E-Book, Deutsch, 148 Seiten
Krämer Die Perlen der Südsee
2. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7534-4899-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Liebesgeschichten
E-Book, Deutsch, 148 Seiten
ISBN: 978-3-7534-4899-2
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Diese neun Geschichten erzählen von Menschen, die alle auf der Suche nach der großen Liebe sind, getrieben von der Sehnsucht nach Geborgenheit, Zärtlichkeit und dem Verlangen nach mehr.
Angelika Krämer, Jahrgang 1958, wurde in Frankenheim/ Rhön geboren. Sie lebt heute in der Nähe von Schmalkalden. Ihre erste Buchveröffentlichung war 2018 "Die Perlen der Südsee". Im Jahr 2020 folgte ihr zweites Buch "Die Liebe ist ein Geschenk". Website: angelika-kraemer.bplaced.net
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Mein Geliebter in Eastbourne
Jede Frau sehnt sich nach Liebe und Zärtlichkeit. Eine Beziehung, die nicht erfüllt ist, wird sich auflösen und nicht wiederkehren. Man schrieb das Jahr 1896 in England, als sich die junge Elisabeth in Edwuard verliebte. Edwuard, aus feinem Hause und in Eastbourne geboren, hatte reiche Vorfahren. Vor Elisabeth hatte er bereits etliche Frauen beglückt, und er schien schon reichlich Erfahrungen gemacht zu haben. Ungern zeigte Edwuard seine Liebeleien in aller Öffentlichkeit, selbst dann nicht, wenn er echt verliebt war. Elisabeth war erst zwanzig, als sie ihn zum ersten mal küsste. Sie störte es nicht, ihre Liebe zu zeigen, doch er lehnte es ab, in einem Ort, in dem schon seine Vorfahren durch die Gassen liefen, sich von den feinen Herren bloßstellen zu lassen, wie er es nannte. Edwuard war nun schon achtundzwanzig Jahre, und es wurde Zeit für ihn, seine Liebe fürs Leben zu heiraten. Seine Familie gab ein Fest, es war das Weihnachtsfest 1896, und es wurden Bekannte dazu eingeladen. Der Großvater war in diesem Dezember neunzig geworden, da lohnte sich das Feiern gleich doppelt. Die Großmutter war längst in ihr Reich gegangen und schaute schon viele Jahre vom Himmel herab. Das Haus war weihnachtlich hergerichtet, und in der Küche bereitete man viel vor, während sich die verschiedensten Düfte in dem großen Haus verbreiteten. Elisabeths Eltern waren schon viele Jahre mit Edwuards Eltern befreundet. Er erinnerte sich an das einst so zierliche, kleine Mädchen, das sie längst nicht mehr war. Sie war erwachsen und eine wunderschöne Frau geworden. Elisabeth trug ein hübsches, aber gewagtes langes Kleid, mit schulterfreiem Ausschnitt bis hin zu ihren scheinbar unberührten Brüsten. Edwuards Blick fiel sofort darauf, als er ihr bei der Begrüßung den Mantel vom Körper gleiten ließ und sie willkommen hieß. Ihre rotblonden Haare waren locker nach oben frisiert und ein zartrosa Band hielt sie zusammen. In ihrem weinroten, warmen Samtkleid bewegte sie sich so leicht, als schwebte sie durch den Raum. Schon als Kind hatte sie auffallende Farben getragen, und das machte sie erst recht zu einer besonderen Frau. Edwuard wich nicht mehr von ihrer Seite, und Elisabeths Mutter entging keineswegs, dass er ihr ständig in den Ausschnitt schielte. Der Abend war sehr interessant, und als sich alle verabschiedet hatten, wurde auf dem Nach-Hause-Weg noch viel geredet. »Elisabeth, sei vorsichtig, man erzählt, dass Edwuard schon viele Frauen hatte und keine Mühe scheut, sich die nächste zu angeln«, warnte die Mutter. Elisabeth dachte noch lange darüber nach, was die Mutter ihr gesagt hatte, ehe sie einschlief. Mitten in der Nacht wachte sie auf, als sie ein Gefühl überkam. Ihre Brüste hoben sich und ihre Hand gelangte wie automatisch in ihr Höschen. Sie hatte schon viel über die Liebe zwischen Mann und Frau gehört und dass dort, wo sie eben ihre Hand hatte, auch etwas sein würde, aber sie verdrängte diese Gedanken in dieser Nacht. Am Morgen schaute sie aus dem Fenster und sah große, dicke Flocken herabrieseln. In diesem Winter gab es reichlich Schnee und so manche Tür musste erst frei geschaufelt werden, ehe man das Haus verlassen konnte. Hier in dieser Gegend hatten die Menschen kleine, einfache Häuser, doch sie waren allesamt höflich, und die meisten konnten sich auf einander verlassen. Am darauf folgenden Tag, als Elisabeth sich in ihre warme Kleidung einhüllte, die Hände in ihren weißen Muff steckte, um einen Spaziergang zu machen, traf sie Edwuard wieder. Er sprach sie an und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Er hob seinen Ellenbogen, damit Elisabeth sich bei ihm einhaken konnte. So liefen sie gemeinsam des Weges. Sie schaute nach oben in sein so mannhaftes Gesicht, bis sich ihre Augen trafen. Ihr Spaziergang führte sie an einen zugefrorenen See. »Du bist eine hübsche Frau und du gefällst mir, Elisabeth, ich denke, ich muss dich wiedersehen.