Kröner | Hamburg MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 300 Seiten

Reihe: MM-City

Kröner Hamburg MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.
6. Auflage 2024
ISBN: 978-3-96685-326-2
Verlag: Müller, Michael
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps.

E-Book, Deutsch, 300 Seiten

Reihe: MM-City

ISBN: 978-3-96685-326-2
Verlag: Müller, Michael
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Anders reisen und dabei das Besondere entdecken

Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher.

Entdecken Sie die zweitgrößte Stadt Deutschlands wie Sie sie noch nie gesehen haben! Mit unserem Reiseführer »Hamburg« in der fünften Auflage gehen Sie in der Hafenstadt garantiert nicht unter. Matthias Kröner zeigt auf 300 Seiten mit 150 Farbfotos die ganze Vielfalt der Hansestadt. Zehn Touren durch die Stadt und fünf Ausflüge in die Umgebung lassen Sie das hanseatische Lebensgefühl kennenlernen. Alles vor Ort akribisch für Sie recherchiert und ausprobiert. Die Geheimtipps von Matthias Kröner weisen auf besonders lohnendeSehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels in der Stadt an der Elbe hin.

Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Zahlreiche Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen. Dank herausnehmbarem Stadtplan im Maßstab 1:16.000 und 25 Karten inklusive Pläne der öffentlichen Verkehrsmittel sind Sie immer optimal orientiert.

Die Frankfurter Neue Presse schreibt: »Der neue MM-City-Guide aus dem Michael Müller Verlag, geschrieben von Matthias Kröner () mit viel Liebe zum Detail. () Eine lohnende Anschaffung für Hamburg-Neulinge und -Kenner.« DIE ZEIT findet: »[E]in perfekter handlicher Gästekompass.«

Hamburg im Überblick

Vom Hamburger Hafen mit Speicherstadt, HafenCity und Elbtunnel geht es in das nachtaktive St. Pauli. Neben GroßerFreiheit und Reeperbahn findet dort der sonntägliche Fischmarkt statt. In Hamburgs Mitte liegt die Neustadt mit Michel, Gängeviertel, Jungfernstieg und »Planten un Blomen«, dem hanseatischen Central Park. In der Altstadt warten Kontorhausviertel, Rathaus, Deichstraße und St. Nikolai. Der Bahnhofskiez in Hamburg lockt mit Literaturhaus, Hamburger Kunsthalle und GaleriederGegenwart.

Nach Party auf der »Langen Reihe« bietet sich ein Abstecher zum »HamburgerMeer« an. Verwinkelte Gassen, hübsche Altbaufassaden, Cafés und Lädchen – Ottensen und Altona-Altstadt bestechen durch hanseatische Gelassenheit. Eine Genießertour führt über Övelgönne, Wildgehege, Park und Künstlerhaus entlang des Elbufers, Hamburgs nobelstem Viertel. Schanzen- und Karolinenviertel locken mit alternativerAtmosphäre.

Im Grindelviertel lernt man viel über Hamburgs jüdische Geschichte. Am Allende-Platz trifft man sich in Kneipen und Kinos. Jenseits des Zentrums finden sich Harvestehude und Eppendorf. Mit Besuchen im TierparkHagenbeck, auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Willkomm Höft, BallinStadt und im Konzentrationslager Neuengamme haben Sie Hamburg rundum kennengelernt. Unser Reiseführer »Hamburg« zeigt Ihnen noch zahlreiche weitere Orte und Plätze, die garantiert nicht jeder kennt.

Was tun in Hamburg?

Lust auf Musicals? Hamburg ist das Ziel der Wahl. Ob König der Löwen oder Pretty Woman – Freunde des gepflegten Singspiels kommen hier voll auf Ihre Kosten. Unser Reiseführer »Hamburg« ist kundiger Führer zu den Brettern, die die Welt bedeuten: vom Musicaltheater im Hafen bis zu Elbphilharmonie und Ohnsorg-Theater. Dienstags und freitags findet in Eppendorf der Isemarkt statt, der schönste Wochenmarkt der Stadt.

