Krüger / Birbaumer / Frey | Anwendungsfelder der Verkehrspsychologie | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 875 Seiten

Krüger / Birbaumer / Frey Anwendungsfelder der Verkehrspsychologie


1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-8409-1512-3
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 875 Seiten

ISBN: 978-3-8409-1512-3
Verlag: Hogrefe Publishing
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Verkehr ist eines der frühesten und wichtigsten Anwendungsfelder der Psychologie. Der Band informiert umfassend über die vielfältigen Anwendungen in allen Bereichen der Mobilität. Der Band zeigt, dass die Verkehrspsychologie als genuin interdisziplinäre Wissenschaft zu sehen ist. Entsprechend decken die Beiträge die psychologischen Anwendungen im Ingenieurswesen, in der Medizin sowie in den Rechts- und Sozialwissenschaften ab. Die Beiträge schildern den aktuelle Stand der Forschung und zeigen Perspektiven der künftigen Entwicklung auf.

Themen sind u.a. die vorschulische und schulische Verkehrserziehung, die Fahrausbildung, die Fahreignungsdiagnostik, die verkehrspsychologische Nachschulung und Therapie, rechtliche Aspekte der Verkehrsdelinquenz, der verkehrspsychologische Sachverständige sowie die Eisenbahn-, Luftfahrt- und Schifffahrtpsychologie. 

Aus dem Inhalt: 
- Fahren lernen und Fahrausbildung 
- Verhaltensbeeinflussung durch Sicherheitskommunikation und Verkehrsüberwachung 
- Beruflicher Verkehr und Verkehr als Beruf 
- Interventionsansätze zur Erhöhung der Sicherheit im Berufsverkehr 
- Psychologische Diagnostik der Fahreignung 
- Verkehrspsychologische Nachschulung und Verkehrspsychologische Therapie 
- Qualitätssicherung verkehrspsychologischer Diagnostik und Intervention 
- Psychologische Unfallnachsorge 
- Psychotrope Substanzen im Straßenverkehr 
- Rechtliche und kriminologische Aspekte der Verkehrsdelinquenz 
- Verkehrspsychologische Sachverständige in behördlichen und gerichtlichen Verfahren 
- Verkehrsmedizinische Zugänge zum Verkehrsverhalten 
- Psychologische Forschungsfelder im Verkehrssystem Eisenbahn 
- Psychologie der Luftfahrt 
- Forschungs- und Anwendungsgebiete 
- Psychologie der Schifffahrt Standing

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Weitere Infos & Material


1;Autorenverzeichnis, Vorwort und Inhaltsverzeichnis;6
2;Fahren lernen und Fahrausbildung;30
2.1;1 Einleitung: Risiken am Beginn einer Fahrkarriere;30
2.2;2 Fahren lernen;33
2.2.1;2.1 Psychologische Grundlagen des Anfängerrisikos;33
2.2.2;2.2 Psychologische Grundlagen des Jugendlichkeitsrisikos;38
2.2.3;2.3 Anforderungen an die Fahrausbildung aus instruktionspsychologischer Sicht;41
2.3;3 Konzepte der Fahrausbildung im internationalen Vergleich;45
2.3.1;3.1 Fahrausbildung vor dem Fahrerlaubniserwerb;46
2.3.2;3.2 Aufbauschulungen nach dem Fahrerlaubniserwerb;52
2.3.3;3.3 Sicherheitswirksamkeit der formalen Fahrausbildung;60
2.3.4;3.4 Verlängerte fahrpraktische Vorbereitung;63
2.3.5;3.5 Computergestütztes Lernen und Fahrsimulation;68
2.4;4 Fahrausbildung in Deutschland;72
2.4.1;4.1 Regelungsgrundlagen;73
2.4.2;4.2 Entwicklungsetappen;74
2.4.3;4.3 Fahrpraktische Ausbildung;81
2.4.4;4.4 Entwicklung des Fahrlehrerberufs;83
