Danksagung;5
4;Inhalt;7
5;Einleitung;11
6;1 Die Auswirkungen des Koreakonflikts auf die koreanische Gesellschaft;19
6.1;1.1 Der Koreakrieg als Stellvertreter- und Bruderkrieg;19
6.1.1;1.1.1 Frontverschiebungen und Wendepunkte;23
6.1.2;1.1.2 Jeder gegen jeden? Brutalität und Verrat im Kriegsalltag und danach;26
6.1.3;1.1.3 Südkorea: Die Suche nach Erinnerungen und die Aufarbeitung der Kriegstraumata;31
6.2;1.2 Entfremdete Brüder, gespaltenes Land: Die Entwicklung Nord- und Südkoreas;36
6.2.1;1.2.1 DMZ und Grenztourismus;46
6.2.2;1.2.2 Familienzusammenführungen: Koreanische Wiedervereinigung im Kleinen;54
6.2.3;1.2.3 Die alternde Kriegsgeneration und ihre Enkel;58
7;2 Koreakriegs- und Biographieforschung;62
7.1;2.1 Die wissenschaftliche Thematisierung des Koreakonflikts;62
7.2;2.2 Gedächtnis, Erinnerung und Erzählung;68
7.3;2.3 Qualitative Interviews in der interkulturellen Biographieforschung;75
7.4;2.4 Empirischer Forschungsansatz zur koreanischen Kriegserinnerung;77
8;3 Kriegsgedenken im öffentlichen Raum;80
8.1;3.1 Kriegserinnerung und Vergangenheitsverhandlung im „War Memorial of Korea“;80
8.1.1;3.1.1 Kriegsgedenkstätten in Südkorea;83
8.1.2;3.1.2 Die Errichtung des „War Memorial of Korea“;88
8.1.3;3.1.3 Wege durch das Museum;91
8.2;3.2 Nationales Geschichts- und Selbstbild: Erinnerte Daten, vergessene Verbrechen;97
8.2.1;3.2.1 Das Fehlen der japanischen Kolonialzeit;100
8.2.2;3.2.2 Koreas Sieg über den Angriff auf die Nation;103
8.2.3;3.2.3 Die Helfer im Krieg: UN-Truppen und Schülersoldaten;105
8.3;3.3 Die Zusammengehörigkeit des koreanischen Volkes: Geschichte, Familie, Nation;114
8.3.1;3.3.1 Die Inszenierung der koreanischen Schöpfung;116
8.3.2;3.3.2 Sich vergebende Brüder in einer Familientragödie;119
8.4;3.4 Nutzungsstrategien der Besucher des „War Memorial of Korea“;124
8.4.1;3.4.1 Erlebnisfaktor Gedenkstätte;126
8.4.2;3.4.2 Sonderausstellung und Hochzeitsfeier;129
8.5;3.5 Resümee: Vergessen, um zu überleben – erinnern, um zu vergeben?;130
9;4 Interkulturelle Erzählforschung am koreanischen Beispiel;134
9.1;4.1 Dynamiken in der Feld-Forscher-Relation;136
9.1.1;4.1.1 Statusunterschiede im koreanischen Hierarchiesystem;139
9.1.2;4.1.2 Zum Stellenwert einer deutschen Forscherin in Südkorea;148
9.1.3;4.1.3 „Researching Up, Down and Around?“;154
9.1.4;4.1.4 Die Rolle der (Fremd-)Sprache;158
9.1.5;4.1.5 Feldhelfer als Experten des eigenen Landes;165
9.1.6;4.1.6 Paternalismuseffekte und Wissensvermittlungen;177
9.2;4.2 Methodische Übertragbarkeit – Narrative Interviews mit Koreanern;183
9.2.1;4.2.1 Einbeziehen der Feldhelfer;186
9.2.2;4.2.2 „Wo waren Sie, als der Krieg ausbrach?“ Kritische Betrachtung des Erzählimpulses;191
9.2.3;4.2.3 Transkription und Übersetzung;192
9.2.4;4.2.4 Besonderheiten im Umgang mit koreanischen Kriegsveteranen;194
9.2.5;4.2.5 Schriftliches versus mündliches Material;216
10;5 Die Interviews – der Koreakrieg als Teil der eigenen Biographie;228
10.1;5.1 Veteranen und Feldhelfer: Biographische Aspekte und narratives Verhalten;228
10.1.1;5.1.1 Mitglieder eines Veteranenvereins an der Nordwestküste Südkoreas;228
10.1.2;5.1.2 Teilnehmer des Seouler Veteranenvereins;237
10.1.3;5.1.3 Ein Familiengespräch zwischen Großvater und Enkelin;248
10.1.4;5.1.4 Kriegserzählungen in einer Fremdsprache;252
10.2;5.2 Schweigen über Erfahrung? Die Erinnerungserzählungen der Koreakriegsveteranen;262
10.2.1;5.2.1 Formen der Beglaubigung;264
10.2.2;5.2.2 Militärjargon und Kriegstaktik;269
10.2.3;5.2.3 Landkarten mit Kriegslandschaften;272
10.2.4;5.2.4 Versprachlichte Sprachlosigkeit;277
10.2.5;5.2.5 Belehrungen durch Kriegserinnerungen;281
10.2.6;5.2.6 Der Waffen-Schwank;287
10.2.7;5.2.7 Todeserfahrungen und Kriegsverletzungen;295
10.2.8;5.2.8 Im Gefangenenlager auf der Insel Geoje;301
10.2.9;5.2.9 Schuldfrage, Feindbild und Wiedervereinigung;306
10.2.10;5.2.10 Leben im südkoreanischen Wohlstand der Gegenwart;312
10.2.11;5.2.11 Der Soldat als Opfer der Umstände: „Auf Befehl stirbt man, auf Befehl lebt man“;318
10.2.12;5.2.12 Die glückliche Lebensbilanzierung;324
11;6 Schluss und Ausblick;327
11.1;6.1 Fazit;327
11.2;6.2 Perspektiven der interkulturellen Erzählforschung;332
12;Bibliografische Angaben / Anhang;335
12.1;Literatur;335
12.2;Online-Presseartikel;349
12.3;Internetquellen;350
12.4;Filme;351
12.5;Bildnachweis;352
12.6;Darstellung der Datenerhebung in Südkorea 2012;355