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E-Book, Deutsch, 415 Seiten, eBook

Reihe: uniscope. Die SGO-Stiftung für praxisnahe Managementforschung

Krüger Excellence in Change

Wege zur strategischen Erneuerung
3.Auflage 2006
ISBN: 978-3-8349-9092-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Wege zur strategischen Erneuerung

E-Book, Deutsch, 415 Seiten, eBook

Reihe: uniscope. Die SGO-Stiftung für praxisnahe Managementforschung

ISBN: 978-3-8349-9092-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das vorliegende Buch legt ein umfassendes, integriertes Konzept zur strategischen Erneuerung einer Unternehmung vor. Es geht dabei über die vereinzelten Ansätze eines 'Change Management' hinaus und betrachtet die erfolgreiche Bewältigung permanenten Wandels. Zahlreiche Praxisbeispiele ergänzen den Text. Für die vollständig überarbeitete 3. Auflage wurden aktuelle Erfahrungen berücksichtigt, neue Praxisbeispiele erarbeitet und die Toolbox erweitert.



Professor Dr. Wilfried Krüger ist ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensführung und Organisation (OFP) an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Das Autorenteam setzt sich aus in der Praxis tätigen ehemaligen sowie derzeitigen Mitarbeitern am Lehrstuhl von Wilfried Krüger zusammen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Geleitwort zur 3. Auflage;5
2;Geleitwort zur 1. Auflage;5
3;Vorwort zur 3. Auflage;7
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;TEIL A: KONZEPTION DES WANDLUNGSMANAGEMENTS;17
5.1;Das 3W-Modell: Bezugsrahmen für das Wandlungsmanagement;18
5.1.1;Charakteristik des Unternehmungswandels;19
5.1.2;Koordinaten des Wandels;25
5.1.3;Komponenten des Wandlungsmanagements;33
5.1.4;Einzelfallbezogene Konfigurierung des 3W- Modells;41
5.2;Strategische Erneuerung: Programme, Prozesse, Probleme;43
5.2.1;Wandlungsprogramme als Wege zur strategischen Erneuerung;45
5.2.2;Ablauf tief greifenden Wandels ( Transformationsprozess);61
5.2.3;Ablauf einzelner Projekte ( Projektprozesse);76
5.2.4;Ablauf kontinuierlicher Entwicklungsprozesse;81
5.2.5;Zusammenfassung;90
6;TEIL B: ERFOLGSBESTIMMENDE KOMPONENTEN DES WANDELS;92
6.1;Strategische Optionen der Erneuerung;93
6.1.1;Ebenen der strategischen Erneuerung;95
6.1.2;Strategische Erneuerung auf Gesamtunternehmungsebene;96
6.1.3;Wandel durch Aufbau, Umbau und Abbau von Positionen;101
6.1.4;Wandel durch Aufbau, Umbau und Abbau von Potentialen;108
6.1.5;Zusammenfassung;116
6.2;Topmanager als Promotoren und Enabler des Wandels;118
6.2.1;Rollen des Topmanagements in Wandlungsprozessen;120
6.2.2;Erzeugen von Wandlungsbereitschaft;136
6.2.3;Implementieren der Veränderung;146
6.2.4;Umgang mit Führungsdefiziten;152
6.2.5;Zusammenfassung;160
6.3;Einstellungen und Verhalten der betroffenen Mitarbeiter;162
6.3.1;Aktion und Reaktion in sozialen Systemen;164
6.3.2;Verhaltenssteuerung durch mentale Modelle;167
6.3.3;Maßnahmen zur Verhaltensänderung bei Top down- Vorgehen;176
6.3.4;Maßnahmen zur Verhaltensänderung bei Bottom up- Vorgehen;184
6.3.5;Förderung und Erhalt von Organisationaler Energie;189
6.3.6;Zusammenfassung;197
6.4;Projekt- und Programm-Management;199
6.4.1;Organisatorische Verankerung des Wandlungsmanagements;201
6.4.2;Projektmanagement und Projektteams als Grundlage;203
6.4.3;Management und Organisation von Wandlungsprogrammen;208
6.4.4;Wandlungsfähige Organisation;226
6.4.5;Zusammenfassung;232
7;TEIL C: UNTERSTÜTZENDE KOMPONENTEN DES WANDELS;234
7.1;Human Resource Management im Wandel;235
7.1.1;Wandlungsprogrammabhängige Maßnahmen;237
7.1.2;Wandlungsprogrammunabhängige Maßnahmen;255
7.1.3;Unterstützung der Verstetigung durch Personalmanagement;263
7.1.4;Zusammenfassung;265
7.2;Kommunikation im Wandel;267
7.2.1;Kommunikation als Katalysator im Wandel;269
7.2.2;Grundlagen der Kommunikation;271
7.2.3;Kommunikation im Wandlungsprozess;276
7.2.4;Auswahl und Einsatz von Kommunikationsinstrumenten;291
7.2.5;Zusammenfassung;294
7.3;Controlling der strategischen Erneuerung;295
7.3.1;Wandlungscontrolling als spezielles Projektcontrolling;297
7.3.2;Planung und Steuerung von Wandlungsprogrammen;304
7.3.3;Controlling der Verstetigung;319
7.3.4;Zusammenfassung;322
7.4;Toolbox – Denkwerkzeuge für Change Manager;324
7.4.1;Tooleinsatz zur Unterstützung der Implementierung;326
7.4.2;Darstellung ausgewählter Tools;330
7.4.3;Auswahlkriterien der Tools und Anpassung der Box;355
7.4.4;Zusammenfassung;357
8;TEIL D: MANAGEMENT SUMMARY;359
8.1;Agenda für das Wandlungsmanagement;360
9;Autorenverzeichnis;367
10;Literaturverzeichnis;370
11;Stichwortverzeichnis;390

