Kirchhoff / Köchy | Wünschenswerte Vielheit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 21, 272 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

Reihe: Lebenswissenschaften im Dialog

Kirchhoff / Köchy Wünschenswerte Vielheit

Diversität als Kategorie, Befund und Norm

E-Book, Deutsch, Band 21, 272 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm

Reihe: Lebenswissenschaften im Dialog

ISBN: 978-3-495-83758-0
Verlag: Karl Alber Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Der Band analysiert – im Hinblick auf die aktuellen Debatten um Biodiversität –, welche Bedeutungen und Funktionen den Konzepten der "Diversität", "Vielheit" und "Vielfalt" als Kategorie, Befund und Norm zukommen. Dazu rücken die Buchbeiträge die komplexen begriffs- und ideengeschichtlichen Hintergründe dieser Konzepte in den Blick, indem sie die für die Thematik zentralen philosophischen Programme von Aristoteles, Ockham, Kant, Leibniz, Bergson und Whitehead jeweils systemimmanent und im Zusammenhang mit ihren biologischen Bezugsebenen betrachten.
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Weitere Infos & Material


1;Wünschenswerte Vielheit;1
2;Inhalt;8
3;Thomas Kirchhoff und Kristian Köchy: Einleitung: Diversität als Kategorie, Befund und Norm. Begriffs- und ideengeschichtliche Grundlagen der aktuellen Biodiversitätsdebatte;10
3.1;Wünschenswerte biologische Vielfalt?;10
3.2;Zur Begriffs­ und Ideengeschichte von „Vielheit“;15
4;Gottfried Heinemann: Vom Wert der Vielheit in pluralistischen Kosmologien. Notizen zu Aristoteles (mit Fußnoten zu Thomas von Aquin und Whitehead);24
4.1;1. Ontologien;24
4.2;2. Lebewesen bei Aristoteles;32
4.3;3. Vielheit und Ordnung;44
4.4;4. Schlussbemerkung: Zur Problematik des Werts der Vielheit in einer pluralistischen Kosmologie;53
5;Martin F. Meyer: Individuum und Artform in Aristoteles’ Biologie;60
5.1;1. Apodeixis: Die Form der wissenschaftlichen Erklärung;62
5.2;2. Physis: Explanandum der naturwissenschaftlichen Erklärung;64
5.3;3. Artform und Lebensfunktionen: Biologisches Erklären;69
5.3.1;3.1 Lebensfunktionen;69
5.3.2;3.2 Unteilbare Artform;71
5.3.3;3.3 Artgleiche Genese;73
5.3.4;3.4 Methodische Konsequenzen;79
5.3.5;3.5 Nicht die Individuen, sondern ihre Artformen sind Explananda;82
5.3.6;3.6 Untersucht Aristoteles jede Spezies einzeln?;83
5.4;4. Fazit;86
6;Thomas Kirchhoff: Willkürliche Vielheit ohne Einheit. Wilhelm von Ockhams anti-rationalistische Kosmologie;88
6.1;Die Schöpfung – keine Ausschöpfung aller Möglichkeiten Gottes;90
6.2;Willkürlichkeit der göttlichen Auswahl;92
6.3;Vielheit ohne rationales Einheitsprinzip;94
6.4;Einzeldinge als Träger willkürlicher Eigenschaftskombinationen;96
6.5;Trennung von Glauben und Wissen;97
6.6;Theologische Kritik des Universalienrealismus;97
6.7;Logische Kritik am Universalienrealismus;100
6.8;Vollständige Singularität alles Seienden – erklärungsbedürftige Allgemeinheit;102
6.9;Ähnlichkeit: eine reale, aber nur zweistellige Relation;104
6.10;Intuitive Erkenntnis des Einzelnen;106
6.11;Mentale Allgemeinbegriffe: natürliche universelle Zeichen;108
6.12;Möglichkeiten und Grenzen natürlicher Klassifikation;110
6.13;Resümee;113
7;Hubertus Busche: Vielfalt als Prinzip der bestmöglichen Welt. Leibniz als Denker der Diversität;116
7.1;1. Einfachheit und Vielfalt als höchste Prinzipien der bestmöglichen Welt;118
