Koinzer | Wohnen nach dem Krieg. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 72, 407 Seiten

Reihe: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Koinzer Wohnen nach dem Krieg.

Wohnungsfrage, Wohnungspolitik und der Erste Weltkrieg in Deutschland und Großbritannien (1914-1932).

E-Book, Deutsch, Band 72, 407 Seiten

Reihe: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte

ISBN: 978-3-428-50617-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Gegenstand der Arbeit sind die Darstellung und Analyse der Wohnungspolitik und der Debatten um die Wohnungsfrage im und nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und Großbritannien. Der Autor geht der Frage nach, ob und in welchem Umfang der Diskurs um die Wohnungsfrage und die Wohnungspolitik in beiden Gesellschaften für die Kriegsmotivation instrumentalisiert wurde und das Wohnen nach dem Krieg (Wohnungspolitik und Wohnungsbau) vorbereitete.

Für Deutschland spielt die 'Kriegerheimstättenbewegung' der Bodenreformer eine zentrale Rolle und auch die Frage, wie Politik, Militär und Öffentlichkeit diese reflektierten. Gezeigt wird, wie der Reformdruck von außerhalb staatlicher Macht und die sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen auf die Politik in Gemeinden, Bundes- und Zentralstaat zurückwirkten. In Großbritannien stehen die Reformer innerhalb der Regierung, die Wohnungspolitik als ein zentrales Aufgabenfeld begriffen, im Zentrum des Interesses. Gegebene politische Versprechen gipfelten in zentralstaatlichen Programmen zur Schaffung von 'homes for heroes to live in'. Abschließend werden für beide Gesellschaften der Aufschwung des sozialen Wohnungsbaus in den 1920er Jahren, das Engagement des Staates und der Gemeinden sowie staatliche Programme im Kontext der Wohnungsfrage (ländliche Ansiedlung, Auswanderung) diskutiert.

Thomas Koinzer kommt zu dem Ergebnis, daß die Debatten um das Wohnen nach dem Krieg zwischen 1914 und 1918 wichtige Grundlagen für die Wohnungspolitik und den Wohnungsbau der Nachkriegszeit legten. In beiden Gesellschaften institutionalisierten sich Staat und Gemeinden als starke Akteure im Wohnungswesen. Die kriegsmotivierende Wirkung von 'Kriegerheimstätten' in Deutschland und den 'homes for heroes' in Großbritannien blieb hingegen begrenzt. Sie scheiterten an den politischen und ökonomischen Bedingungen der Nachkriegszeit.
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Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Wohnen im Krieg: Wohnungsmangel und Wohnungsbau - Mieter und Vermieter zwischen Selbstbehauptung und staatlicher Reglementierung - 'Erbe' und die Politik der Bestandssicherung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede - II. Diskurs und Politik im Krieg - Die Wohnungsfrage zwischen Propaganda und politischem Gestaltungswillen: Die deutsche Wohnungs-, Siedlungs- und Bodenreform, ihre Propaganda und die Reaktion in Staat, Militär und Öffentlichkeit - Die britische Wohnungs-, Siedlungs- und Bodenreform, ihre Propaganda und die Herausforderungen des 'Reconstruction after the war' - Von der Reform und Propaganda zur politischen Institutionalisierung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede - III. Wohnen nach dem Krieg: Deutschland - Großbritannien - Wohnungs- und Siedlungspolitik, Wohnungsbau und ländliche Ansiedlung nach dem Krieg: Gemeinsamkeiten und Unterschiede - IV. Zusammenfassung - V. Quellen und Literatur - Personenverzeichnis - Ortsverzeichnis


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