Konzeption des Wandlungsmanagements.- Das 3W-Modell: Bezugsrahmen für das Wandlungsmanagement.- Strategische Erneuerung: Programme, Prozesse, Probleme.- Erfolgsbestimmende Komponenten des Wandels.- Strategische Optionen der Erneuerung.- Topmanager als Promotoren und Enabler des Wandels.- Einstellungen und Verhalten der betroffenen Mitarbeiter.- Projekt- und Programm-Management.- UnterstÜtzende Komponenten des Wandels.- Human Resource Management im Wandel.- Kommunikation im Wandel.- Controlling der strategischen Erneuerung.- Toolbox — Denkwerkzeuge für Change Manager.- Management Summary.- Agenda für das Wandlungsmanagement.


Kapitel 1 Das 3W-Modell: Bezugsrahmen für das Wandlungsmanagement (S. 22-25)

Wilfried Krüger

Leitgedanken zu Kapitel 1

Strategische Erneuerung, welchen Typs und welchen Inhalts auch immer, braucht ein Rahmenkonzept, das wie eine Blaupause bzw. ein Architekturmodell die Problemfelder des Wandels strukturiert und zueinander in Beziehung setzt. Ein solches Rahmenkonzept wird hier mit dem sog. 3W-Modell vorgestellt. Diese Bezeichnung rührt von den Koordinaten des Wandels her, von deren Spannungsfeld jeder Wandlungsprozess geprägt wird und die alle Kapitel des Buches durchziehen: Wandlungsbedarf, Wandlungsbereitschaft, Wandlungsfähigkeit. Die neun Komponenten des 3W-Modells, die sich sozusagen im Fadenkreuz der genannten ‚3W‘ befinden, werden in den Kapiteln 2 - 10 behandelt. Sie sind eingeteilt in erfolgsbestimmende Komponenten (Teil B) und unterstützende Komponenten (Teil C). Das 3WModell ist beides: ein Beschreibungs- und Erklärungsmuster für die Theorie des Wandels und ein Bezugsrahmen für das Management des Wandels. Die Lektüre von Kapitel 1 hat damit eine doppelte Funktion: Sie gibt dem Leser ein Orientierungsmodell an die Hand und bietet ihm zugleich eine Zusammenfassung der markantesten Punkte des Buches.