7.2;2. Zur Logik des Verhältnisses der Prinzipien der Einfachheit und Vielfalt;125
7.3;3. Die einfachen Prinzipien der Natur;133
7.4;4. Stellenwert und Bedeutung der phänomenalen Vielfalt;138
8;Tobias Cheung: Einheit und Vielfalt in Bonnets Systemtheorie organisierter Körper;152
8.1;1. Von der Parthenogenese der Blattläuse zu einer Theorie der Entwicklung organisierter Körper;154
8.2;2. Die organische Reproduktion präkoordinierter Keim-Faser-Einheiten;157
8.3;3. Bonnets allgemeine Systemtheorie organisierter Körper;163
8.4;5. Schlussbemerkungen;169
9;Hans Werner Ingensiep: Mannigfaltigkeit und „Biodiversität“ mit Kant;172
9.1;I. Einführung;172
9.2;II. Die Perspektive der Kritik der reinen Vernunft;173
9.3;III. Die Perspektive der Kritik der teleologischen Urteilskraft;176
9.4;IV. Eine aktuelle Perspektive auf erwünschte Vielfalt;181
10;Georg Toepfer: Kants Grundlegung der Ökologie als systemtheoretisch-organismischer Rahmen für Theorien organischer Vielfalt;186
10.1;I. Terminologisches: Vielheit, Vielfalt, Mannigfaltigkeit – und Einheit;190
10.2;II. Kant und das „Prinzip der Fülle“;194
10.3;III. Kants explanatorisches Programm: Von der Naturbeschreibung zur Naturgeschichte und Ökologie;199
10.4;IV. Kants Ökologie: „Organisirung der Systeme von organisirten Körpern“;202
10.5;V. Fazit: Systemtheoretische Grundlagen für Theorien organischer Vielfalt;215
11;Kristian Köchy: Der Wert der Vielheit bei Henri Bergson;218
11.1;1. Das Verhältnis zwischen Philosophie und Wissenschaft;218
11.2;2. Ontologischer und epistemologischer Rahmen;223
11.3;3. Bedingungen des Lebens: Jenseits von Einheit und Vielheit;227
11.4;4. Abschließende Bezugnahmen zur Biodiversitätsdebatte;239
12;Tina Röck: Vielheit und Kreativität als Grundmomente der Prozessontologie Alfred North Whiteheads;244
12.1;Die übliche Vernachlässigung der Vielheit in der Untersuchung der konkreten Wirklichkeit;246
12.2;Die Vielheit der konkreten Wirklichkeit: Process and Reality;249
12.3;Die Vielheit – die Kategorien des Seienden in Process and Reality;250
12.4;Eines, Vielheit und Kreativität – Die Kategorie des Ultimativen;259
12.5;Die Kreativität als Prinzip einer ausgewogenen Ontologie;262
12.6;Aus dem Vielen wird nichts Neues – Ein Argument gegen Kreativität?;263
12.7;Fazit;267
13;Autorinnen und Autoren;270


PD Dr. Thomas Kirchhoff hat Landschaftsplanung und Philosophie studiert. Er ist wissenschaftlicher Referent im Arbeitsbereich Theologie und Naturwissenschaft an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V., Heidelberg, und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität München. Sein Forschungsschwerpunkt sind lebensweltliche und naturwissenschaftliche Naturauffassungen, insbesondere die kulturellen Entstehungsbedingungen, normativen Gehalte und pragmatischen Orientierungsleistungen konkurrierender Naturauffassungen.

Kristian Köchy ist Professor für Theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Kassel mit einem Forschungsschwerpunkt in der Philosophie der Biowissenschaften und Bioethik.
Prof. Dr. Gottfried Heinemann (geb. 1949) lehrt Philosophie an der Universität Kassel.
Prof. Dr. rer. nat. Hans Werner Ingensiep lehrt Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.

Georg Toepfer, Biologe und Philosoph, ist seit 2012 Leiter des Forschungsbereichs LebensWissen am Berliner Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL).


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