Zur pädagogischen Logik einer distribuierten soziotechnischen Praxis
Buch, Deutsch, 427 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 580 g
ISBN: 978-3-658-48614-3
Verlag: Springer
Self-Tracking – etwa mit Schrittzählern, Fitness-Apps oder CO2-Trackern – steht exemplarisch für die Messregime in modernen Gesellschaften und ihren Anspruch, Verhalten zu steuern. Die pädagogischen Dimensionen dieser Praktiken sind bislang kaum systematisch erforscht. Die Studie füllt diese Lücke: Sie zeigt, wie Self-Tracking mit Lernen, Bildung, Üben und Erwachsenenerziehung verflochten ist. Empirisch fundiert rekonstruiert sie Praxen und Erfahrungen von Selbstvermesser*innen und stellt sie in Relation zu den Designs von Self-Tracking-Artefakten. Durch die Verbindung von Praxisforschung mit präzisen wie kreativen Medienanalysen eröffnet sie einen neuen Zugang zur Erforschung pädagogisierter Lebensführung – und tritt zugleich monokausalen Transformationsnarrativen der Digitalisierung kritisch entgegen.
Das Buch richtet sich an Forschende, die sich mit digitaler Transformation und qualitativen Forschungszugängen zu Praktiken mit digital-materiellen Artefakten auseinandersetzen. Angesprochen sind auch Personen aus Bildungspraxis, Bildungspolitik und dem EdTech-Umfeld, die an Forschung zu den Widersprüchen und Brüchen digitaler Alltagspraktiken interessiert sind.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einleitung.- Zur Technisierung von Selbstvermessung.- Quantifizierung, Vermessung und Berechnung.- Die Regierung Erwachsener im Medium gesundheitlicher Selbstvermessung.- Selbstvermessung als Praxis mit designten Artefakten und operativen Diagrammen.- Zwischenfazit und empirische Fragestellung.- Methoden und Methodologie.- Empirische Ergebnisse der Analyse der Artefaktensembles.- Empirische Ergebnisse in der Zusammenschau Pädagogische Selbstvermessung.- Diskussion und Ausblick.