1.1 Charakteristik des Unternehmungswandels

1.1.1 Wandel als Daueraufgabe

Dieses Buch behandelt die Probleme und Lösungsansätze tief grei fenden und weit reichenden Unternehmungswandels, bei dem eine umfassende strategische Erneuerung, eine Transformation der Unternehmung, ein radikaler Wandel, angestrebt wird. Sei es, dass eine Unternehmung ihr Selbstverständnis ändert und neue Geschäf te oder Kernkompetenzen aufbaut (oder zu angestammten zurück kehrt), sei es, dass sie vorhandene Geschäfte durch neue Geschäfts modelle oder Technologien revolutioniert. Solche Vorhaben einer radikalen Veränderung berühren sämtliche Bereiche und Funktio nen einer Unternehmung, und sie reichen häufig über die her kömmlichen Unternehmungsgrenzen hinweg.

Wandel findet dann gemeinsam mit externen Partnern statt (sog. Koevolution). Eine erfolgreiche strategische Erneuerung mündet zukünftig nicht mehr – wie in der Vergangenheit – in einen Zustand der ‚Organisa tionsruhe’. Externe wie interne Impulse erzeugen immer wieder neue Wandlungsnotwendigkeiten. Wandel wird dadurch von einem einmaligen Projekt zu einer ständigen Herausforderung. Wandel ist eine Daueraufgabe. Dies gilt nicht nur für Führungskräfte oder gar nur für die Unternehmungsspitze. Vielmehr sind die einzelnen Mit arbeiter auf breiter Basis und in starkem Maße vom Unterneh mungswandel betroffen bzw. aktiv an ihm beteiligt. Insofern gehört ‚Wandel‘ heute zu den Aufgaben jeder Stelle einer Unternehmung.

1.1.2 Wandel als Management von Gegensätzen

Problemstellung

Bei intensiver Beschäftigung mit Theorie und Praxis des Unterneh mungswandels stößt man immer wieder darauf, dass sich erfolgrei cher Wandel aus ganz gegensätzlichen Quellen speist. Es gibt den strikt geplanten und konsequent durchgesetzten Turnaround Prozess, aber auch den sich spontan entwickelnden, unvorhergese henen Wandel, der zu innovativen Produkten führt. Die erfolgreiche Pionierunternehmung, die mit einer bahnbrechenden Geschäftsidee neue Spielregeln eines Marktes schafft, taucht ebenso auf wie die Traditionsunternehmung, die durch Übernahmen und Zusammen schlüsse einen reifen Basismarkt konsolidiert.

Die Lehre, die sich aus diesen wie anderen Gegensätzen ziehen lässt, lautet: Management (des Wandels) kann nicht gelingen als ‚Entweder oder’ Management. Gefragt ist eine Handhabung des ‚Sowohl als auch’. Wandlungsverantwortliche müssen Gegensätze beherrschen, sollten sich klarmachen, dass ihr Führungsalltag das Balancieren dieser Gegensätze verlangt. In ähnlichem Zusammen hang spricht Knut Bleicher von Management von Paradoxien (2004), Dieter Gebert von Dilemma Management (2004). Es scheint, dass gerade solche Unternehmungen, die sich als „Musterbrecher" er folgreich gegen einen allgemeinen Trend behaupten oder durchset zen, Paradoxien beherrschen (vgl. Wüthrich et al. 2006).


Professor Dr. Wilfried Krüger ist ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmensführung und Organisation (OFP) an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Autorenteam setzt sich aus in der Praxis tätigen ehemaligen sowie derzeitigen Mitarbeitern am Lehrstuhl von Wilfried Krüger zusammen.



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