2.4.5;4.5 Fahrprüfung;84
2.4.6;4.6 Wirksamkeit;85
2.4.7;4.7 Ansätze zur Weiterentwicklung;87
2.5;5 Fazit und Perspektiven der Fahrausbildung;94
2.6;Literatur;96
3;Verhaltensbeeinflussung durch Sicherheitskommunikation und Verkehrsüberwachung;110
3.1;1 Sicherheitskommunikation und Verkehrsüberwachung im Umfeld anderer Verkehrssicherheitsmaßnahmen;110
3.1.1;1.1 Einführung;110
3.1.2;1.2 Theoretische Vorüberlegungen;112
3.2;2 Sicherheitskommunikation;113
3.2.1;2.1 Entwicklungslinien;114
3.2.2;2.2 Neuere Beiträge der Verkehrspsychologie zur Maßnahmenentwicklung;119
3.2.3;2.3 Zur Evaluation von Kommunikationsmaßnahmen;128
3.3;3 Polizeiliche Überwachung;136
3.3.1;3.1 Das Wirkprinzip der Abschreckung;137
3.3.2;3.2 Theorien der Abschreckung;139
3.3.3;3.3 Wirkung von Sicherheitskommunikation und -kampagnen im Kontext polizeilicher Überwachung;140
3.3.4;3.4 Zur Evaluation polizeilicher Überwachungsmaßnahmen im Straßenverkehr;143
3.4;4 Zusammenfassung;146
3.5;Literatur;147
4;Vorschulische und schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung;156
4.1;1 Einleitung;156
4.2;2 Die Entwicklung der Mobilitäts- und Verkehrserziehung: Geschichtlicher Rückblick;157
4.2.1;2.1 Schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung;158
4.2.2;2.2 Vorschulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung;164
4.2.3;2.3 Mobilitäts- und verkehrspädagogische Forschung;166
4.3;3 Vorschulische mobilitäts- und verkehrspädagogische Ansätze;168
4.3.1;3.1 Familiäre Mobilitäts- und Verkehrserziehung;168
4.3.2;3.2 Mobilitäts- und Verkehrserziehung im Kindergarten;169
4.4;4 Schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung;170
4.4.1;4.1 Ziele, Inhalte und Methoden der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung;171
4.4.2;4.2 Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Grundschule;172
4.4.3;4.3 Mobilitäts-/Verkehrserziehung und Mobilitäts-/Verkehrsbildung in weiterführenden Schulen;176
4.5;5 Schlussbetrachtung und Ausblick;180
4.6;Literatur;182
5;Beruflicher Verkehr und Verkehr als Beruf;190
5.1;1 Berufsbedingtes Verhalten im Verkehr;190
5.2;2 Arbeits- und Dienstwege: Definition, Abgrenzung, Unfallzahlen;191
5.3;3 Rahmenbedingungen für berufsbedingtes Verkehrsverhalten;193
5.4;4 Individuelle Einflussfaktoren auf berufsbedingtes Verkehrsverhalten;196
5.5;5 Verkehrsverhalten im Rahmen der Berufstätigkeit;198
5.5.1;5.1 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer im Fernverkehr;199
5.5.2;5.2 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer im Nah- und Verteilerverkehr;202
5.5.3;5.3 Fahrerinnen und Fahrer von Kleintransportern;204
5.5.4;5.4 Fahrerinnen und Fahrer von Firmen- und Leihwagen;207
5.5.5;5.5 Berufliche Vielfahrerinnen und Vielfahrer;208
5.5.6;5.6 Fahrerinnen und Fahrer des òffentlichen Personennahverkehrs ( òPNV);209
5.5.7;5.7 Pendlerinnen und Pendler;211
5.6;6 Verkehrssicherheit als integraler Bestandteil von Personalauswahl und Personalentwicklung;213
5.7;Literatur;217
6;Interventionsansätze zur Erhöhung der Sicherheit im Berufsverkehr;226
6.1;1 Rahmenbedingungen betrieblicher Verkehrssicherheitsarbeit;227
6.2;2 Technische Interventionsansätze;232
6.2.1;2.1 Organisation der Fahrzeugbeschaffung;232
