Kingsbury / Smalley | ... denn am Morgen wird Freude sein | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 352 Seiten

Reihe: Die Wege meiner Kinder

Kingsbury / Smalley ... denn am Morgen wird Freude sein


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86827-882-8
Verlag: Francke-Buch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 4, 352 Seiten

Reihe: Die Wege meiner Kinder

ISBN: 978-3-86827-882-8
Verlag: Francke-Buch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Brooke Baxter hat alles erreicht, was die Welt zu bieten hat: Eine beeindruckende Karriere, ein wunderschönes Zuhause und zwei wunderbare Kinder. Ihr kürzlich wiedergefundener Glaube gibt ihr Kraft und Lebensfreude. Doch dann ereignet sich ein dramatischer Unfall. Das Leben ihrer dreijährigen Tochter hängt an einem seidenen Faden, und Brooke macht ihren Mann Peter dafür verantwortlich. Wird ihre Ehe diese Krise überstehen, kann ihr neuer Glaube dem Druck standhalten und erwartet sie am Ende dieser Dunkelheit tatsächlich ein freudiger Morgen?

Karen Kingsbury war Reporterin bei der Los Angeles Times. Seit einiger Zeit widmet sie sich ganz dem Schreiben christlicher Romane. Sie lebt mit ihrem Mann, 3 eigenen und 3 adoptierten Kindern in Washington. Gary Smalley ist seit 35 Jahren Seelsorger, Berater, Redner & Buchautor in Sachen Beziehungspflege. Er leitet das Smalley Relationship Center, ist verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkel und lebt in Missouri.

