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E-Book, Deutsch

Kreisz Heb' den Schleier

Ein Human Design Praxisbuch
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-96051-846-4
Verlag: tao.de in J. Kamphausen
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Ein Human Design Praxisbuch

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ISBN: 978-3-96051-846-4
Verlag: tao.de in J. Kamphausen
Format: EPUB
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Mit dem vorliegenden Buch möchte Marie-Luise Kreisz Mut machen, zu sich selbst zu stehen, gerade auch und ganz besonders in sich verändernden Zeiten wie diesen, die Hinweise auf neue, künftige Entwicklungen geben. Das relativ junge Wissen von Human Design bietet nie vorher dagewesene Einsichten in die Selbst- und Fremderkenntnis. Vorausgesetzt, die Leserin und der Leser sind bereit, den Schleier zu heben. Human Design ist dazu da, um uns und den künftigen Generationen zu helfen, die eigene innere Wahrheit zu erkennen, zu achten und zu leben. Im vorliegenden Buch greift die Autorin die Themen 'Typen und Zentren' aus ihrem Human Design Grundlagenbuch 'Hilf dir selbst zur richtigen Entscheidung' auf und vertieft diese. Im Rahmen der sogenannten Variablen erfährt die Leserschaft ihre individuell korrekte Ernährungsweise, ihren richtigen Ort, aber auch wie ihr Verstand und Gehirnsystem funktionieren und welche Lebensmotivation sie antreibt. Die Beziehungsebenen in Partnerschaft, Klein- und Großgruppe werden in ihren Mechanismen, sowie auch unsere Verbindungsmöglichkeiten zu Tieren und Pflanzen betrachtet. Das individuelle Traumdesign und deren Bedeutung findet ebenso Erwähnung wie die Entstehung des Lebens und der Sterbeprozess in all seiner Tragweite. Die Inhalte sind transparent und nachvollziehbar aufgrund der vielen Beispiele aus dem öffentlichen Leben und aus dem Erfahrungsschatz der Autorin. Human Design eignet sich zur Selbsthilfe für jeden Menschen, bietet aber auch Eltern, Lehrern, Ärzten, Heilpraktikern, Therapeuten und Sozialarbeitern ungeahnte Lösungsmöglichkeiten.

Die Autorin, die 1955 im Bayerischen Oberstdorf zur Welt kam und aufwuchs, studierte Pädagogik und übte viele Jahre den Beruf der Grundschullehrerin aus. Mit Ehemann und Katze lebt sie im Allgäuer Voralpenland. 1999 begegnete ihr das Human Design System. In den nächsten Jahren erfolgte die Ausbildung zur Human Design Analytikerin und Lehrerin. Ihre Begeisterung für Human Design ist ungebrochen. Bietet es doch ein weites Feld, welches das Leben in all seinen Ausprägungen und Möglichkeiten in ungeahnter Tiefe auslotet. Die Inhalte des vorliegenden Buches widerspiegeln den reichen Erfahrungsschatz der Autorin.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Teil 1 ? Grundlegendes zum Human Design


Es geht im Leben nicht ums Gewinnen, es geht darum herauszufinden, wer du wirklich bist.

[Bud Spencer]

1. Selbstliebe


Zum Thema Selbstliebe möchte ich mit einem Zitat von Ra beginnen: „Menschen hassen sich selbst, fühlen sich wertlos, realisieren nicht, welches Wunder es ist, Mensch zu sein.“

Zwei Begebenheiten sind mir zu Ohren gekommen, in denen es um Selbstliebe geht bzw. darum geht, wie die meisten von uns vermutlich dazu stehen.

Ein Standbesitzer auf dem Münchner Oktoberfest machte den Versuch, Lebkuchenherzen mit folgendem Text zu verkaufen: „Ich liebe mich!" Die Reaktionen der neugierig Gewordenen gingen meist in die gleiche Richtung: „Auf dem Herz haben Sie sich verschrieben. Es muss doch heißen: Ich liebe dich!"

Lediglich ein Grüppchen älterer Damen war sehr amüsiert über die ungewöhnlichen Lebkuchenherzen und deckte sich damit ein.

Eckart von Hirschhausen berichtet auf seiner CD „Wunder wirken Wunder", wie er einem 4-jährigen Mädchen angesichts des bevorstehenden Geburtstags der Mutter des Mädchens das Lied: „Viel Glück und viel Segen", beibrachte. Bei genauem Hinhören fiel von Hirschhausen auf, dass die 4-Jährige immer sang: „Viel Glück und viel Segen auf all meinen Wegen." Er machte sie darauf aufmerksam, dass es „auf deinen Wegen" heißen müsse. Worauf die Kleine entgegnete: „Am Geburtstag kann ich ja dann auf deinen Wegen singen!"

