Buch, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 187 mm, Gewicht: 190 g
Die Religion einer Scheinwissenschaft
Buch, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 187 mm, Gewicht: 190 g
ISBN: 978-3-907347-44-7
Verlag: WELTBUCH Verlag GmbH
Gegenstand dieses Buches ist die geschichtliche Entwicklung seit Beginn der europäischen Aufklärung. Im Mittelpunkt steht, anstatt einer Ereignisgeschichte über bedeutende Begebenheiten, die Analyse einer politischen Religion, die als eine Metaphysik des Materialismus eine wesentliche ideelle Ursache der Ereignisse ist.
Als den zentralen Prozess, der zur Aufklärung geführt hat, wird die Bildung einer neuen Naturwissenschaft und Technik dargestellt. Diese westliche Erfindung einer nunmehr auf Axiomen basierenden Naturwissenschaft ermöglichte erst die Geburt der menschlichen Aufklärung. Das Verstehen der Naturgesetze hat nicht nur eine materielle sondern auch geistige Befreiung der Gesellschaft zur Folge. Aber als soziale Reaktion auf diesen Prozess entstand auch eine Form der Aufklärung, die einen metaphysischen Materialismus als Grundlage hat und das Licht der physischen Aufklärung wie einen Schatten begleitet aber in der Politik der Gesellschaft und in den westlichen Hochschulen die Hoheit erlangt hat.
Die missionarische Verbreitung dieser Ideen, die seit dem 19. Jahrhundert mit den Ideen von Karl Marx ihren Höhepunkt fanden, entstand eine Parallelwelt aus vielen Scheinwissenschaften. Der verbreiteten Meinung, die Ideen des Marxismus seien überwunden, wird also widersprochen. Auch die Kirche hat die politische Religion des metaphysischen Materialismus missioniert und bis auf ein soziales Gerüst abgebaut. Die vielen bizarren Obsessionen dieser metaphysischen Aufklärung werden hier vorgestellt, und deren Wurzeln beschrieben. Dazu gehört z.B. der Glaube an einen weltweiten Wandel des Klimas durch das lebensnotwendige CO2-Molekül, die Existenz vieler menschlicher Geschlechter oder die Inszenierung einer Pandemie mit einem Virus, das wie andere grippale Infekte verursacht.
Weitere Infos & Material
Vorbemerkungen
Gesellschaftliche Erzählungen
Das Etikett Wissenschaft
Der tägliche Zeitgeist
„Was ist Aufklärung“
Die physische Aufklärung
Die Gebote der neuen Naturwissenschaft
Die neue Naturwissenschaft und das Christentum
Der Dialog mit der Öffentlichkeit
Die drei Gebote der Physischen Aufklärung
Die metaphysische Materialismus
Die Immanenz der Religion
Die Geschichte der diesseitigen Religion
Die Scheinwissenschaft
Die Theorie
Das Adjuvant
Das Klima
Das Virus
Die gentherapeutische Impfung
Die Brutstätten
Die politische Manifestation des metaphysischen Materialismus
Ein Materialismus auf Mission
Missionierung des Christentums
Die globale Ausbreitung: Die Systemfrage der Bolschewiki
Metaphysischer Materialismus: Zwei Wege zur globalen Macht
Das westliche Trugbild des Postkommunismus
Die digitale Transformation
Ohne Strom keine Transformation
Die europäischen Nationen
Das Beispiel Deutschlands
Warten auf Integration
Das demokratische Sein
Population Change
Die bizarren Obsessionen
Die Gesslerhüte und ihre Gespenster
Maßstab im Sport
Die Sprache
Die genetische Rekombination
Die Genesis von Kakistokraten
Das Beispiel Deutschlands
Die biologische Mauer
Der ideologische Vasall
Der Vasall ohne Nation
Zum Autor
Argwohn ist geboten, wenn die Geschichte über Ereignisse erzählt. Selbst die Berichte von Teilnehmern der Ereignisse sind sehr unterschiedlich und abhängig von dem kulturellen, religiösen und politischen Hintergrund des Einzelnen. Darüber hinaus finden während nachfolgender Erinnerungen fortschreitend Prozesse im menschlichen Gehirn statt, die biochemischer Natur sind und fortschreitend molekulare Veränderungen des Gehirns bewirken. So wird ein Bewusstsein der Überzeugung über das vergangene Ereignis geprägt, das sich von der vergangenen Wirklichkeit des Ereignisses selbst immer weiter entfernt und eine virtuelle Wirklichkeit des Geschehens entstehen lässt. Die Menschen bilden Erzählungen darüber und die Geschichtswissenschaft berichtet darüber. Wenn ein neues Detail zu einem Ereignis erscheint, etwa ein unbekannter Brief, dann kommt ein neuer Blick auf das Ereignis hinzu, und es wird typischerweise die Forderung nach einer Umschreibung der Geschichte erhoben.
Geschichtliche Erzählungen über Ereignisse kennzeichnen einen Vorgang, der aus dem wirklichen Geschehen und der menschlichen Vorstellung darüber eine imaginäre Welt des Vergangenen gestaltet. Die Wirklichkeit selbst ist nicht fassbar. Dieser Prozess wird in den Akademien zur Wissenschaft erhoben und gelehrt. Wissenschaften dieser Art repräsentieren, wie viele andere, den methodischen Gegenpol zu den axiomatischen Naturwissenschaften, die Regeln entwickelt haben, die Subjektivität menschlicher Vorstellung zu objektivieren.
Welche Alternativen gibt es, über gesellschaftliche Abläufe zu berichten, anders als in Form von besonderen Ereignissen? Die Wissenschaft der Naturgesetze mag als eine Richtschnur und eine Anekdote über Isaac Newton als Vorbild gelten. Newton hat zwar einen fallenden Apfel gesehen, aber danach nicht viele ähnliche Beispiele beschrieben, sondern nach der Kraft gesucht und sie beschrieben, die für alle diese Ereignisse gültig ist.
Auch in der Gesellschaft sind Kräfte zu erkennen, die in Gestalt menschlicher Ideen oder biologischen Eigenschaften an wechselnden Orten und zu verschiedenen Zeiten geschichtliche Vorgänge bewegen und Ereignisse hervorrufen. Dazu gehören:
religiöse Missionen, transzendent oder diesseitig, eine existentielle Ungleichheit der Menschen, sozial, ethnisch oder biologisch, in unserer Zeit die Progression der axiomatischen Wissenschaften sowie der immanent-religiöse Einfluss der Scheinwissenschaften und ihre neue Allianz mit den globalen Organisationen. Eine Beschreibung der geschichtlichen Abläufe auf Basis dieser Kräfte ermöglicht ursächliche Einblicke in das Geschehen.
Allerdings hat das Bemühen, gesellschaftliche Ereignisse mit Hilfe der Analyse zugrundeliegender Kräfte zu beschreiben, den verständlichen Nachteil, dass eine große Mehrheit der Menschen daran weniger interessiert ist. Die Darstellung der Geschichte in Form von Ereignissen einiger handelnder Politiker ist wesentlich attraktiver. Im 21. Jahrhundert wird z. B. der Proxy War in der Ukraine als ein Krieg des russischen Staatspräsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin geschildert. Wie in einem Hollywoodfilm werden Ereignisgeschichten erzählt und der Versuch, das Geschehen objektiv wissenschaftlich zu erkennen, kaum wahr – oder gar ernstgenommen ...