Daneben gibt es viele Flohmärkte in Hamburg, etwa die samstägliche Flohschanze. Der Hamburg-Reiseführer kennt sie alle. Ist das Wetter Hamburgs einmal nicht so gut, hat der Reiseführer »Hamburg« zwölf Kirchen, mehr als 25 Museen und 105 Restaurants parat, von Sterneküche über gepflegtes Fischrestaurant und veganen Köstlichkeiten bis zu qualitativem Fast-Food. Mit Kindern unterwegs? Der Hamburg-Reiseführer hat bewährte Tipps parat. Schmales Budget? Wie Sie die Stadt günstig bis gratis erleben, verrät unser Reiseführer »Hamburg«.

Übernachtung und Unterkunft

Es gibt zur Genüge edle und teure Hotels in Hamburg. Wie und wo Sie zentrumsnahe, im Idealfall günstigeUnterkünfte finden, verrät Ihnen unser Hamburg-Reiseführer. Eine doppelseitigeÜbersichtskarte mit 39 zentral gelegenen Unterkünften für jeden Anspruch und Geldbeutel erleichtert Ihnen die Suche.

Unschlagbares Bundle

Die mmtravel® App zum City-Guide Hamburg ist gratis mit dabei, denn Buch und App gehören für uns einfach zusammen. Nutzen Sie den inkludierten Freischaltcode zum kostenlosen Download und laden Sie den kompletten Inhalt des Reiseführers mit Online-Karten und GPS-Funktion auf Ihr Smartphone oder Tablet.

Drei Fakten über Hamburg, die Sie wahrscheinlich noch nicht kannten:

  • Die Außenalster wird auch »Hamburger Meer« genannt.
  • München und Köln würden locker in die 755 km² des Hamburger Stadtstaates hineinpassen.
  • Im 18. Jahrhundert gab es 18 Wasserstraßen in Hamburg, zu denen 29 schiffbare Kanäle, sogenannte Fleete, führten. Rinnsale, die in die Fleete führten, wurden »Hasenmoore« genannt. Fleetenkieker sorgten dafür, dass es zu keinen Verstopfungen kam.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Milieu & mehr
Tour 2
Auch wenn der vergleichsweise wildere und leider auch kriminelle Kiez mittlerweile in St. Georg liegt - St. Pauli ist noch immer Anziehungspunkt für Vergnügungssüchtige, Nachtschwärmer oder einfach nur Schaulustige. Jenseits von Reeperbahn und Rotlicht finden sich aber auch familienfreundliche Ecken und abseits des Trubels entdeckt man Museen und schnuppert Hafenluft.
Altonaer Fischmarkt, Verkaufsspektakel und Fest für die Sinne, allerdings immer nur sonntags
Reeperbahn, bekannteste Straße der Republik, eine Art Erotik-Disneyland mit skurrilen Etablissements
Davidwache, kleinstes Polizeirevier der Republik, gut für ein Erinnerungsfoto
St. Pauli der Einheimischen, höchst angenehmer Kiez im Norden des Stadtteils
Durch Hamburgs berühmtestes Viertel
St. Pauli
Im Idealfall besucht man St. Pauli zweimal: nachts und tagsüber. Denn wer erst zur Dämmerung unterwegs ist, erlebt zwar die sirrende Spannung von Reeperbahn und Großer Freiheit und kann sich von den Feierlustigen aus aller Welt mitziehen lassen, doch dann verpasst man die kleinen, feinen Besonderheiten, die diesen politisch brisanten Stadtteil noch immer ausmachen. Worauf man auf jeden Fall achten muss: an Wochenenden sowie an und vor Feiertagen auf der Reeperbahn und in ihren Nebenstraßen nach 22 Uhr keine Glasflaschen mitzunehmen, sonst werden empfindliche Geldstrafen fällig; die Sicherheit und damit schließlich auch die Attraktivität der Vergnügungsmeile sind der Stadt ein großes Anliegen. Apropos Sicherheit: Auftragsmorde, Waffenhandel und Drogenkriminalität gehören hier seit den späten 80ern zu den Ausnahmeerscheinungen. (Taschen-)Diebstähle und (jugendliche) Schlägereien sind aktuell die häufigsten Kiez-Delikte.
Der Spaziergang führt von den Landungsbrücken über den Fischmarkt hinein in den Kiez und darüber hinaus, streift St.-Pauli-Urgesteine, die das Viertel prägen und prägten, und zum Schluss wird das letzte echte Stück St. Pauli gesucht und gefunden. Denn der Stadtteil ist auch heute noch mehr als ein spannendes Freilichtmuseum und erstreckt sich vom Hafen im Süden bis zum alternativen, familienfreundlichen Wohnviertel im Norden, wo angenehme Lokale zum Einkehren einladen.
Wer einen Abstecher in den östlichen Abschnitt der Bernhard-Nocht-Straße unternimmt, gewinnt im Angesicht des 30.000 m² großen und 75 m hohen Empire Riverside in der Nr. 97 außerdem einen Eindruck davon, wie modern St. Pauli möglicherweise werden könnte (und versteht gleichzeitig, weshalb es immer wieder Proteste gegen die Gentrifizierung gibt); von der Cocktailbar des Hotels (20up) genießt man andererseits einen überwältigenden Ausblick auf die Elbmetropole ... Überhaupt zeigt sich der Stadtteil in diesem Straßenabschnitt von seiner seriösen Seite: In Nr. 74 sitzt das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. In den Hochsicherheitslaboren, die nach einem bekennenden Nationalsozialisten und genialen (Malaria-)Mediziner benannt sind, wird u. a. am Ebola-Virus herumgedoktert, in der Aidsforschung erzielte man erste Etappenerfolge.
Gleich daneben befindet sich in dem Haus mit dem schmucken Vierfachgiebel der Deutsche Wetterdienst (Nr. 76). Und in Nr. 78 ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie beheimatet, wo es um maritime Wirtschaft (z. B. Offshore-Windparks) und Seesicherheit, aber auch um die wissenschaftliche Untersuchung von Gewässern geht. Von der anschließenden Kersten-Miles-Brücke hat man eine gute Aussicht auf den größten Bismarck des Planeten: Fast 15 m hoch, thront er als kolossaler Ritter auf einem Sockel und überblickt preußisch-grimmig den Alten Elbpark. In den Katakomben des 34 m hohen Denkmals war einst ein geheimer Luftschutzbunker der Nazis untergebracht. Von 2020 bis 2023 wurde das Denkmal für über 9 Mio. Euro aufwendig saniert, was viel Protest hervorrief, da das Bauwerk wegen Bismarcks innen- und außenpolitischen Wirkens schon lange umstritten ist. In Zukunft sollen deshalb Informationen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem denkmalgeschützten steinernen Ex-Reichskanzler und seiner Geschichte anregen.