6.2.2;2.2 Sicherheitstechnische Ausstattung von Fahrzeugen;233
6.2.3;2.3 Fahrzeugausstattung mit Komfortfeatures;235
6.2.4;2.4 Alertness-Management;235
6.2.5;2.5 Gestaltung der betrieblichen Verkehrswege;236
6.3;3 Auf die individuelle Ebene zielende Interventionsansätze;238
6.3.1;3.1 Informationsvermittelnde Interventionen;238
6.3.2;3.2 Stressmanagement;239
6.3.3;3.3 Fahrsimulationen;240
6.3.4;3.4 Fahrsicherheitstrainings zur Verbesserung der Fahrkompetenz;241
6.3.5;3.5 Spritspar-, Eco- und Eco-Driving-Kurse;243
6.4;4 Interventionsansätze auf organisationaler Ebene;244
6.4.1;4.1 Organisationale Zielsetzung/Feedback als individuelle Verhaltensänderungsmaßnahme;244
6.4.2;4.2 Belohnungs- oder Incentiveprogramme;244
6.5;5 Verhältnispräventive, integrativ-ganzheitliche Interventionsansätze;246
6.5.1;5.1 Partizipative Verkehrssicherheitszirkel;247
6.5.2;5.2 Sicherheits- und Gesundheitskultur;250
6.5.3;5.3 Integration von Verkehrssicherheit, Arbeits- und Umweltschutz;251
6.6;6 Evaluation von Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Verkehrssicherheit;251
6.7;7 Ausblick;255
6.8;Literatur;256
7;Psychologische Diagnostik der Fahreignung;266
7.1;1 Geschichte und psychologische Grundlagen der Fahreignungsbegutachtung;266
7.2;2 Ziele und Aufgaben der verkehrspsychologischen Eignungsdiagnostik;269
7.3;3 Gesellschaftliche Stellung und rechtliche Verankerung;271
7.4;4 Kooperation mit der Medizin;272
7.5;5 Paradigmen in der Fahreignungsbegutachtung;274
7.5.1;5.1 Prognose auf der Grundlage einer Diagnostik von Entwicklungen;276
7.5.2;5.2 Prinzip einer multimodalen Diagnostik;277
7.6;6 Zielgruppen und Untersuchungsanlässe;278
7.6.1;6.1 Alkoholauffällige Fahrer;278
7.6.2;6.2 Verkehrsauffällige mit Drogen- oder Medikamentenproblematik;279
7.6.3;6.3 Verkehrsauffällige mit Unfällen und Verkehrsverstößen;280
7.6.4;6.4 Berufskraftfahrer - Anforderungen generell und mit zunehmendem Alter;281
7.6.5;6.5 Sonstige Untersuchungsanlässe;283
7.7;7 Methoden der verkehrspsychologischen Diagnostik;285
7.7.1;7.1 Kraftfahrspezifische Leistungstests;285
7.7.2;7.2 Kraftfahrspezifische Persönlichkeitstests;290
7.7.3;7.3 Exploration;292
7.7.4;7.4 Psychologische Fahrverhaltensbeobachtung;298
7.8;8 Anforderungen an das verkehrspsychologische Gutachten;301
7.9;9 Nutzen der verkehrspsychologischen Begutachtung für die Verkehrssicherheit;303
7.10;Literatur;304
8;Verkehrspsychologische Nachschulung und Verkehrspsychologische Therapie;314
8.1;1 Klassifikation, Inhalte und Zielsetzungen von verkehrspsychologischen Interventionen;314
8.2;2 Nachschulung;317
8.2.1;2.1 Auffälliges Verhalten als Indikation für Schulungsmaßnahmen;317
8.2.2;2.2 Kurse für Risikogruppen;320
8.2.3;2.3 Standardisierte rehabilitative Gruppenmodelle;322
8.2.4;2.4 Wichtigste Zielgruppen und rechtlicher Rahmen;324
8.2.5;2.5 Verkehrsrechtlich nicht geregelte Maßnahmen;333
8.2.6;2.6 Evaluationsstudien zu den Modellen im deutschsprachigen Raum;334
8.2.7;2.7 Voraussetzungen für den Kurserfolg;339
8.3;3 Verkehrspsychologische Einzel- und Gruppentherapie;342
8.3.1;3.1 Einleitung;342
8.3.2;3.2 Abgrenzung der Verkehrspsychologischen Therapie von der Heilkundlichen Psychotherapie;343
8.3.3;3.3 Definition der Verkehrspsychologischen Therapie;345