Das sind schöne Hinweise darauf, wie sehr wir mit Selbstliebe Schwierigkeiten haben, die jedoch immer Grundvoraussetzung für die Nächstenliebe ist.

Dass das Thema Selbstliebe in der Gesellschaft vielleicht doch schon irgendwie angekommen ist, deutet der aktuelle Song von Robbie Williams an:

„I love my life, I am powerful, I am beautiful, I am free, I love my life, I am wonderful, I am magical, I am me, I love my life."

„Ich liebe mein Leben, ich bin stark, ich bin schön, ich bin frei, ich liebe mein Leben, ich bin wundervoll, ich bin magisch, ich bin ich, ich liebe mein Leben."

Passenderweise möchte ich hier auch den vietnamesischen Weisheitslehrer Thich Nath Hanh zitieren: „Um anzufangen zu lieben, brauchst du keine andere Person. Du kannst mit dir selbst beginnen." Leichter gesagt, als getan. Wie soll ich mich selbst lieben, wenn ich nicht einmal weiß, wer ich bin. Bei der Beantwortung dieser grundlegenden Frage kann Human Design sehr unterstützend sein.

2. Die Typen


Die Unterscheidung der Typen

Obwohl es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie wir Menschen genetisch „gestrickt" sein können, unterscheidet das Human Design vier Grundtypen und empfiehlt vier verschiedene Verhaltensstrategien, um mit Situationen des täglichen Lebens bewusster umzugehen. In meinem Vorgänger-Buch „Hilf dir selbst zur richtigen Entscheidung!" gehe ich auf die Beschreibung der Typen ausführlicher ein.

Die Generatoren und die Manifestierenden Generatoren

Etwa 70 Prozent der Bevölkerung gehören zu den Generatoren. Ihre große Stärke liegt im Reagieren aus dem Bauch heraus, aber ihre Schattenseite ist die Ungeduld. Warten sie nicht, verleugnen sie sich selbst, landen im Frust und ernten Widerstand im außen. Mit ihrer offenen Aura können sie auf alles reagieren und hüllen die anderen ein. Sie stellen sich die Frage: Wer bin ich? Auf wen oder was reagiere ich? Ihre Aufgabe besteht darin, Dinge aus der vitalen Reaktion heraus zu erschaffen. Als Belohnung wartet die Erfüllung auf sie.

Die Manifestoren

Rund 8 Prozent lassen sich in die Gruppe der Manifestoren einordnen. Sie können als einziger der vier Typen aus sich selbst heraus jederzeit reden und handeln. Ihnen mangelt es jedoch an Interaktion. Wird ihr Aktionsradius eingeschränkt, werden sie zornig. Mit ihrer nach innen gerichteten Aura wirken sie abweisend.

Sie fragen sich: Worauf kann ich einwirken? Ihre Aufgabe besteht darin, in selbstbestimmter Tätigkeit ihr eigenes Ding zu machen und das mit klarer Ansage.

Als Belohnung wartet Frieden auf sie.

Die Projektoren

Sie machen etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Die Projektoren sind kooperative Team-Leiter und können andere Menschen anführen, wenn sie dazu eingeladen werden. Bekommen sie nicht ausreichend Anerkennung, indem sie als das, was sie wirklich sind, erkannt werden, werden sie verbittert. Mit ihrer punktuell eindringenden Aura sind sie nehmend. Sie stellen die Frage: Wer bist du? Mit dem unbewussten Hintergedanken: Kann ich deine Energie gebrauchen? Ihre Aufgabe besteht aber darin, auf Bitte der anderen, die vorhandenen Energien zu leiten. Als Belohnung wartet Erfolg auf sie.

Die Reflektoren

Diese rund 1 Prozent sind die fühligsten und scheinbar wandelbarsten Menschen unter uns. Sie haben ein geradezu seismographisches Gespür für ihre Umgebung und sollten sich an den Mondzyklen orientieren. Sonst können sie leicht im Leben enttäuscht werden. Mit ihrer Teflon-Aura sind sie abwartend. Sie stellen sich die Frage: Wer sind wir bzw. welche Energien umgeben uns? Als Belohnung wartet Überraschung auf sie.

Generatoren und Manifestoren sind Energie-Typen. Der Manifestor besitzt Antriebskraft und der Generator hat Ausdauerkraft.

