Buch, Deutsch, Band 63 (297), 349 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 685 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte
Buch, Deutsch, Band 63 (297), 349 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 685 g
Reihe: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte
ISBN: 978-3-11-022829-8
Verlag: De Gruyter
Die Anthologien von Rudolf Borchardt (1877-1945) - , und (1925-27) - zählen neben Stefan Georges und Karl Wolfskehls (1900-1902), Hugo von Hofmannsthals (1922/1926) oder Walter Benjamins (1936) zu den bedeutendsten Anthologien der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Studie unternimmt es erstmals, Borchardts Anthologien umfassend zu analysieren und zu kontextualisieren. Die eigenwillige Textauswahl, die teilweise drastischen Eingriffe in die versammelten Texte und der unverhohlene Absolutheitsanspruch des Herausgebers, nach dem allein in seinen Anthologien sich die wahre deutsche Tradition finden lasse, passen schlecht zu der Demut, die Herausgebern von Anthologien üblicherweise eigen ist. Hier wird deutlich, dass Borchardts Sammlungen nicht nur als literaturhistorische oder kanonbezogene Phänomene zu lesen sind, sondern vor allem als poetische. Indem die einzelnen Texte und ihre Dichter dabei dem konservativen kulturpolitischen Programm einer „Schöpferischen Restauration“ untergeordnet werden, erweisen sich Borchardts Anthologien als ein integraler Bestandteil seines Gesamtwerks.
Zielgruppe
Academics (Literary Studies), Institutes, Libraries / Literaturwissenschaftler, Institute, Bibliotheken