8.3.4;3.4 Indikation für die Verkehrspsychologische Therapie;345
8.3.5;3.5 Ziele der Verkehrspsychologischen Therapie;361
8.3.6;3.6 Qualitätssicherung und Evaluation;373
8.4;Literatur;381
9;Qualitätssicherung verkehrspsychologischer Diagnostik und Intervention;388
9.1;1 Qualitätssicherung im Kontext verkehrspsychologischer Diagnostik und Intervention;388
9.1.1;1.1 Die juristische und die psychologische Sichtweise;388
9.1.2;1.2 ISO 9000 und ihre Grenzen;390
9.1.3;1.3 Exkurs: Stellenwert von Konformitätsbewertung und Akkreditierung in Europa;392
9.1.4;1.4 Stellenwert der Akkreditierung für verkehrspsychologische Diagnostik und Intervention;394
9.1.5;1.5 Rahmenbedingungen setzen Qualitätsstandards;394
9.2;2 Die Arbeitsweise der Akkreditierungsstelle Fahrerlaubniswesen;395
9.3;3 Anforderungen der Akkreditierungsstelle Fahrerlaubniswesen;397
9.3.1;3.1 Allgemeine Anforderungen;398
9.3.2;3.2 Besondere Anforderungen an Träger von Begutachtungsstellen für Fahreignung;400
9.3.3;3.3 Besondere Anforderungen an Träger von Stellen, die Kurse zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung durchführen;406
9.4;4 Erfahrungen und Weiterentwicklungen;413
9.4.1;4.1 Erfahrungen aus Akkreditierung und Überwachung;415
9.4.2;4.2 Bewertung und Evaluation von Kursen;416
9.4.3;4.3 Perspektiven für weitere Entwicklungen;418
9.5;Literatur;419
10;Psychologische Unfallnachsorge;422
10.1;1 Einleitung;422
10.2;2 Definitionen und Beschreibung des Arbeitsbereichs;424
10.2.1;2.1 Extremereignis, Extremerlebnis und Psychologische Unfallnachsorge;424
10.2.2;2.2 Arten von Extremereignissen;425
10.2.3;2.3 Aufgaben eines Psychologischen Unfallmanagements im Bereich von Mobilität und Verkehr;425
10.2.4;2.4 Definitionen von psychischen Beeinträchtigungen;428
10.3;3 Psychotraumatologische Maßnahmen für Personen mit ABR;434
10.3.1;3.1 Psychologische Ersthilfe und Betreuung in der Akutphase;434
10.3.2;3.2 Diagnoseinstrumente für die ABR;435
10.3.3;3.3 Ansätze und Wirkungen verschiedener Verfahren zur Behandlung von ABR;436
10.4;4 Psychotraumatologische Maßnahmen für Personen mit PTBS;439
10.4.1;4.1 Nosologie der verfestigten psychischen Störung (PTBS) nach einem Extremerlebnis;439
10.4.2;4.2 Diagnoseinstrumente für die PTBS;444
10.4.3;4.3 Ansätze und Wirkungen verschiedener Verfahren zur Behandlung von PTBS im Bereich Mobilität und Verkehr;447
10.4.4;4.4 Gutachtliche Aufgaben;458
10.5;5 Ausblick;459
10.6;Literatur;461
11;Psychotrope Substanzen im Straßenverkehr;470
11.1;1 Das Problemfeld;470
11.2;2 Überblick über Methoden der Risikobestimmung;472
11.3;3 Die Ex-post-Methoden;474
11.3.1;3.1 Unfallrisiken mit Expositionsdaten;475
11.3.2;3.2 Unfallrisiken ohne Expositionsdaten;480
11.4;4 Die Ex-ante-Methoden;484
11.4.1;4.1 Direkte Methoden: Prospektive Studien;484
11.4.2;4.2 Indirekte Methoden;485
11.5;5 Konsequenzen für die Risikobestimmung;489
11.6;Literatur;492
12;Rechtliche und kriminologische Aspekte der Verkehrsdelinquenz;496
12.1;1 Begriff und Bedeutung der Straßenverkehrsdelinquenz;496
12.2;2 Verkehrsstrafrecht;497
12.2.1;2.1 Die Unterscheidung zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten;497
12.2.2;2.2 Straftatbestände;498
12.2.3;2.3 Strafen und Sanktionspraxis;501
