Kleine Formen literarischer Prosa | Buch | 978-3-68930-125-5 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 284 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 206 mm, Gewicht: 376 g

Reihe: treibhaus

Kleine Formen literarischer Prosa


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-68930-125-5
Verlag: Edition Text + Kritik

Buch, Deutsch, 284 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 206 mm, Gewicht: 376 g

Reihe: treibhaus

ISBN: 978-3-68930-125-5
Verlag: Edition Text + Kritik


Die kleine prosaische Form ist die Verwandlungskünstlerin unter den literarischen Textsorten.

Zu allen Zeiten beliebt, trägt ihr Formenreichtum in den fünfziger Jahren zur Vielgestaltigkeit und Buntheit des literarischen Feldes bei: Sie fächert sich in Aphorismus und Witz auf, in Anekdoten und Offene Briefe, Grotesken und Gutachten, Feuilletons und Kurzgeschichten. Manch formvollendeter kurzer Text gibt sich den Anschein, als sei er mit leichter Hand so nebenbei notiert, andere dienen der gewichtigen Intervention oder gefallen sich im Bereitstellen metapoetischer Substrate.
Ein ausgewiesener Meister der kleinen Form ist Kurt Kusenberg. Seit den 1940er Jahren waren seine "Magischen Bagatellen" erfolgreich, doch hält sein Fundus weit mehr als skurrile Erzählungen bereit. Eine Auswahl seiner nachgelassenen Werke stimmt auf das ein, womit der zweite Teil des Bandes aufwartet: Untersuchungen zu Heimito von Doderers "Repertorium", zu versteckten Geschichten in Erhart Kästners Reisebüchern, zu Wolfgang Hildesheimers "Lieblosen Legenden" und Bertolt Brechts "domesticum", zum Werdegang des Aphoristikers Max Rychner, zu dem für das Werk Paul Celans höchst ungewöhnlichen "Gegenlicht-Zyklus, zu Heiner Müllers virtuos elaboriertem "Vater"-Fragment und Heinz Erhardts launigen Conférencen und anderem mehr.

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Weitere Infos & Material


Editorial

Ein Meister der kleinen Form: Kurt Kusenberg
- Vier Voten:

Paul Celan, "Mohn und Gedächtnis"
Martin Kessel, "Die Schwester des Don Quixote"
Wolfgang Koeppen, "Das Treibhaus"

Peter Rühmkorf, "Gedichte"

- Neun Feuilletons

Der Dämonenlektor – Mich wundert, dass ich fröhlich bin – Scharten, die man nicht auswetzen kann – Auf der Jagd nach Schmetterlingen – Drei Kalendermänner – Das Muster einer Rede – Trost bei Goethe – Bürger im Zwielicht – Der ungelittene Fremde Ein Sketch – Was gibts Neues in Insterburg?

- Drei Erzählungen

Zwei dicke Frauen
Der Obrist
Schnelligkeit

Spektrum in Kürze
- Janne Lilkendey: An Tote und Feinde? Zur Politik der Ansprache in drei Offenen Briefen von Ilse Aichinger

- Bryan Klausmeyer: Versuchsanordnungen des Alltags. Zu Brechts kleiner Form des "domesticum"

- Barbara Wiedemann: "ein paar Seiten kleiner Prosa" – "wunderbare Gedichtchen". Paul Celans "Gegenlicht"

- Eckehard Czucka: Heimito von Doderers "Repertorium" – Kleine Prosa um 1950

- Daniela Schulz: "Ich soll nun Worte machen". Heinz Erhardts Radiotexte und Conférencen als Mediengeschichten der Nachkriegszeit

- Otto Flake: Eine Anekdote

- Franz Schwarzbauer: Schmuggelware. Versteckte Geschichten in den Reisebüchern Erhart Kästners

- Erich Kästner: Zwei Feuilletons

- Clemens Fuhrbach: "Das Fragment über Heine" von Ferdinand Lion in der Zeitschrift "Das Goldene Tor"

- Erika Maria Sottile: Verrat / Vater: Heiner Müllers "Der Vater" als Grundstein seines Theaterwerks

- Friedemann Spicker: "Bedachte und bezeugte Welt". Max Rychner und der Aphorismus
- Die Beiträgerinnen und Beiträger
- Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger

- Personenregister


Hanuschek, Sven
Sven Hanuschek, Germanist, Publizist, lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Bücher u. a. über H. Kipphardt, U. Johnson, E. Kästner, E. Canetti, über H. Heines Lyrik und Laurel & Hardy.

Hanuschek, Sven
Sven Hanuschek ist Germanist, Publizist und lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der LMU München. Bücher u. a. über Heinar Kipphardt, Uwe Johnson, Erich Kästner, Elias Canetti, über Heinrich Heines Lyrik und Laurel & Hardy.

Häntzschel, Günter
Günter Häntzschel, em. Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, LMU München. Bücher u. a. über J. H. Voß, G. A. Bürger, A. v. Droste-Hülshoff, W. Koeppen, Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts.

Leuschner, Ulrike
Ulrike Leuschner ist Editionsphilologin an der Forschungsstelle Merck der TU Darmstadt. Publikationen zur Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Herausgeberin des 'Briefwechsels' und der "Gesammelten Schriften" von J. H. Merck.

Leuschner, Ulrike
Ulrike Leuschner ist Editionsphilologin an der Forschungsstelle Merck der TU Darmstadt. Publikationen zur Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Herausgeberin des 'Briefwechsels' und der "Gesammelten Schriften" von J. H. Merck.

Häntzschel, Günter
Günter Häntzschel ist em. Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft, LMU München. Bücher u. a. über J. H. Voß, G. A. Bürger, Annette von Droste­Hülshoff, Wolfgang Koeppen, Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts.



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