Projektoren und Reflektoren sind Nicht-Energie-Typen und deshalb auf die Energie der Energie-Typen angewiesen, wobei es in ihrem Leben in erster Linie um die Verwaltung der Energie der Energie-Typen geht.

Im Reigen der Typen

Vorausschicken möchte ich, dass alle Menschen einen bestimmten Typ verkörpern, auch diejenigen, die Human Design nicht kennen. Wer sein individuelles Design kennt, kann darauf achten, seinen eigenen Typ korrekt auszuleben, was aber selbst diesen Menschen nicht immer gelingt. Allerdings haben sie die Chance, sich schneller auf die Schliche zu kommen. Sie können lernen, daraus kein Drama zu machen und darüber grinsen, um mit sich selbst schlussendlich versöhnt zu sein.

In früherer Zeit waren den Typen ihre spezifischen gesellschaftlichen Rollen zugewiesen. Der Manifestor war der Chef, nicht selten der Diktator, der das große Heer der Generatoren ausbeutete und sie für sich und seine Belange arbeiten ließ. Somit wurde der Generator zum gehorsamen Befehlsempfänger. Projektoren und Reflektoren fielen durchs Raster, da sie nicht die Arbeitskraft mobilisieren konnten, um die Manifestoren zufriedenzustellen. Häufig starben sie jung. Doch manche Ausnahmen gab es auch schon zu jener Zeit. So machte der Projektor Thomas Alpha Edison unendlich viele Erfindungen, von denen wir heute noch profitieren. Als Projektor erkannte er aufgrund seiner genauen Beobachtungsgabe Muster, entwickelte sie weiter und konnte durch seine Erfindungen nicht nur sein Leben als Projektor effizienter, also mit weniger Kraftaufwand gestalten, sondern die Existenz aller. In einer zumeist bäuerlich und handwerklich geprägten Umgebung wurde das körperlich weniger belastbare Kind nicht selten ins Kloster geschickt. Dadurch wurde in vielen Fällen ein Studium ermöglicht, was dem Projektor in seiner mentalen Ausrichtung durchaus entgegenkam. Sonst wäre es dem Projektor Gregor Mendel nicht möglich gewesen, die nach ihm benannten und bis heute gültigen Mendelschen Vererbungsgesetze zu entwickeln.

Die Zeiten änderten sich, so dass die Allmacht der autoritären Führer respektive der Manifestoren zunehmend in den Hintergrund rückte und die Projektoren an Bedeutung gewannen, in einer Zeit, in der mehr oder weniger alle Menschen in den westlichen Zivilisationen Zugang zu Bildung erhielten. Dass sich Projektoren kräftemäßig übernehmen, kann trotzdem immer noch beobachtet werden. Dies geschieht nicht nur, weil sie sich von anderen dazu gedrängt fühlen. Ihr größter Antreiber sind sie meist selbst und ihr eigenes Ego. Häufig erledigen sie anstrengende Arbeiten, weil sie der Meinung sind, niemand könne sie so gut verrichten wie sie selbst. Auf der verzweifelten Suche nach Anerkennung lässt sich auch mancher Projektor zu Arbeiten hinreißen, die ihn überfordern. Da der Projektor in der Hauptsache auf die Außenwelt fokussiert ist, erkennt er die eigenen wahren Motive seines Tuns in den seltensten Fällen. Der Projektor, als schlauester aller Typen, ist der geborene Taktiker und versteht es besser als alle anderen, sich einzuschmeicheln und nach Möglichkeit gut zu verkaufen. Der Ratschlag an andere, der mit: „Sei doch schlau...!" beginnt, ist gar nicht so selten aus dem Mund eines Projektors zu hören. Im Miteinander wirkt der Projektor stets interessiert und offen, allein schon sein neugieriger und zugewandter Blick suggeriert Interesse. Auch beobachtet er genau und teilt seinem Gegenüber gerne die von ihm dabei gewonnene Erkenntnis mit, was wiederum als Interesse aufgefasst werden kann. Dabei wurde der Projektor mit der Gabe des genauen Hinsehens aus der Not heraus ausgestattet, in sich selbst keine ausdauernde Energie zu besitzen und nach dieser im außen zu suchen. Der Projektor klopft die Umgebung immer nach Energie ab. Das macht er ganz und gar automatisch. Er ist so designt, um die in ihm nicht vorhandene Kraft über die Aura der anderen zu bekommen. Aber sein wahrer Job ist es nicht, so zu tun, als sei er ein Energietyp. Wenn er aufhört, initiativ zu sein und auf die Einladung wartet, kann er zum Energieverwalter der Energietypen werden, was seine große Gabe als Projektor...



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