12.2.4;2.4 Entziehung der Fahrerlaubnis und Fahrverbot;503
12.2.5;2.5 Strafverfahren;504
12.3;3 Verkehrsordnungswidrigkeiten;507
12.3.1;3.1 Die wichtigsten Tatbestände;507
12.3.2;3.2 Bußgeldverfahren;510
12.3.3;3.3 Sanktionen;511
12.3.4;3.4 Halter-Kostenhaftung gemäß 25a StVG;513
12.4;4 Verwaltungsrechtliche Grundlagen;514
12.4.1;4.1 Erteilung und Entziehung der Fahrerlaubnis durch die Fahrerlaubnisbehörden;514
12.4.2;4.2 Punktekatalog;515
12.5;5 Kriminologische Aspekte der Verkehrsdelinquenz;515
12.5.1;5.1 Kriminologie und ihr Verhältnis zur Psychologie, Soziologie, Psychiatrie und Rechtsmedizin;515
12.5.2;5.2 Beiträge der Kriminologie zur Verkehrssicherheit;516
12.5.3;5.3 Transformation empirischer Befunde in Rechtsbegriffe;518
12.5.4;5.4 Forschungsergebnisse zur Fahrunsicherheit unter Alkohol- und Drogeneinfluss;519
12.6;6 Umfang und Entwicklung der Straßenverkehrsdelinquenz;521
12.7;7 Persönliche und soziale Merkmale registrierter Verkehrstäter;523
12.8;8 Spezial- und generalpräventive Aspekte bei der Bekämpfung der Verkehrsdelinquenz;524
12.8.1;8.1 Zur Theorie der Spezial- und Generalprävention;524
12.8.2;8.2 Spezialpräventive Aspekte, insbesondere Nachschulung;525
12.8.3;8.3 Generalpräventive Aspekte;526
12.9;Literatur;527
13;Verkehrspsychologische Sachverständige in behördlichen und gerichtlichen Verfahren;530
13.1;1 Begriff und Aufgaben;530
13.2;2 Anwendungsfelder;533
13.2.1;2.1 Beurteilung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen;534
13.2.2;2.2 Beurteilung der Verantwortlichkeit für Fehlverhalten;538
13.2.3;2.3 Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen und Beschuldigtenangaben;549
13.3;3 Der Sachverständige;550
13.3.1;3.1 Rechtliche Stellung;550
13.3.2;3.2 Sonderfunktionen;551
13.3.3;3.3 Personale Anforderungen;554
13.4;4 Das Gutachten;556
13.5;5 Die Haftung;559
13.6;Literatur;560
14;Verkehrsmedizinische Zugänge zum Verkehrsverhalten;566
14.1;1 Einleitung;566
14.2;2 Aufgabenstellung der Verkehrsmedizin im Rahmen der Fahreignungsbegutachtung;568
14.3;3 Herangehensweise in Abhängigkeit von den behördlichen Fragestellungen;570
14.3.1;3.1 Voraussetzungen und Grundlagen;570
14.3.2;3.2 Untersuchungsmethoden und Begutachtungsabläufe;574
14.3.3;3.3 Ergebnisbewertung unter Berücksichtigung der Begutachtungs- Leitlinien zur Kraftfahrereignung;582
14.4;4 Ausschließlich medizinische Tätigkeitsfelder im Rahmen der Fahreignungsbegutachtung;590
14.4.1;4.1 Ärztliches Gutachten;591
14.4.2;4.2 Drogenkontrollprogramme;592
14.4.3;4.3 Alkoholkontrollprogramme;592
14.5;5 Verkehrsmedizin und Verkehrspsychologie - Gemeinsamkeiten und Unterschiede;593
14.6;Literatur;594
15;Gesellschaftliche und politische Aufgaben der Verkehrspsychologie;596
15.1;1 Lagebild;596
15.2;2 Spannungsfeld Verkehrspsychologie und Verkehrspolitik;598
15.3;3 Erleben und Handeln als Grundproblem der Verkehrsplanung;599
15.3.1;3.1 Beeinflussung der individuellen und gesellschaftlichen Mobilität;602
15.3.2;3.2 Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl;603
15.3.3;3.3 Beeinflussung des Verkehrsverhaltens und Verbesserung der Verkehrssicherheit;603
15.4;4 Auswirkungen der Gestaltung des Verkehrsraums auf das Mobilitäts- und Verkehrsverhalten;604
