Kesting / Witzgall | Human after Man | Buch | 978-3-0358-0465-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 220 mm, Gewicht: 641 g

Reihe: Schriftenreihe des cx centrum für interdisziplinäre Studien der Akademie der Bildenden Künste München

Kesting / Witzgall

Human after Man


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-0358-0465-2
Verlag: diaphanes

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 220 mm, Gewicht: 641 g

Reihe: Schriftenreihe des cx centrum für interdisziplinäre Studien der Akademie der Bildenden Künste München

ISBN: 978-3-0358-0465-2
Verlag: diaphanes


Das humanistische Konzept des Menschen [] mit seinem Ideal des weißen westlichen Mannes als universalem Repräsentanten des Menschlichen [] steht in der Kritik. Die jamaikanische Autorin und Philosophin Sylvia Wynter, auf deren Formulierung »Towards Human after Man« sich der Titel dieses Buches bezieht, plädiert bereits seit mehreren Jahrzehnten für eine dekoloniale Konzeption des Menschen, die sich von seinen westlich normierten und rassifizierten Konfigurationen entkoppelt. Aktuelle neomaterialistische, posthumanistische oder ökologische Diskurse sehen insbesondere im Klimawandel, dem voranschreitenden Artensterben und einer immer engeren Verschmelzung von Lebendigem und Technischem sowie den damit verbundenen kapitalistischen Ausbeutungsmechanismen den zwingenden Anlass für ein Neudenken des Menschlichen. Das Buch setzt diese verschiedenen Ansätze in Bezug zueinander und bringt sie in Dialog mit künstlerischen Positionen, die in radikaler und teils höchst spekulativer Art und Weise alternative Formen des Humanum entwerfen. ist Ergebnis des siebten Jahresprogramms des cx centrum für interdisziplinäre studien an der Akademie der Bildenden Künste München.

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Weitere Infos & Material


9 - 11Vorwort der Herausgeberinnen (Marietta Kesting, Susanne Witzgall)
13 - 24Das Menschliche nach dem Menschen [Human after Man] – erste Einfu¨hrung (Susanne Witzgall)
25 - 32Human after Man: Menschenbild, Technologie, Afrofuturismus und spekulative Wissensproduktion – zweite Einfu¨hrung (Marietta Kesting)
33 - 54Menschheit und moderne Ökumene (Istvan Praet)
55 - 61»Menschsein im animistischen Sinne ist in erster Linie etwas, das verdient werden kann« (Istvan Praet, Susanne Witzgall)
62 - 68[A Swatch of Lavender]: A Self Portrait (keyon gaskin)
69 - 88Jenseits des Todestriebs, jenseits des Lebenstriebs (Bracha L. Ettinger)
89 - 102Kritische Angelegenheiten: Auto-, Sym- und Kopoiesis bei Ettinger, Haraway und Wynter (Kathrin Thiele)
103 - 115Kopoiesis und Sympoiesis. Wie können wir menschlicher werden, wie können wir vermenschlichen? Bracha L. Ettinger im Gespräch mit Kathrin Thiele und Susanne Witzgall (Bracha L. Ettinger, Kathrin Thiele, Susanne Witzgall)
116 - 124»Wer ist fu¨r wen Chaos? Und wer verbleibt auf welcher Seite der Grenze?« (Morehshin Allahyari, Susanne Witzgall)
125 - 138Relationales vs. autarkes Subjekt (Susanne Witzgall)
139 - 152»Ruf meinen Namen wie einen Protest«: R&B-Musik als BlackFem-Technik des Menschseins im Zeitalter von #BlackLivesMatter (Alexander Ghedi Weheliye)
153 - 162»Meistens erwarten die Menschen afrikanische Realität und verweigern afrikanischer Vorstellungskraft die Existenz« (Jean-Pierre Bekolo, Marietta Kesting, Susanne Witzgall)
163 - 178Wer schreibt? Wer spricht? @Glissantbot: More than Human Politics of Languaging in the Post-Colonies (Marietta Kesting)
179 - 188Ziellose Automaten und unmenschliche Technomaterialität (Luciana Parisi)
189 - 196Zum Avatar werden (Louisa Gagliardi)
197 - 207Unterhalb des Menschlichen: Über Porosität und Durchdringung (Zairong Xiang)
208 - 222Queere Akte durch Kleidung: Strategien der Infragestellung und Dekonstruktion von Heteronormativität performen (Maja Gunn)
223 - 228»Ist Kleidung jemals hetero gewesen?« (Karianne Fogelberg, Maja Gunn, Zairong Xiang)
229 - 243Design jenseits des Menschen. Julia Lohmanns Department of Seaweed als posthumane Designpraxis (Karianne Fogelberg)
245 - 251Die Autor_innen
252 - 253Bildnachweise