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Kapitel 1 Die Badeparty war eine großartige Idee, der perfekte Abschluss eines herrlichen Sommers. Brookes Kollegin auf der Kinderstation hatte eine Tochter in Maddies Alter und hatte zu deren Geburtstag zehn Kinder mit ihren Eltern zu einem Nachmittag am Swimmingpool in ihrem Garten eingeladen. Seit zwei Wochen sprachen die Mädchen fast von nichts anderem. Jeden Morgen zupften sie Brooke am Ärmel und fragten: „Mama, wann ist die Badeparty?“ Aber zwei Tage vor dem großen Ereignis bekam ein Kollege auf ihrer Station einen Anruf aus Kalifornien. Seine Großmutter lag im Sterben. Bevor er zu seiner Familie flog, bat er Brooke, am Wochenende seine Rufbereitschaft zu übernehmen. „Du bist meine letzte Hoffnung“, sagte er zu ihr. „Meine Familie braucht mich.“ Brooke wollte die Rufbereitschaft nicht übernehmen, wenn sie einen Nachmittag mit ihren Kindern plante. Aber außer der Badeparty war das Wochenende frei, und sie könnte den Piepser mitnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie am Samstagnachmittag ins Krankenhaus geholt würde, war ziemlich gering. Samstagabends, ja. Aber nicht am Nachmittag. Jetzt war der große Tag gekommen, und Brooke bekam Zweifel. Sie hätte herumtelefonieren und einen anderen Kollegen finden sollen, der die Rufbereitschaft übernahm. Ihre Kinder wollten sie bei der Party dabei haben. Wenn sie ins Krankenhaus geholt würde, würde sie den letzten Höhepunkt dieses Sommers verpassen. Brooke zog eine Shorts über ihren Badeanzug. Sie zog gerade den Reißverschluss zu, als sie unten Peters Stimme hörte. „Beeilt euch, wir müssen los.“ Frustration schwang in seiner Stimme mit. „Die Party beginnt in zehn Minuten.“ Brooke verdrehte die Augen und nahm ihre Tasche mit den Schwimmwesten und der Sonnenmilch. Was hatte er nur? Ständig war er mürrisch; sie hatten seit Wochen kein normales Gespräch mehr miteinander geführt. Das Klima bei ihnen zu Hause war so angespannt, dass es sogar der kleinen Hayley auffiel. „Ist Papa mit dir böse, Mama?“, hatte sie vor ein paar Tagen gefragt. Brooke hatte etwas davon gemurmelt, dass Papa müde sei, und ja, sie sollten für ihn beten. Aber sie ging ihm nun schon seit Tagen so weit wie möglich aus dem Weg und hatte allmählich genug von Peters Verhalten. Er gab ihr das Gefühl, inkompetent und lästig zu sein. So benahm er sich seit Maddies Diagnose ständig. Begriff er es denn nicht? Maddie ging es jetzt besser; sie hatte seit über zwei Monaten kein Fieber mehr gehabt. Brooke ging in den Flur und stieß fast mit Hayley und Maddie zusammen. „Wisst ihr was, Mädchen?“ Ein Blick auf das breite Grinsen in den Gesichtern ihrer Töchter genügte und ihr Lächeln kehrte zurück. „Ich habe meinen Badeanzug schon an!“ „Super, Mama!“ Maddie sprang auf und ab und nahm Hayley an der Hand. „Wir können eine Teeparty am Pool veranstalten.“ Sie gingen zu Peter hinunter. Die Mädchen plapperten aufgeregt, ansonsten fuhren sie schweigend auf die andere Seite der Stadt, wo Brookes Kollegin Aletha und ihr Mann DeWayne wohnten. Mit ihren drei Jahren war Hayley immer noch so klein, dass man sie tragen konnte. Brooke nahm sie auf den Arm, während sie den kurzen Weg zur Haustür zurücklegten. Als sie die Stufen hinaufstiegen, nahm Hayley Brookes Hand und drückte sie dreimal. Das was das Zeichen, mit dem Brooke den Mädchen immer sagte: „Ich habe dich lieb.“ Die Liebe ihrer kleinen Tochter war das perfekte Heilmittel, das ihr half, Peters kühles Verhalten zu verkraften. „Du bist ein liebes Mädchen, Hayley. Weißt du das?“ Sie schwang sich die Tasche mit den Badesachen über die Schulter. „Du auch, Mama.“ Hayley rieb ihre winzige Nase an Brookes Gesicht. „Du bist auch ein liebes Mädchen. Weißt du, warum?“ „Warum?“ Brooke und Hayley blieben hinter den anderen ein wenig zurück. Brooke ließ sich Zeit. Sie liebte solche Momente mit ihren Töchtern. „Weil …“ Hayley legte den Kopf schief. Ihre hellblonden Haare fielen wie Seide über ihr Gesicht und die großen Augen. „… weil ich dich lieb habe. Darum.“ Die Tür ging auf, und Aletha lächelte sie an. „Hallo. Die Party kann beginnen.“ Peter setzte ein Lächeln auf. Wie immer, wenn sie in der Öffentlichkeit waren. Verwirrt und verletzt schaute Brooke ihn an. Warum konnte er sie nicht so anlächeln? Das wollte sie ihn schon eine ganze Weile fragen, aber sie hatte noch keine Gelegenheit dazu gefunden. Kurz vor der Haustür ging ihr Piepser los. Sie seufzte schwer, als sie das Gerät von ihrem Gürtel zog und auf das kleine Anzeigefenster schaute. Dringend, stand darauf. Neben dem Wort stand die Telefonnummer des Krankenhauses. Na großartig, dachte sie. Mir ist nicht einmal eine Stunde mit ihnen am Pool vergönnt. Peter trat hinter sie und schaute ihr über die Schulter. „Was ist?