15.5;5 Verkehrspsychologie im Kontext ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Komponenten;609
15.6;Literatur;612
16;Die Entstehung der Verkehrspsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Eisenbahnpsychologie;616
16.1;1 Einführung;616
16.2;2 Frühe Berührungen zwischen der Eisenbahn und psychologischen Fragestellungen unter pathologischer Perspektive;617
16.3;3 Frühe Berührungen zwischen der Eisenbahn und psychologischen Fragestellungen unter experimental- und differenzialpsychologischer Perspektive;619
16.3.1;3.1 Der Ruf nach einer Angewandten Psychologie um 1900;619
16.3.2;3.2 Fünf Wundt-Schüler und ihre Verbindungen zur Bahn;621
16.4;4 Die erste Institutionalisierung der Psychologie innerhalb einer Eisenbahngesellschaft während des Ersten Weltkrieges;623
16.5;5 Die Institutionalisierung der Psychologie in der Deutschen Reichsbahn nach dem Ersten Weltkrieg;629
16.5.1;5.1 Die Umgebung der späteren Reichsbahn nach dem verlorenen Krieg;629
16.5.2;5.2 Schritte der Institutionalisierung der Psychologie bei der Reichsbahn;631
16.5.3;5.3 Bahnpsychologie und Wissenschaft Psychologie;635
16.5.4;5.4 Wissenschaft Psychologie und Bahnpsychologie;637
16.6;6 Die Institutionalisierung der Psychologie in Eisenbahnen anderer Staaten und Ansätze zu einer internationalen Vereinheitlichung zwischen den Weltkriegen;639
16.6.1;6.1 Supranationaler Austausch ber Eisenbahnpsychotechnik;639
16.6.2;6.2 Frankreich;641
16.6.3;6.3 Schweiz;641
16.6.4;6.4 Österreich;642
16.6.5;6.5 Polen;642
16.6.6;6.6 Tschechoslowakei;643
16.6.7;6.7 Finnland;643
16.6.8;6.8 Sowjet-Union;643
16.6.9;6.9 Vereinigte Staaten von Amerika;644
16.7;7 Anderer schienengebundener Verkehr;645
16.8;8 Zum Forschungsstand;650
16.9;Literatur;652
17;Psychologie des Eisenbahnverkehrs;668
17.1;1 Inhaltsbestimmung;668
17.2;2 Hintergründe zum Rad-Schiene-System und zum Eisenbahnbetrieb;669
17.2.1;2.1 Zahlen zum Schienenverkehr in Europa;669
17.2.2;2.2 Systemtechnik und Betrieb des Schienenverkehrs;670
17.3;3 Anforderung an das Eisenbahnbetriebspersonal;674
17.3.1;3.1 Tätigkeiten und Anforderungen des Eisenbahnbetriebspersonals;675
17.3.2;3.2 Eignungsuntersuchung für Betriebspersonal bei der Eisenbahn;678
17.3.3;3.3 Leistungsbeurteilung;680
17.3.4;3.4 Arbeitswissenschaftliche Untersuchungen;682
17.4;4 Sicherheit im Verkehrssystem Eisenbahn;694
17.4.1;4.1 Unfallarten und Unfallhäufigkeiten;695
17.4.2;4.2 Betrachtung von Fehlerquellen im System Eisenbahn;700
17.4.3;4.3 Messinstrumente und Messmethoden;703
17.4.4;4.4 Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit;706
17.5;5 Krisenintervention;707
17.5.1;5.1 Psychische Traumatisierung von Triebfahrzeugführern;707
17.5.2;5.2 Notfallintervention bei Schadensereignissen;715
17.6;6 Herausforderungen der Zukunft;718
17.6.1;6.1 Politische Entwicklung;719
17.6.2;6.2 Grenz berschreitender Verkehr und Interoperabilität;721
17.6.3;6.3 Weitere Technisierung und Automatisierung;723
17.7;Literatur;725
17.8;Weiterführende Literatur;738
18;Psychologie der Luftfahrt - Forschungs- und Anwendungsgebiete;740
18.1;1 Einführung;740
18.2;2 Pilotenauswahl;743
18.2.1;2.1 Historische Entwicklung;743
18.2.2;2.2 Validität der Auswahltests;746
18.2.3;2.3 Entscheidungsstrategien in der Pilotenauswahl;749
