Klie Pflegereport 2021

Junge Menschen und Pflege. Einstellungen und Erfahrungen nachkommender Generationen

E-Book, Deutsch, Band 35, 205 Seiten

Reihe: Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung

ISBN: 978-3-86216-890-3
Verlag: medhochzwei Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Von den mehr als vier Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden über die Hälfte zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Dabei wird kaum gesehen, dass auch viele junge Menschen bei der Pflege von Geschwistern, Eltern oder Großeltern zu Hause unterstützen. Der Pflegereport 2021 der DAK-Gesundheit rückt diese Generation der jungen Pflegenden in den Mittelpunkt und will an der Stelle auch politische Impulse setzen. Denn pflegende Angehörige wurden von der Bundesregierung auch bei der jüngsten Pflegereform zu wenig berücksichtigt. Dabei hat gerade die Corona-Pandemie diesen jungen Menschen bei der Pflege ihrer Angehörigen sehr viel abverlangt. Der DAK-Pflegereport 2021 skizziert in qualifizierten Einzelinterviews die vielfältigen Pflegeaufgaben der nachkommenden Generationen, deren Einstellungen und Erfahrungen.
Ergänzend dazu ist erneut eine Bevölkerungsbefragung Teil dieses Pflegereports. Die Ergebnisse zeigen eine große Bereitschaft in der jungen Bevölkerung, Aufgaben der Pflege von Angehörigen zu übernehmen und zwar unabhängig von Alter und Einkommen. 83 Prozent der Befragten geben an, positive Erfahrungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Sorge- und Pflegeaufgaben gemacht zu haben – Frauen noch häufiger als Männer. Zugleich wird deutlich, dass wir dringend einen positiven Diskurs in der Gesellschaft zur Pflege brauchen, um mehr Menschen für die Pflege zu gewinnen. Die Aufgabe ist nicht nur Herausforderung und Belastung, sondern auch Freude und Bereicherung für den Pflegenden.
Die Online-Befragungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DAK-Pflegestützpunkte verdichten sich zu einem Appell an die Politik: Den Themen Pflege und junge Pflegende sollte ein höherer Stellenwert eingeräumt werden!
„Pflegende Angehörige wurden bei der jüngsten Pflegereform der Bundesregierung zu wenig berücksichtigt und das, obwohl ihr Einsatz gerade in der Pandemie unverzichtbar war. Die Politik sollte sich nach der Bundestagswahl stärker den Bedürfnissen der jungen Pflegenden und der großen Zahl der pflegenden Angehörigen widmen“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
„Junge Pflege ist auch Ausdruck von Generationensolidarität. Sie ist aber nicht umsonst zu haben. Gefragt sind öffentliche Aufmerksamkeit, Würdigung, Unterstützung und verlässliche überall verfügbare Infrastruktur. An ihnen mangelt es – vielfach und vielerorts“, so Prof. Dr. Thomas Klie, Professor an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Institutsleiter AGP Sozialforschung, Privatdozent Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.
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Zielgruppe


Presse, Gesundheitspolitik, Führungskräfte Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, Ambulante Pflegedienste, Selbstverwaltung, Verbände, Institutionen, Hochschulen


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Titelseite;1
2;Vorwort;6
3;Inhaltsverzeichnis;8
4;1.Geleitwort: Generationenbeziehungenund Pflege;10
5;2.Junge Pflege – eine vernachlässigte Wirklichkeit mit großer Relevanz für die Zukunft. Die Essenzen des DAK-Pflegereports 2021;14
5.1;Thomas Klie;14
5.2;Literaturverzeichnis;35
6;3.Die junge Pflege – Allensbach-Befragung der 16- bis 39-jährigen Bevölkerung mit besonderer Berücksichtigung junger Pflegender;40
6.1;Wilhelm Haumann;40
6.2;3.1Breite Bereitschaft zur Angehörigenpflege – Bei Interessenkonflikten haben Familie und Beruf meist Vorrang;42
6.3;3.2Wie Jüngere pflegen;47
6.4;3.3Erfahrungen der Jüngeren bei der Pflege;59
6.5;3.4Pflegewissen und Pflegeberatung;61
6.6;3.5Die Kosten der Pflege;64
6.7;3.6Ausblick auf die zukünftige Pflege und Betreuung;70
6.8;3.7Gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Pflege;74
6.9;3.8Anhang;77
6.10;Literaturverzeichnis;78
7;4.Lernen und Kümmern: Der Alltag junger Pflegender – eine Interviewstudie;80
7.1;Isabel Schön, Christine Moeller-Bruker, Thomas Klie;80
7.2;4.1Einblicke in die Lebenswelten junger Pflegender;82
7.3;4.2Engagiert und abgesichert. Wenn junge Menschen freiwillig pflegen – Querschnittliche Auswertung der qualitativen Interviews;100
7.4;4.3Fazit: Engagiert und abgesichert. Wenn junge Menschen freiwillig pflegen;115
7.5;Literaturverzeichnis;118
8;5.Pflege- und Sorgeverantwortung in jungen Jahren: ein Literaturbericht;122
8.1;Stefanie Oyoyo, Christine Moeller-Bruker;122
8.2;5.1Annäherung an die Thematik;122
8.3;5.2Zu den Auswirkungen;133
8.4;5.3Möglichkeiten der Unterstützung;136
8.5;5.4Zusammenfassung und Ausblick;143
8.6;5.5Literaturverzeichnis;145
9;6.Die Beratung junger Pflegender in den Pflegestützpunkten und durch die Berater*innen der DAK-Gesundheit: eine Online-Befragung;152
9.1;Thomas Klie, Lukas Stürner, Isabel Schön;152
9.2;6.1Methodisches Vorgehen und Studienkontext;153
9.3;6.2Ergebnisse der Online-Befragung;154
9.4;6.3Zusammenfassung;165
9.5;6.4Literaturverzeichnis;166
10;7.Beratungs- und Unterstützungsangebote für junge Pflegende: gute Praxis undEmpfehlungen;168
10.1;Isabel Schön, Christine Moeller-Bruker, Thomas Klie;168
10.2;7.1Good Practice: Projekte und Akteure;168
10.3;7.2Erfahrungswissen aus der Unterstützungs- undBeratungspraxis;178
10.4;Literaturverzeichnis;194
11;8.Ausblick: Agenda „Jugend und Pflege“;196
11.1;Thomas Klie;196
11.2;Literaturverzeichnis;201
12;Autor*innenverzeichnis;204


Klie, Thomas
Prof. Dr. habil. Thomas Klie, unterrichtet öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Freiburg und Gerontologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Er ist Mitglied der 6. und 7. Altenberichtskommission und Vorsitzender der 2. Engagementberichtskommission der Bundesregierung.


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