“ „Ich soll im Krankenhaus anrufen.“ Die Enttäuschung war ihr deutlich anzuhören. „Vielleicht ist es ja nichts.“ Mehrere Kinder liefen aufgeregt plappernd in die Diele und begrüßten Hayley und Maddie. Brooke verschwand im nächsten Zimmer und zog ihr Handy aus der Handtasche. „Hier ist Dr. Baxter West. Ich wurde angefunkt.“ Die Schwester am anderen Ende ratterte die nötigen Informationen herunter: Ein Patient war mit einer Staphylokokken-Infektion eingeliefert worden. Es sah ernst aus. Ein Kinderarzt sollte das Kind unbedingt untersuchen. Sofort. „Ich bin schon unterwegs.“ Brooke legte auf und ging wieder zu den anderen hinaus. Peter schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Und?“ „Ich muss weg.“ Sie verzog das Gesicht. Arzt zu sein war der schönste Beruf, den sie sich vorstellen konnte. Aber nicht, wenn ihre Familie darunter litt. „Ich bin so schnell wie möglich zurück.“ „Du bist selbst schuld.“ Sofort regte sich ein deutlich spürbarer Ärger in ihr. „Was soll das heißen?“ Peter zuckte die Achseln und schaute sie nicht an. „Du hättest die Rufbereitschaft ja nicht übernehmen müssen.“ Maddie kam zu ihr gelaufen. „Natasha will, dass wir schwimmen, Mama. Können wir, bitte? Können wir jetzt gleich schwimmen gehen?“ „Hm, Schatz …“ Sie schaute Hayley an, die aufgeregt neben Maddie stand und auf eine Antwort wartete. „Wollt ihr nicht lieber warten, bis Mama zurückkommt?“ „Dann können wir doch noch einmal schwimmen. Bitte, Mama! Dürfen wir?“ Natasha sprang bittend an ihr hoch und umarmte Brooke. Ihre Familien waren seit Jahren miteinander befreundet, und Maddie und Natasha waren gute Freundinnen. „Bitte, dürfen wir schwimmen?“ Natasha hakte sich bei Maddie unter, und die beiden lächelten sie flehend an. Brooke spürte, wie ihr Widerstand schmolz. Sie würde einen Teil des Spaßes verpassen. Aber wenn sie sich beeilte, wäre sie rechtzeitig zurück, um mit ihnen später noch im Pool zu baden. „Also gut.“ Sie lächelte leicht. „Aber ich muss vorher mit Papa sprechen.“ Peter war ins Wohnzimmer gegangen, wo Brooke ihn und DeWayne vor dem Fernseher vorfand. Sie saßen auf dem Sofa und schauten wie gebannt auf den Bildschirm. Ein Baseballspiel lief. Aletha hatte im Spaß bemerkt, dass die Männer wahrscheinlich nicht vom Fernseher wegzubringen seien, wenn sie die Party genau auf diese Zeit legten. Brooke ging durch das Zimmer und baute sich zwischen ihrem Mann und dem großen Bildschirm auf. „Die Mädchen wollen schwimmen.“ Die Tasche in ihren Händen beulte sich aus, und sie stellte sie zwischen ihnen auf den Boden. „Hier sind die Sonnenmilch und die Schwimmwesten. Die Mädchen brauchen beides, bevor sie in den Garten gehen dürfen.“ „Ja.“ Peter beugte sich zur Seite, um an ihr vorbei auf den Bildschirm schauen zu können. „Schon verstanden, Schatz.“ Dieses liebevolle Wort hatte er nur um DeWaynes willen gesagt. Das wusste Brooke genau. Es gefiel ihr überhaupt nicht, wie er an ihr vorbei auf den Fernseher schaute. „Peter, im Ernst. Lass sie nicht ohne Sonnenmilch und Schwimmwesten hinaus. Sie können beide noch nicht schwimmen.“ Er warf ihr einen Blick zu, der ihr unmissverständlich sagte, dass sie ihn nerve. Dann rief er: „Hayley … Maddie, kommt ins Wohnzimmer!“ Die Mädchen hüpften ins Zimmer und blieben vor Peter stehen. „Ja, Papa.“ Hayley sprach als Erste. „Können wir schwimmen gehen?“ „Noch nicht.“ Peter schaute Brooke strafend an und öffnete die Tasche. Schnell und mit wenig Feingefühl drückte er Sonnenmilch auf seine Hand und warf dann Brooke die Flasche zu. „Du übernimmst Hayley.“ Sie musste los, aber das hier war wichtiger. So schnell sie konnte drückte sie sich die Sonnenmilch auf die Hand und ging vor ihrer kleinen, blonden Tochter in die Hocke. „So, Liebes. Wir wollen doch nicht, dass du einen Sonnenbrand bekommst, nicht wahr?“ „Ja, Mama.“ Brooke rieb Hayley die Sonnenmilch auf die Arme und Beine, den Rücken und den Hals und schließlich ins Gesicht. Sie und Peter waren mit den Mädchen zur gleichen Zeit fertig. Peter warf ihr die kleinere Schwimmweste zu. Er sprach kein Wort, aber das störte sie nicht. Je weniger er in letzter Zeit sagte, umso besser. Sie nahm die blaue Schwimmweste und steckte zuerst Hayleys linken Arm und dann ihren rechten...


Karen Kingsbury war Reporterin bei der Los Angeles Times. Seit einiger Zeit widmet sie sich ganz dem Schreiben christlicher Romane. Sie lebt mit ihrem Mann, 3 eigenen und 3 adoptierten Kindern in Washington.

Gary Smalley ist seit 35 Jahren Seelsorger, Berater, Redner & Buchautor in Sachen Beziehungspflege. Er leitet das Smalley Relationship Center, ist verheiratet, hat 3 Kinder und 7 Enkel und lebt in Missouri.



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