18.2.4;2.4 Die psychologische Beurteilung lizenzierter Piloten;750
18.3;3 Cockpitgestaltung;751
18.3.1;3.1 Historische Entwicklung;751
18.3.2;3.2 Interdisziplinäre Einordnung;752
18.3.3;3.3 Das Glas-Cockpit;755
18.3.4;3.4 Aufgaben- und Informationsanforderung der Flugführung;759
18.3.5;3.5 Flugwegkontrolle;760
18.3.6;3.6 Navigation;767
18.3.7;3.7 Kommunikation;772
18.3.8;3.8 Systemmanagement;774
18.4;4 Pilotentraining: Effektive Zusammenarbeit und Ressourcennutzung;777
18.4.1;4.1 Entwicklung von "Crew Resource Management" (CRM) Trainings;779
18.4.2;4.2 Rechtliche Regelungen zum Training von Flugzeugführern;784
18.4.3;4.3 Empirische Erfolgskontrolle von Trainingskonzepten mit einem Beispiel zum Training Situativer Aufmerksamkeit;787
18.5;5 Zusammenfassung und Ausblick;793
18.6;Literatur;796
19;Psychologie der Schifffahrt;808
19.1;1 Die besondere Arbeits- und Lebenssituation im Schiffsbetrieb;808
19.1.1;1.1 Rahmenbedingungen und Arbeitsorganisation;808
19.1.2;1.2 Berufsspezifische Belastungsfaktoren;811
19.2;2 Ergonomie: Mensch - System - Integration;821
19.2.1;2.1 Das Schiff als System;821
19.2.2;2.2 Mensch-System-Integration;823
19.3;3 Personalkonzepte und Personalentwicklung;825
19.3.1;3.1 Entwicklung von Personalkonzepten;825
19.3.2;3.2 Ermittlung von Anforderungsprofilen;826
19.3.3;3.3 Personalauswahl;827
19.4;4 Notfallmanagement;828
19.4.1;4.1 Ausbildung für Führungs- und Notfallmanagement;828
19.4.2;4.2 Critical Incident Stress Management;830
19.4.3;4.3 Crowd- and Crisis-Management;830
19.4.4;4.4 Sicherheitstraining zur Abwehr externer Gewalt in der Seeschifffahrt;832
19.5;5 Schiffssicherheit und menschliches Fehlverhalten;833
19.5.1;5.1 Interdisziplinäre Durchführung von Havarieanalysen;833
19.5.2;5.2 Berücksichtigung schifffahrtspsychologischer Fachkompetenz bei Seeunfalluntersuchungen;834
19.6;6 Zusammenfassende Bewertung und Ausblick;835
19.7;Literatur;836
20;Autoren- und Sachregister;842




1 Einleitung
Durch Unfälle können daran beteiligte Menschen in psychische Ausnahmesituationen geraten. Sie können an die Grenzen ihres Daseins stoßen und in eindringlicher Weise Vergänglichkeit, Vernichtung, Angst, Einsamkeit und Fragen der Sinnhaftigkeit der Existenz erleben. In Grenzsituationen können sich gemäß der Existenzphilosophie von Jaspers (1973a, 1973b, 1973c, 1973d) Leiden, Kampf, Schuld und Tod offenbaren. Wenn Menschen den damit verbundenen fundamentalen existenziellen Anforderungen nicht gerecht werden können, sind pathologische Folgen möglich. Die Existenzphilosophie von Jaspers sieht diese Störung im Zusammenhang mit einem nicht vollzogenen Austausch mit der Welt und mit einem blockierten Bezug zu sich selbst. Mobilität und Verkehr stellen einen der wenigen Lebensbereiche des Menschen dar, in dem er unvorhergesehen und plötzlich durch hohe Energieeinwirkungen schwere Schäden erleiden kann, die die Existenz bedrohen. Hierdurch können sich unvermittelt Fragen aufdrängen, die Frankl (2002) aus Zwängen und aus elementaren Erfahrungen in Konzentrationslagern in die therapeutischen Ansätze seiner Logotherapie konvertiert. In den letzten Jahren wurden existenzielle Ansätze u. a. durch das Konzept der komplizierten Trauer (Znoj, 2004) wieder