Bei diesem großen Thema darf ein kleiner Fußballverein nicht vergessen werden: Beim Aufgang der U-Bahn-Station St. Pauli am Millerntorplatz sieht man die Flutlichtmasten des Stadions des „Weltpokalsiegerbesiegers“ FC St. Pauli (? Kasten) auf dem Heiligengeistfeld. Schlendert man über den ca. 30 ha großen Platz, auf dem heute z. B. Public Viewings oder sehr touristische Veranstaltungen wie der Hamburger Dom stattfinden, ist ein Hochbunker der Nationalsozialisten unübersehbar, der Flakturm IV. Mehr als 18.000 Menschen flüchteten sich während der Fliegerangriffe auf Hamburg hinter die dicken Mauern dieses knapp 40 m hohen Bollwerks. Heute befinden sich darin u. a. ein Medienzentrum, ein Filmstudio, die Hamburg School of Music und der coole Club Uebel & Gefährlich, in dessen Ballsaal der geniale Bunker Slam gegeben wird, angeblich der „größte europäische Poetry Slam im Herzen Hamburgs“. Jüngst wurde der Bunker um fünf Geschosse auf 58 m aufgestockt und mit einem frei zugänglichen Dachgarten versehen: 4700 Gehölze, darunter Berg- und Strauchkiefern, wurden gepflanzt - und Sensoren installiert, mit denen der Effekt der Begrünung erfasst werden soll. Ein 560 m langer sog. Bergpfad führt Besucher in die Höhe. In den zusätzlichen Etagen sollen u. a. ein Hotel, eine Sport- und Freizeithalle, Ausstellungen und eine Gedenkstätte für Opfer des NS-Regimes ihren Platz finden.
Das Millerntor, das sich einst hier befand und dem das Stadion seinen Namen verdankt, war früher das westliche Stadttor Hamburgs. Es lag zunächst am Rödingsmarkt in der Altstadt, wurde im 16. und 17. Jh. mehrmals versetzt und rückte so immer näher an den sog. Hamburger Berg heran, wie man das jetzige St. Pauli damals nannte. Heute ist von der Toranlage nur noch das nördliche Wachhaus mit seinen vier dorischen Säulen übrig.
1833 wurde St. Pauli offiziell zur Hamburger Vorstadt; bewohnt war sie überwiegend von ärmeren Bevölkerungsschichten und Außenseitern, die sich z. B. in Glashütten und Tranbrennereien verdingten. Überhaupt war hier vor den Toren der Stadt die weniger salonfähige Infrastruktur angesiedelt, etwa Pulvermagazine oder Müllhalden, aber auch Bordelle und andere Amüsierbetriebe; auf dem Spielbudenplatz reihten sich die Holzbuden von Gauklern und anderen Schaustellern aneinander. Mit der Aufhebung der Torsperre konnte St. Pauli ab 1861 zum boomenden Vergnügungsviertel emporsteigen, denn die Klientel, zu der selbstverständlich auch angesehene Bürger gehörten, hatte es von nun an bedeutend einfacher, sich zwischen befestigter Stadt und Vorstadt zu bewegen (vorher waren Ein- und Austritt rigide geregelt und eine Gebühr fällig). Auf dem Spielbudenplatz etablierten sich Theater, Varietés und Trinkhallen, und auch das horizontale Gewerbe florierte.
Heute hat der Amüsierbetrieb von St. Pauli einige Höhen und Tiefen hinter sich und die Rotlichtszene hat an Authentizität eingebüßt. Dafür ist die Bühnendichte nirgendwo in der Stadt so hoch wie hier und die Faszination, die von den grellbunten, neonröhrenbewehrten Sex-Schuppen ausgeht, ist ungebrochen und spiegelt sich in den Besucherströmen, die sich allabendlich die Reeperbahn und die Große Freiheit entlangschieben.
Rund um die Hafenstraße
Zurück in die Achtziger
St. Pauli Hafenstraße
Auch der zweite Spaziergang beginnt an den Landungsbrücken (? Tour 1, U 3 oder S 1/3). Diesmal strebt man allerdings in die entgegengesetzte Richtung, es geht die Hafenstraße entlang. Dabei lohnt es sich, den ersten, wenig spannenden Abschnitt durch einen kleinen „Höhenweg“ zu versüßen: einfach an der Ecke Helgoländer Allee/Hafenstraße die Willi-Bartels-Treppe hochlaufen und von oben den Ausblick auf das Hafengeschehen genießen. Wieder am Boden der Tatsachen angelangt (über die Davidtreppe abwärts), sieht man eine bunte Häuserzeile, um die zwischen 1982 bis 1995 ein teils brutaler Straßenkrieg zwischen Linksautonomen und der Staatsmacht entbrannte. Sie wirkt heute sehr freundlich - viele der Häuser sind von den einstigen Besetzern saniert worden.
Im Herbst 1985 war die Situation endgültig aus den Fugen geraten. Die Hausbesetzer hatten nach einem Aktendiebstahl herausgefunden, dass die Beamten der Innenbehörde einen perfiden Plan verfolgen wollten: Man müsse, hieß es in dem Papier, eine Eskalation anstreben, um die Häuser mit (polizei)staatlichen Mitteln zwangszuräumen ... Fortan stellten sich viele Hamburger, aber auch einige Zeitungen hinter die sog. Radikalen. Mitte der 1990er...


Kröner, Matthias
1977 in Nürnberg geboren. Seit 2007 lebt unser Autor im Norden der Republik. In seiner Wahlheimat am Meer hat er die mit ITB BuchAwards ausgezeichneten Cityguides zu Lübeck und Hamburg verfasst.
Im September 2019 sind die »Stadtabenteuer« zu 8 Metropolen im Michael Müller Verlag erschienen, für die Kröner die Initialidee hatte. Er ist Herausgeber dieser Edition und hat den »Hamburg – Stadtabenteuer«-Band selbst geschrieben. 2019 erhielt er ein Literaturstipendium des Landes Schleswig-Holstein.
Matthias Kröner schreibt u. a. Lyrik und Prosa für den Bayerischen Rundfunk und Reclam, erhielt mehrere Literaturpreise, veröffentlichte einen Erzählband (»Junger Hund. Ausbrüche und Revolten«) sowie einen Mundartband (»Dahamm und Anderswo«). www.fair-gefischt.de.



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