Kesting, Marietta
Marietta Kesting forscht und lehrt derzeit am Institut für Künste und
Medien der Universität Potsdam. Sie war von 2016 bis August 2022
Juniorprofessorin fu¨r Medientheorie am cx centrum für interdisziplinäre
studien an der Akademie fu¨r Bildende Künste München. Sie
studierte Visual Arts am Bennington College, Vermont (USA), und
Kultur und Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Neben ihren wissenschaftlichen Beiträgen produzierte sie auch
Film- und Foto-Arbeiten (Film Sunny Land, Berlinale Forum 2010). Aus
dieser Zeit stammt die Publikation Sun Tropes. Sun City and (Post-)
Apartheid Culture in South Africa (August Verlag 2009). Seit 2004 ist
sie Teil der kollektiven Publikationsplattform b_books in Berlin. Ihre
Dissertation Affective Images of Post-Apartheid. Documentary Perspectives
on Migration, Xenophobia and Gender in South African Film
and Photography (2015) wurde von der DFG gefördert und fu¨r den
Humboldt-Preis nominiert. Von 2014 bis 2016 war Kesting wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
und arbeitete zur 'Visualisierung des Grenzraums Europa'. Von 2015
bis 2018 war sie Post-Doc an der Universität fu¨r angewandte Kunst,
Wien, im FWF-Projekt 'A Matter of Historicity. Material Practices in
Audiovisual Art'. Sie schreibt u.a. fu¨r Texte zur Kunst, Social Dynamics
und fkw Zeitschrift fu¨r Geschlechterforschung und visuelle Kultur.

Witzgall, Susanne
Susanne Witzgall ist seit 2011 wissenschaftliche Leiterin des vom BMBF
geförderten cx centrum fu¨r interdisziplinäre studien an der Akademie
der Bildenden Künste München. Sie studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften,
Psychologie und Kunstpädagogik an der Ludwig-
Maximilians-Universität München und der Universität Stuttgart, wo sie
2001 promovierte. Von 2003 bis 2011 lehrte sie am Lehrstuhl fu¨r Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München und im
Sommersemester 2013 an der Newcastle University. Darüber hinaus
war sie als freie Kuratorin und von 1995 bis 2002 als Kuratorin am
Deutschen Museum Bonn und Deutschen Museum, München, tätig.
Sie ist unter anderem Kuratorin bzw. Kokuratorin der Ausstellungen:

Art & Brain II (1997/1998), Das zweite Gesicht (2002), Say it isn’t so
(2007), (Re)designing nature (2010/2011) sowie Autorin und Herausgeberin
zahlreicher Bücher und Aufsätze zur zeitgenössischen Kunst,
zum Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, dem Wissen der Kunst
und zu Themen aktueller interdisziplinärer Diskurse. Hierzu zählen
ihre Monographie Kunst nach der Wissenschaft (2003) sowie New Mobility Regimes in Art and Social Sciences
(mit Gerlinde Vogl und Sven Kesselring, 2013). Seit Herbst 2018 ist sie Supervisor der Jungen Akademie der Technischen Universität München und seit 2019 Mitglied des International Advisory Board des Willem de Kooning Academy Research Center Rotterdam sowie Beiratsmitglied des Instituts fu¨r moderne Kunst Nürnberg.



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