« Sie freute sich sehr über das Kompliment, doch als sie ihm einen Kuss geben wollte, lehnte er ab und gab ihr zu verstehen, dass man so etwas in der Öffentlichkeit nicht tue. Erschrocken hielt sich Elisabeth zurück. Doch konnte sie nicht anders und warf ihm vor, da er ja aus feinem Hause komme, so etwas nicht tun zu können. Das Vorkommnis verflüchtigte sich jedoch schnell aus ihren Gedanken. Edwuard brachte Elisabeth noch bis zur Eingangstür, verabschiedete sich und wünschte ihr noch einen schönen Tag. »Sehen wir uns wieder, Edwuard?«, rief sie ihm noch nach, als er schon ein Stück des Weges gegangen war. Man sah, wie sein Gesicht plötzlich errötend aufblühte, denn sogar das war ihm peinlich. Er kam mit ein paar Schritten zurück und erklärte der jungen hübschen Frau: »Das können wir tun, doch wenn du mich wieder küssen willst, müssen wir uns an einem anderen Ort treffen. Sei morgen um dieselbe Zeit wie heute bei dem alten Gasthaus unten in der Nähe des Sees.« Elisabeth wartete schon auf Edwuard. Er führte sie in die warme Stube, als er mit Verspätung kam. Er schien vorher Bescheid gesagt zu haben, da man nicht überrascht war, als sie eintraten. Edwuard bat seine junge Geliebte in das Kämmerchen. Es war winzig, doch liebevoll hergerichtet, und warm war es, das war sehr wichtig in diesem Winter. Er schaute Elisabeth an und gab ihr zu verstehen, dass sie ihn jetzt küssen könne. »Hier sieht uns nicht alle Welt zu, Elisabeth.« Edwuard hielt sie in seinen Armen, als dann der lang herbeigesehnte Kuss kam, der eine Ewigkeit dauerte. Er bat Elisabeth, sich doch zu entkleiden. Sie knöpfte ihr Kleid auf und streifte es von ihrem Körper. Sie trug kein Korsett wie die meisten Frauen in dieser Zeit. Ein knappes Spitzenhöschen bedeckte ihr noch unberührtes Geschlechtsteil. Er nahm sie hoch und trug sie wie eine Lady zum Bett. Sie kam sich vor wie eine Prinzessin. Elisabeth gestand ihm, dass sie noch nie einen Mann gehabt hatte, dabei war sie erregt und etwas schamhaft, als sie bald darauf den nächsten Kuss bekam. Dann drückte er seinen Mund auf ihre Brüste, die sich, noch bis vor Kurzem unberührt, nach Liebe sehnten. »Ich möchte dich jetzt lieben, Elisabeth, und wenn du etwas nicht magst, dann sage es mir.« Elisabeth ließ den Dingen ihren Lauf. Sie spreizte die Beine, als er seine Hand auf ihre Scham legte. Edwuard berührte sie zart, als würde er damit spielen, als er sich gleich über sie beugte, um seinen Körper mit ihrem verschmelzen zu lassen. »Ich werde nun langsam in dich hineingehen, wenn es dir gefällt, dann teile es mir mit, und ich mache weiter, da es ja dein erstes Mal ist.« Sie öffnete ihre Mandel für ihn, und er drang in sie, unter zarten Berührungen und Küssen. Ihr zierlicher Körper bewegte sich, die Brüste hoben sich, als die kleinen Brustwarzen sich aufstellten, und voller Lust unterwarf sie sich seiner Liebe. Edwuard hob ihren Po an, um noch tiefer in sie zu gehen. Er stöhnte, während sie heftig atmete. Durch Elisabeths Körper drang ein unbeschreibliches Gefühl, das bis zu ihrer Klitoris gelangte. Sie musste ihn wiedersehen, denn sie war so voller Lust nach ihm, vor allem danach, dieses Gefühl noch einmal zu erleben. Elisabeth erhielt Post aus Frankreich. Ihre Freundin war aus Abbville, sie kannten sich schon ein paar Jahre. Genauer gesagt seit der Zeit, als die Eltern in England Urlaub machten und Moniques Vater im Anschluss als Arzt hier länger zu tun hatte. Beide waren sie noch Kinder gewesen, als sie sich vor zehn Jahren anfreundeten. Monique hatte vor Kurzem ebenfalls ihren zwanzigsten Geburtstag gefeiert, und auch sie war eine hübsche Frau geworden. Die Begrüßung war herzlich, als sie sich wiedersahen. Monique bekam im Haus von Elisabeths Eltern ihr eigenes Zimmer, denn sie wollte länger bleiben. An einem Nachmittag, als Monique in das Zimmer lief, um Elisabeth abzuholen, stand sie überrascht in der Tür, da Elisabeth nackt vor ihr stand; sie wollte sich gerade ein anderes Kleid anziehen. Beide starrten sich erschrocken an. »Monique, schließe bitte die Tür, es ist mir kalt, und außerdem, ich stehe hier ganz ohne Kleidung.« »Ja doch, das ist nicht zu übersehen«, erwiderte Monique. Sie machte die Tür hinter sich zu, trat nahe an Elisabeth heran und berührte sie mit ihren dünnen, knochigen Fingern. »Du hast einen schönen Körper, Elisabeth, soll ich dich ein wenig massieren?« Schon strichen ihre Hände über sie. »Ja bitte, dabei kann ich mich noch etwas entspannen.« Elisabeth legte sich auf das Bett, und Monique ließ ihre Hände kreisend über die zarte Haut ihrer Freundin fahren. »Das ist gut, mach weiter, Monique.« Dann waren ihre Hände etwas weiter nach unten gelangt, dorthin, wo letztens Edwuard gewesen war. Mit dem Finger reizte Monique ihre...