aufgegriffen. Durch die massive Einwirkung eines Extremereignisses kann der psychische Zustand eines Menschen so stark geschädigt werden, dass vorübergehende oder dauerhafte psychische Krankheiten entstehen können. Psychische Schädigungen nach Extremereignissen im Bereich Mobilität und Verkehr stellen fachlich keine Sonderform dar. Lediglich die Art und Weise der Entstehung von Extremereignissen und die der Organisationsmöglichkeiten nach Extremereignissen können spezifisch für den Bereich Mobilität und Verkehr sein. Krankheiten (z. B. Herzinfarkt während des Autofahrens) oder durch Fehlinterpretationen (z. B. Todesangst vor dem vermeintlichen Absturz des eigenen Flugzeugs) innerhalb eines Individuums (internal) ausgelöst werden und somit für den Betroffenen ein Extremerlebnis darstellen. Möglicherweise eintretende psychische Beschwerden nach Extremereignissen zeigen sich unter anderem in folgenden Äußerungen oder Zuständen: „Warum gerade ich?“, „Wie konnte das passieren?“, „Warum gerade an dieser Stelle?“, „Ich werde verrückt!“, „Immer diese Bilder!“, „Niemals werde ich damit fertig“, „Ich werde alles verlieren“. Hinzu kommen je nach Art des Unglücks und des kulturellen Hintergrunds Probleme, die z. B. durch die Verletzung der Ehre, des Schamgefühls und durch die Verursachung von Ekel und Schuld entstehen. Besonders schwierig wird die Lage von unfallbeteiligten Menschen, sofern sie eine schwerwiegende körperliche Verletzung erlitten haben und denen schwerwiegende privat- oder strafrechtliche Folgen drohen.

Eine historische Aufarbeitung von psychischen Beeinträchtigungen durch Extremereignisse findet sich bei Saigh (1995a), der u. a. über psychische Störungen (Schlafstörungen, massive Ängste, sich aufdrängende bildhafte Erinnerungen) nach einem Großbrand in London im Jahr 1666, nach Unfällen und von kriegsbedingten Psychotraumata (sie seien gelegentlich als Schreckneurose bezeichnet worden) berichtet. In seinem historisch angelegten Teil schreibt Saigh (1995a), dass seiner Ansicht nach bereits im letzten Jahrhundert Folgendes deutlich wurde: „Insgesamt gesehen ist unverkennbar, dass traumatisierte Menschen häufig unter weitreichenden und langanhaltenden emotionalen Problemen leiden“ (S. 11 ff.). Mit Beginn der Industrialisierung und der damit verbundenen Einführung von motorgetriebenen Straßenfahrzeugen und Großfahrzeugen verstärkte sich die Unfallproblematik in der Gesellschaft. Vor allem die Verbreitung des Eisenbahnsystems bereitete oft Sorgen (Echterhoff &, Spoerer, 1991, 11 ff.). Die derzeitige Situation beschreiben Maag, Schmitz und Fröschl (in diesem Band). Die erste fachliche Publikation über psychische Probleme nach einem Verkehrsunfall ist möglicherweise das Buch von Erichsen (1866), der über Erinnerungsverluste, Schlafprobleme und Albträume von Patienten berichtet. Vor allem die empirischen Forschungsarbeiten über Opfer in anderen Bereichen (z. B. Kriminalität, Kriege, Naturkatastrophen) und die Initiativen zur Krisenintervention lieferten gute Voraussetzungen für eine breite Umsetzung psychologischer Unfallnachsorge im Bereich Mobilität und Verkehr seit Mitte der 1990er Jahre in die Praxis.



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